Schluss mit frustig
Kränkungen und um alte Denk- und Verhaltensmuster, sodass sie sich immer wieder selbst im Bewährten, Vertrauten bestätigen. Oder ihr ganzes Denken ist auf die Zukunft gerichtet: »Wenn ich die fünf Kilo endlich los bin …, wenn die Kinder erst mal aus dem Haus sind …, dann geht das Leben aber los!« In beiden Fällen ist das Ergebnis dasselbe: Es passiert gar nichts. Starr und bequem halten diese Menschen an ihrer Komfortzone fest.
Wenn Sie weiterhin festhalten und Ihr altes Leben bewahren wollen, dann brauchen Sie nur folgende Punkte zu beachten:
Seien Sie niemals dankbar für Ihr Leben.
Grübeln Sie über die Vergangenheit nach.
Machen Sie sich Sorgen um die Zukunft.
Vergessen Sie, dass das Leben jetzt stattfindet.
Sagen Sie so oft wie möglich: »Aber …«, »Ich hoffe …«, »Warum?«, »Das ist aber schwierig«, »Das geht nicht«, »Das kann ich nicht«, »Wenn das nicht wäre, dann …«,»Von wegen!«, »Ich kann überhaupt nichts dafür«, »Du hast ja leicht reden!«
Lehnen Sie Veränderung ab.
Freuen Sie sich bloß nicht!
Halten Sie das Alte ganz, ganz fest.
Vergessen Sie niemals, was geschehen ist.
Nehmen Sie keine Entschuldigung an.
Merken Sie sich genau, wer Ihnen wann was angetan hat.
Geben Sie niemals auf, was Sie schon haben.
Denken Sie nie daran, dass Sie Ihr Leiden aushalten, obwohl Sie es eigentlich nicht wollen.
Zollen Sie sich selbst keinen Respekt.
Machen Sie Ihre Laune vom Geld abhängig.
Begegnen Sie sich selbst wie jemandem, den Sie nicht mögen.
Wie Sie erfolgreich weiterleben
Sollten Sie Ihr Leben jedoch feiern wollen, dann lege ich Ihnen die folgenden Ratschläge ans Herz:
Entschleunigen Sie Ihr Leben.
Genießen Sie den Augenblick.
Schulen Sie Ihre Wahrnehmung.
Freuen Sie sich an den einfachen Dingen im Leben, zum Beispiel an einem Apfel. Wie sehr können Sie sich über einen kleinen, saftigen Apfel freuen?
Freuen Sie sich an Gerüchen, an Farben, am Geschmack der Dinge, die Sie umgeben.
Nehmen Sie Ihren Körper wahr. Von oben bis unten. Schenken Sie ihm das, was er braucht. Regelmäßige Bewegung gehört genauso dazu wie Ruhe und Entspannung.
Fahren Sie Ihren persönlichen Beschleunigungsprozess herunter. Es geht nicht um schneller, besser, weiter. Es geht nur ums Ankommen im Jetzt.
Dankbarkeit sollte nicht erst entstehen, weil wir wegen diesem und jenem glücklich sind, sondern Glücklichsein entsteht aus der Dankbarkeit des Augenblicks.
Und wenn es noch so schwierig erscheinen mag im Leben: Sie können allem auch etwas Gutes abgewinnen. Und genau das zeichnet uns Menschen aus: Wir können in schier aussichtslosen Lagen das Ruder herumreißen. Auch Sie können das.
Konzentrieren Sie sich auf das Positive in Ihrem Leben
Mir wurde das sehr deutlich, als ich monatelang im Krankenhaus lag und alles verloren war, was ich besessen hatte. Gesundheit, Familie, Firma, Haus, Besitz. Alles weg. Es gab nur noch mich. Das Ende? Nein, ein neuer Anfang. Ich las in dieser Zeit viele Biografien von Menschen, denen es noch schlechter ergangen war als mir, auch Lebensberichte der Kriegsgeneration. Diese Schilderungen machten mir Mut. Was mir dabei besonders auffiel, war, dass sich diese Menschen auf Dinge konzentrierten, die ihnen noch möglich waren. Sie sagten zum Beispiel: »Früher konnte ich tausend Sachen machen, heute mit meinem Handicap nur noch zweihundert. Aber die mache ich richtig und voller Freude.« Deswegen erfreuen auch Sie sich an den Dingen, die Sie können. Konzentrieren Sie sich auf das, was gut klappt, stellen Sie nicht solche Dinge in den Mittelpunkt, die andere können, die in der Vergangenheit liegen oder die Sie auch gern erreichen würden. Seien Sie dankbar dafür, was ist, wer Sie sind, wie Sie sind, wie Sie leben, und erweitern Sie Schritt für Schritt Ihr Wirkungsfeld. Schritt für Schritt! So klappt das dann auch. Alles klappt, wenn Sie sich aktiv auf Ihre Fähigkeiten besinnen. Und vergessen Sie nie, sich in prekären Situationen die Frage zu stellen: »Wenn ich schon leiden muss, was kann ich dieser Situation Positives abgewinnen, was soll mir diese Lebenssituation sagen, was lerne ich daraus? Durch die vielen kleinen Übungen in diesem Buch können Sie genau das sprichwörtlich üben: Kämpfen Sie nicht gegen Unsicherheit und Ungewissheit an, sondern gehen Sie darauf zu.
»In dem Ausmaß, in dem wir aufhören, gegen Ungesichertheit und Ungewissheit anzukämpfen, in dem Ausmaß löst sich unsere Furcht auf.«
Pema Chödrön
Dankbarkeit schulen
Wenn Sie
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