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Schleier des Herzens (German Edition)

Schleier des Herzens (German Edition)

Titel: Schleier des Herzens (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Veronica Wings
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aufstehen!«
    Während der Emir betreten zurückwich, rappelte sie sich auf und versuchte, ihre Kleider zu ordnen. Viel zu retten war da nicht. Der dünne Stoff war am Hals zerrissen und entblößte ihre rechte Brust. Mammar konnte dieAugen nicht von der weißen Fülle abwenden, die da hervorquoll. Beatriz war noch schöner geworden. Natürlich, sie hatte ein Kind geboren. Aus dem Mädchen war eine reife Frau geworden, womöglich erweckt durch die Liebe eines anderen.
    Rasender Zorn erfasste den alten Mann. Er Wollte sich Beatriz nähern, aber die war auf der Hut.
    »Ich warne dich, ich zerkratze dir das Gesicht. Dann musst du mit den Spuren der Schande vor dein ach so geliebtes Volk treten!«
    Gereift, aber immer noch eine Tigerin.
    »Die Lage hat sich geändert, Beatriz. Du kannst mir nicht entkommen. Ich bin der Emir, und du bist vielleicht die Mutter des Thronfolgers ...«
    »Eher erwürge ich das Kind in der Wiege, als dass es dir auf deinen geraubten Thron folgt!«, schrie Beatriz ihn an. »Ich werde niemals deine Frau werden. Niemals. Du musst mich schon von deinen dreckigen Handlangern festhalten lassen, damit du deine Lust an mir stillen kannst!«
    Mammar fühlte die Erregung in sich aufsteigen, seine Lanze erhob sich machtvoll. Wut und Wollust – er würde die Künste an ihr erproben, die Zarah ihn am Morgen gelehrt hatte. Er würde sie willenlos machen, sie sollte um seine Liebe betteln ...
    »Dich erobere ich gerade noch selbst, meine Blume!«, höhnte der Alte und packte sie. Beatriz kämpfte mit Zähnen und Klauen, aber sie wusste noch vom letzten Mal, dass sie auf verlorenem Posten stand. Mammar war alt, aber seine Körperkräfte hatten ihn noch nicht verlassen. Nach wie vor ritt er und übte sich im Schwertkampf. Ein Mädchen wie Beatriz zu überwältigen bereitete ihm keine Schwierigkeiten. Viel schneller als beim letzten Mal kämpfte er sie nieder. Beatriz keuchte und trat nach ihm,aber er zwang ihre Beine mühelos auseinander. Verzweifelte Angst überkam sie. Etwas war anders! Der Mammar von damals war ein gepeinigter Mensch gewesen, überwältigt von seiner Wollust. Er hatte Schuldbewusstsein gezeigt, Reue, auch Angst vor der Rache seines Gottes. Von dem Ungeheuer, das sich jetzt auf sie stürzte, war von all dem nichts mehr zu erwarten.
    Beatriz spürte seine feuchten, schlaffen Lippen an ihrem Hals – und auch seine Zähne. Kleine Bisse marterten ihre Schultern und ihre Brüste. Sie spürte trotzdem, wie sich die Warzen aufrichteten, ihr Körper reagierte auf den Reiz, aber sie wurde nicht feucht. Wenn er in sie eindrang, würde es schmerzen.
    Vorerst nahm er sie jedoch mit jeder Faser seines Körpers in Besitz, rieb seine unbehaarte, magere Brust an ihrem Busen, führte ihre Hände über seine Lenden und sein schlaffes Gesäß.
    »Spürst du mich? Spürst du deinen Herrn?«
    Er ritt sie, hielt sie mit seinem Körper nieder und versenkte sein pulsierendes, riesiges Geschlecht zwischen ihren Brüsten, arbeitete sich dann tiefer ... biss in ihre Schenkel, presste ein Bein dazwischen, leckte ihre geheime Blume, konnte sie jedoch nicht erregen.
    Beatriz wappnete sich gegen den Schmerz, als er Anstalten machte, in sie zu stoßen. Sie schloss die Augen.
    Zum ersten Mal verstand sie Mustafa ganz und gar. Selbst wenn sie den Schmerz und die Folter überlebte – sie würde später vor Scham sterben.
    »Lass sie los, du Hund!«
    Beatriz riss die Augen auf und erkannte einen geschmeidigen Hünen, der sich anschickte, Mammar von ihrem Körper zu reißen. Er erfasste den Greis wie eine Puppe und schleuderte ihn durch den Raum.
    Ein Schwert blitzte auf. Beatriz hörte Mammarschreien. Der Hieb hatte ihm die rechte Hand vom Arm getrennt.
    »Dies dafür, dass du meine Frau berührt hast! Und dies ...« Der Mann holte erneut aus, fixierte das immer noch erhobene Geschlecht ihres Peinigers.
    Aber dann tauchte ein weiterer Kämpfer auf und hielt sein Handgelenk fest.
    »Amir, hör auf, wir brauchen das Schwein lebend!«
    »Aber nicht seine Manneskraft!« Amir wollte zuschlagen, aber Hammad hinderte ihn daran.
    »Wenn du ihm die jetzt abschlägst, wird er verbluten. Außerdem: Wie würde das aussehen, wenn er als Eunuch vor den Kadi tritt und seine Verfehlungen gesteht? Beherrsch dich jetzt! Und du bedeck dich!« Hammad wandte sich an die schluchzende und zitternde Beatriz.
    »In der Stimmung, in der mein Herr jetzt ist, lässt er mich sonst womöglich vierteilen, weil ich seine Morgensonne ohne Schleier gesehen

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