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Schleier der Täuschung

Schleier der Täuschung

Titel: Schleier der Täuschung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Luceno
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Traktorstrahlprojektors abgestellt.«
    »Es ist ein langer Weg bis dorthin«, meinte Qui-Gon.
    Depa nickte. »Die meisten der Wachen sind in dieser Pyramide postiert. Wir werden mit großer Wahrscheinlichkeit auf Widerstand stoßen.«
    Der Sklave führte sie die Stufen hinauf und anschließend durch mehrere kleine Kammern zu einem gewaltigen Tor, das den Blick auf den Platz freigab. Einige Manteljäger standen dort draußen, und in ihrer Mitte ragte die Fledermausfalke auf ihren drei Landestützen auf.
    Ungefähr auf halber Höhe zwischen den Jedi und den Schiffen unterhielt sich eine Gruppe von Wachen auf Basic.
    Qui-Gon und Obi-Wan führten die anderen, mit Ausnahme der Sklaven, auf den Platz hinaus, der größtenteils noch in die Schatten des Morgens gehüllt war. Sie machten einen weiten Bogen um die Wachen, doch ehe sie die Sternenjäger erreichen konnten, erschallte plötzlich eine laute Stimme.
    »Schön, dass Sie beschlossen haben, uns Gesellschaft zu leisten.«
    Sieben Klingen aus farbigem Licht schnitten in die kühle Luft. Die Jedi bildeten hastig einen Verteidigungskreis, die Waffen erhoben, um Laserschüsse abzuwehren. In der Mitte ihres Kreises kauerten sich die Justizkräfte mit gezückten Blastern zusammen.
    Auf dem Balkon eines palastartigen Bauwerks vor ihnen erschien eine Gestalt. Es war der Mensch, der bereits vom Bug des Schwebeschiffes aus mit ihnen gesprochen hatte. Gleichzeitig strömten von allen Seiten Soldaten der Nebelfront auf den Platz, in den Händen alle nur erdenklichen Blastermodelle. Hinter ihnen versammelte sich in den Schatten der Gebäude eine neugierige, ängstliche Menge der Sklavenwesen.
    »Wir wurden schon wieder betrogen«, stieß Ki-Adi-Mundi hervor.
    Depa blickte zurück zum Eingang der Pyramide. Die drei Sklaven wurden dort gerade von zwei bewaffneten Terroristen ins Freie geschubst. Sie quiekten vor Angst.
    »Nur durch unsere eigene Berechenbarkeit«, meinte sie.
    »Meister, wer ist hier der Feind?«, fragte Obi-Wan leise.
    Qui-Gon schüttelte den Kopf. »Das frage ich mich schon seit Dorvalla, Padawan. Diese Angelegenheit reicht weiter, als wir auch nur ahnen.«
    Der Wortführer der Terroristen stieg eine Treppe an der Außenseite des Palastes hinab. Kaum, dass er den Platz erreicht hatte, gesellte sich ein anderes Mitglied der Front an seine Seite – ein Bith.
    Obi-Wan blickte aus den Augenwinkeln zu Qui-Gon hinüber. »Meister, ist das nicht …«
    »Nicht jetzt, Padawan«, schnitt sein Meister ihm das Wort ab.
    Der Mensch und der Bith blieben in einiger Entfernung von dem Kreis der Jedi und ihren drohend erhobenen Schwertern stehen.
    »Es gibt zwei Möglichkeiten«, erklärte der Mensch. »Wir könnten natürlich kämpfen. Vermutlich würdet Ihr uns letzten Endes sogar überwältigen, aber einige von Euch würden zuvor sterben, und die Überlebenden wären gezwungen, uns bis auf den letzten Mann zu töten. Oder …« Er machte eine kurze Pause. »… wir könnten alle unsere Waffen wegstecken.«
    Qui-Gon blickte zu Yaddle und Tiin hinüber, die beide unmerklich nickten und dann ihre Lichtschwerter deaktivierten. Er und die anderen Jedi folgten ihrem Beispiel, die Schwertgriffe behielten sie aber in den Händen. Nun steckten die Terroristen auf ein Signal ihres Anführers hin die Blaster zurück ins Halfter.
    »Schön, dass wir uns auf die vernünftigere Option einigen konnten«, sagte der Mensch. Er klang ehrlich erleichtert.
    Qui-Gons Blick schweifte über die Terroristen vor ihm. »Wo ist Captain Cohl?«, fragte er nach einem Moment.
    Die Frage schien den Wortführer der Nebelfront zu verwirren. »Ah, natürlich«, sagte er dann. »Ihr habt sein Schiff erkannt.«
    »Wo ist er?«, wiederholte Qui-Gon.
    Der Mensch schüttelte den Kopf. »Es tut mir leid, Euch enttäuschen zu müssen, aber Captain Cohl arbeitet nicht länger für uns. Ich glaube, er hat sich in den Ruhestand zurückgezogen. Aber kommen wir doch bitte wieder zu den dringlicheren Angelegenheiten zurück. Haben wir nun einen Waffenstillstand oder nicht?«
    »Vorübergehend, ja«, sagte Tiin.
    »Schön. Einen Moment, bitte. Wir müssen uns nur kurz um etwas kümmern.« Der Terrorist wandte sich den Soldaten zu, die die drei Sklaven auf den Platz getrieben hatten.
    Ohne Vorwarnung feuerten sie ihre Blaster ab, und die humanoiden Wesen gingen zu Boden. Depa gab ihren Platz im Abwehrkreis auf und rannte zu ihnen hinüber. Als sie den Sklaven erreichte, der sie aus der Pyramide geführt hatte, ließ sie sich

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