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Schleier der Täuschung

Schleier der Täuschung

Titel: Schleier der Täuschung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Luceno
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auf ein Knie fallen. Sie berührte seinen Hals, dann blickte sie zu Yaddle hinüber und schüttelte traurig den Kopf.
    »Das geschieht mit Verrätern«, rief der Mensch den anderen Sklaven zu, die sich um den Platz versammelt hatten.
    Qui-Gon, Yaddle und Tiin wechselten einen kurzen Blick.
    Sieben Lichtschwerter wurden aktiviert.
    »Der Waffenstillstand ist zu Ende«, verkündete Tiin.

20. Kapitel

    Das Hologramm zeigte einen Diplomatenkreuzer, der versuchte, sich durch ein Feld asteroidenähnlicher Raumminen hindurchzuschlängeln. Doch er streifte einen der Sprengkörper, dann noch einen und noch einen, und bei jeder Detonation wurden Teile des Schiffes davongeschleudert. Ein paar Augenblicke hielt es noch durch, dann verging es in einem kurzlebigen Feuersturm.
    »Das war die Ekliptik «, erklärte Valorum den Senatoren Bail Antilles, Horox Ryyder und Palpatine, die sich in seinem Büro im Regierungsgebäude der Republik versammelt hatten. »Die Bilder wurden von der Famulus nach Coruscant weitergeleitet, einem der Schiffe des Hauses Vandron, die unsere Kreuzer in den Senex-Sektor führten. Alle zwanzig Justizkräfte, die an Bord der Ekliptik waren, kamen vermutlich ums Leben.«
    Er schaltete den Holoprojektor aus und setzte sich auf den gepolsterten Sessel.
    »Gibt es irgendwelche Neuigkeiten von der Prominenz ?«, fragte Antilles.
    Valorum schüttelte den Kopf. »Wir wissen nur, dass alle an Bord – sieben Jedi und fünf Vertreter des Justizministeriums – den Absturz überlebten. Mittlerweile sind sie vielleicht schon in Gefangenschaft.«
    »Gibt es Beweise, die darauf hindeuten, dass das Haus Vandron an dem Hinterhalt beteiligt war?«, fragte Senator Ryyder.
    Er war außergewöhnlich groß, selbst für einen Anx, und hatte einen langgezogenen, bärtigen Kopf, der wie eine Bergspitze über dem geschwungenen Hals aufragte. Ein gelbgrünes Muster bedeckte seine Haut, und die langen Finger glichen langgezogenen Spindeln. Wie gewöhnlich trug er eine hellrote Robe mit einem hohen, runden Kragen.
    »Nein, keine Beweise«, erklärte Valorum. »Lord Crueya beharrt darauf, dass die Kommandanten seiner Schiffe den Befehl zum Rückzug bekamen, als sie sich dem Planeten näherten, und dass sie sich unter keinen Umständen in ein Gefecht einmischen sollten.«
    »Das reicht mir nicht«, brummte Antilles.
    Valorum ließ zischend den Atem entweichen. »Ich habe ebenfalls meine Bedenken. Meister Yoda hatte recht, was die Herrscher des Senex-Sektors angeht. Sie sind kein Stück besser als die Terroristen der Nebelfront.«
    »Hat die Front schon Forderungen gestellt?«, fragte Palpatine mit sanfter Stimme.
    »Noch nicht. Aber ich kann mir schon denken, was sie wollen: die Auflösung der Handelsföderation, und wenn nicht das, dann eine Garantie der Republik, dass die Steuern für die äußeren Systeme gesenkt werden. Ich werde mich weder zu dem einen noch dem anderen bereit erklären, aber ich denke, wir sollten den Handelsgipfel verschieben, zumindest, bis diese Krise überstanden ist.«
    »Bei allem Respekt, das halte ich für keine gute Idee«, widersprach Palpatine. »Das wäre genau das, was die Nebelfront will.«
    Valorum legte die Stirn in Falten. »Sie könnten die Überlebenden als Druckmittel einsetzen. Und ich bin derjenige, der diese Leute dort hingeschickt hat.«
    »Ein Grund mehr, standhaft zu bleiben.« Palpatine blickte zu den anderen Senatoren hinüber. »Kanzler, ich möchte nicht anmaßend klingen, aber ich finde, der Zeitpunkt ist gekommen, an dem die Republik ihre weitreichende Autorität über die Republik unter Beweis stellen muss. Wir müssen die Besteuerung der Handelsrouten im Senat durchsetzen. Und ist die Nebelfront erst einmal ausgemerzt, wird die Handelsföderation gar nicht anders können, als die Besteuerung zu akzeptieren.«
    Valorum sah ihn verwirrt an. »Habt Ihr vergessen, dass der Senex-Sektor außerhalb der Republik liegt? Zusätzliche Truppen nach Asmeru zu schicken wäre ein Verstoß gegen dessen Souveränität.«
    Palpatine blieb ruhig und besonnen. »Mit Verlaub, ich muss Euch erneut widersprechen. Der Senat wird einem solchen Einsatz zustimmen, weil die Interessen der Republik auf dem Spiel stehen.« Wieder sah er Antilles und Ryyder an. »Falls die diplomatische Mission der Jedi gescheitert ist – und alles deutet darauf hin –, dann kann niemand die Nebelfront daran hindern, während des Gipfels auf Eriadu einen erneuten Anschlag durchzuführen. Dadurch würde der Konflikt nur noch

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