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Schlucht der Daemonen

Schlucht der Daemonen

Titel: Schlucht der Daemonen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marco Sonnleitner
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Deutlichkeit klarzumachen, wie glücklich sie sich doch schätzen durften, mit so einem Genie wie ihm zusammenzuarbeiten. Justus sah das natürlich ganz anders …
    »Das tue ich nicht«, verteidigte sich der Erste Detektiv dementsprechend. »Ich wollte euch nur die Chance geben, die betreffende Erkenntnis aus eigenen Stücken zu erlangen.«
    »Wie edel!«, spottete Peter.
    »Schön, und was fehlt nun?« Bob wollte sich auf das Geplänkel nicht einlassen, sondern einfach nur wissen, worauf es die Diebe jetzt abgesehen hatten.
    Justus blickte vielsagend drein und antwortete dann: »Das Bild! Das Foto von Lady!«
    »Das Foto von Lady?«, echote Peter verblüfft. »Die Kerle haben nur das Foto mitgehen lassen?«
    » Nur ist gut«, entgegnete Justus. »Damit haben wir den Beweis, dass sowohl die Sache mit dem Auto als auch der Einbruch hier in direktem Zusammenhang mit unserem neuen Auftrag stehen. Denn bei beiden Vorfällen tauchte eine schwarze Feder auf und jetzt fehlt unser bislang einziger Anhaltspunkt.«
    »Du meinst, das Foto haben sie gestohlen, damit wir nicht wissen, nach welchem Pferd wir suchen sollen?«, schlussfolgerte Bob.
    »Sieht ganz danach aus«, bestätigte Justus und setzte nachdenklich hinzu: »Irgendjemand will unbedingt, dass wir die Finger von dem Fall lassen! Wenn ich nur wüsste, wieso!«
    »Aber … aber das ist doch ziemlich unsinnig«, überlegte Bob. »Von jedem Foto gibt es ein Negativ, das der jeweilige Fotograf zurückbehält für den Fall, dass sein Kunde noch weitere Abzüge haben möchte. Wir müssen doch nur den Fotografen ausfindig machen und ihn darum bitten, dass er ein neues Bild anfertigt und es uns gibt! Was bringt es also, wenn uns jemand dieses eine Foto klaut?«
    »Wie Justus gestern schon sagte«, beantwortete Peter die Frage. »Hier will uns jemand warnen! Jemand möchte uns in aller Deutlichkeit mitteilen, dass wir uns aus der Sache raushalten sollen, und ich für meinen Teil bin von seinen Argumenten restlos überzeugt!«
    Dem Zweiten Detektiv war die ganze Angelegenheit überhaupt nicht mehr geheuer. Jetzt, wo klar war, dass ihr neuer Fall der Grund für die Anschläge auf sie und ihre Zentrale war, nahm Peters Begeisterung für weitere Nachforschungen rapide ab. Voller Unbehagen dachte er an die Schrammen an seinem Auto und daran, dass das gestern fast das kleinere Problem gewesen wäre, wenn der Buick ernst gemacht hätte. Und alles nur wegen einem alten Gaul!
    »Komm schon, Zweiter«, versuchte Justus seinen Freund zu beruhigen. »Das ist doch nicht das erste Mal, dass uns irgendwelche Ganoven einschüchtern wollen! Ab jetzt passen wir einfach ein bisschen besser auf!«
    »Na sicher! In Zukunft steige ich an jeder Ampel aus und frage den jeweils hinter mir Fahrenden, ob er mich vielleicht von der Straße katapultieren will«, spottete Peter. »Und nachts lege ich eine Puppe in mein Bett, damit der und nicht mir der Schädel eingeschlagen wird. Meintest du das mit aufpassen ?«
    Es kostete Justus noch erhebliche Mühe und erforderte sein ganzes Überredungstalent, aber dann hatte er es doch wieder geschafft. Wie immer nach solchen Diskussionen hörte sich Peter irgendwann sein O.K. geben, obwohl er eigentlich nie wusste, warum er das jetzt tat. Es kam ihm dann immer so vor, als wäre es nicht er, der sich hier wieder über den Tisch hatte ziehen lassen, sondern irgendein starrsinniger Teufel in ihm, der sich blindlings und ohne Rücksicht auf Verluste in jede Gefahr stürzen wollte. Aber es war verdammt noch mal sein Hals, den dieser Teufel da riskierte!
    »… Fotografen übernehmen Peter und ich«, hörte der Zweite Detektiv Justus noch sagen, als er aus seinem inneren Zweikampf wieder auftauchte. »Du, Bob, gehst inzwischen mal in die Bibliothek und versuchst herauszufinden, was es mit diesen schwarzen Federn auf sich hat. Das muss ja irgendetwas bedeuten, dass uns die dauernd um die Ohren segeln.«
    Bob war bei den drei ??? für Recherchen aller Art zuständig und hatte außerdem früher einmal in der Bibliothek gejobbt, weswegen er sich da besonders gut auskannte. Mit einem kurzen Nicken signalisierte er seine Zustimmung und stand auf.
    Justus rief noch schnell Donovan auf seinem Handy an, um die Adresse des Fotografen zu erfahren. Den Überfall auf ihre Zentrale verschwieg er jedoch, er wollte den Mann nicht noch mehr beunruhigen. Dann war auch er so weit und bedeutete Peter, dass sie aufbrechen konnten.
     
    Bis zu dem Fotografen, einem gewissen Brad Flemings,

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