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Schlucht der Daemonen

Schlucht der Daemonen

Titel: Schlucht der Daemonen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marco Sonnleitner
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wir weiter.«
    »Und wenn sich diese Warnung wirklich auf unseren neuen Fall bezieht?« Peter blickte den Ersten Detektiv skeptisch an und legte den ersten Gang ein.
    Doch Justus antwortete nichts darauf, sondern zog nur ein wenig ratlos die Augenbrauen hoch. Noch war er sich nicht sicher, ob er mit seinem Gefühl richtiglag.
     
    Aber am nächsten Morgen sollten sich seine Befürchtungen bestätigen. Die drei ??? hatten am Tag zuvor noch verabredet, dass sie sich um zehn Uhr im Hauptquartier treffen wollten, um dann gemeinsam mit dem Bild von Lady zu Bob fahren, der als Einziger von ihnen einen Scanner besaß, mit dem man das Foto in den Computer einlesen konnte.
    Justus half seinem Onkel Titus gerade beim Abladen einer neuen Fuhre Trödel, die der bei irgendeiner Haushaltsauflösung erstanden hatte, als Peter und Bob auf dem Schrottplatz eintrafen. Zusammen räumten sie noch schnell den Ramsch auf und gingen dann in Richtung Zentrale.
    »Sag mal, Just«, meinte Bob und deutete auf die Eingangstür, »hast du gestern vergessen abzusperren?«
    »Nicht dass ich wüsste«, antwortete Justus, sah aber in diesem Moment auch, dass die Türe einen Spalt offen stand. »Komisch«, raunte er noch, stieg dann die drei Stufen zum Eingang hinauf und öffnete die Türe ganz.
    »Ach du dicke –!«
    »Verdammt!«
    »Das kann nicht wahr sein!«
    Fast gleichzeitig machten die drei Jungen ihrer Fassungslosigkeit Luft, die sie angesichts des Chaos in ihrem Campinganhänger überfiel. Es sah aus, als hätte jemand eine Herde Büffel durchgetrieben. Stühle lagen kreuz und quer im Raum, Regale waren umgekippt, der Monitor versteckte sich unter einem Stapel Papier, das Telefon baumelte hilflos an der Strippe, Zeitschriften bedeckten nahezu den gesamten Boden – kurz, es machte ganz den Anschein, als hätte jemand in die Zentrale eingebrochen und dort nach etwas ganz Bestimmtem gesucht.
    »So ein Mist!«, fluchte Peter und schob mit den Füßen einen Berg Papier zur Seite.
    »Wer macht denn so was?« Bob hob den Monitor vom Boden auf und stellte ihn wieder auf den Tisch. »Was soll denn das?«
    »Das kann ich euch sagen«, meinte Justus. Seine Stimme klang irgendwie beunruhigend, als er sich bückte und unter einer Zeitschrift etwas hervorzog. Peter und Bob sahen alarmiert zu ihm hinüber und wussten im selben Moment, was der Erste Detektiv meinte.
    »Nein!«
    »Schon wieder!«
    »Allmählich sollten wir uns Gedanken machen«, sagte Justus leise. In seiner Hand befand sich eine glänzende, pechschwarze Feder!
    Für einige Sekunden standen sich die drei ??? nur schweigend gegenüber. Jeder von ihnen dachte ungefähr dasselbe. Was wird hier gespielt? Was hat es mit diesen verdammten Federn auf sich? Hängt das wirklich alles mit einem alten, wertlosen Pferd zusammen?
    Schließlich ließ sich Justus wortlos zu Boden sinken und begann mit dem Aufräumen. Peter und Bob taten es ihm gleich, sagten aber für geraume Zeit ebenfalls nichts. Auch ihnen war klar, dass jetzt erst einmal eine Bestandsaufnahme nötig war, um herauszufinden, wonach der oder die Einbrecher gesucht und was sie mitgenommen hatten.
    Eine gute Stunde später war die Zentrale wieder in einem zumindest halbwegs übersichtlichen Zustand. Peter stopfte noch die letzten Zeitschriften in die Regale, Bob brachte zerrissenes Papier zum Müll und Justus ließ den Computer hochfahren, um ihn auf seine Funktionstüchtigkeit zu überprüfen.
    »Und?«, fragte Bob, als er wieder da war. »Was fehlt jetzt? Ich vermisse nichts, und ihr?«
    »Mir ist auch nichts aufgefallen«, erwiderte Peter und blickte fragend zu Justus.
    Der klickte noch ein paar Symbole auf dem Monitor an und lehnte sich dann zurück. »Nein, es fehlt tatsächlich seltsamerweise nichts –«
    »Aber was sollte dann die –«
    »… bis auf eines«, unterbrach Justus Bob – und schwieg …
    … und schwieg weiter.
    »Nein, Justus.«
    »Peter?«
    »Tu’s nicht!«
    »Was?«
    »Du weißt ganz genau, was ich meine.«
    »Ich hab keinen Schimmer.«
    »Oh doch!«
    »Wovon redet ihr beiden eigentlich?«, schaltete sich jetzt Bob in den geheimnisvollen Schlagabtausch ein.
    »Unser Superhirn macht wieder einen auf Ich-rück-nicht-mit-der-Sprache-raus-bis-ihr-mir-im-Staub-huldigt«, knurrte Peter.
    Tatsächlich hatte Justus manchmal die Angewohnheit, seine Freunde auf die Folter zu spannen, indem er Informationen oder Erkenntnisse unnötig lange zurückhielt. Und nach Peters Meinung tat er das nur, um ihm und Bob in aller

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