Schluss mit frustig
– das ist eine gute Übung, um Hemmungen abzubauen. Auf der nächsten Seite erhalten Sie weitere Beispiele, um daran anzuknüpfen. Am besten nehmen Sie das folgende Zitat als Motto für die nächste Übung.
»Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute. Seht euch an, was uns die normalen gebracht haben.«
George Bernard Shaw
In vier Schritten aus der Komfortzone
Mutiges Handeln
Verkleiden Sie sich an einem der nächsten Tage, aber nicht im Fasching, und zwar so, dass Sie zumindest auf den ersten Blick nicht erkannt werden.
Wie wär’s mit Perücke oder Schnurrbart? Ziehen Sie auch besondere Kleidung an – vielleicht haben Sie sogar einen Fundus im Keller – und begrüßen Sie dergestalt Ihre Familie oder Gäste, die Sie eingeladen haben.
Diese Übung ist eine Herausforderung, macht aber sehr viel Spaß. Sie fördert Ihre Kreativität und hilft, Hemmungen abzubauen und Ihren Mut, anders zu sein. Denn welcher Erwachsene macht so etwas schon außerhalb der Faschingszeit? Erweitern Sie Ihre Komfortzone durch Spontaneität und Mut.
Sich verletzlich machen
Fahren Sie mit der U- oder S-Bahn und summen oder singen oder pfeifen Sie laut Ihr Lieblingslied vor sich hin. Freuen sich auch laut, lachen Sie, seien Sie vergnügt!
Wir ziehen uns oft in unsere Trägheitszone zurück, weil wir Angst haben, verletzt zu werden. So wie als Kind, als wir in der Schule ausgelacht wurden. Bei dieser Übung wird es Menschen geben, die komisch schauen, aber auch solche, die sich amüsieren. Seien Sie mutig und trainieren Sie, Ihre Verletzlichkeit zuzulassen. Sie werden erfahren, dass dann überhaupt nichts Schlimmes passiert.
Ängste überwinden
Gehen Sie in eine Apotheke und verlangen Sie eine Ohrenwärmflasche für Ihr Trommelfell.
Danach bitten Sie in der Bäckerei um gebackene Windeln mit Zuckerguss für den Kindergeburtstag.
Eine gute Übung, um spielerisch Ängste zu überwinden. Wie schon aufgeführt haben wir oft Hemmungen, Dinge zu machen, weil wir uns vor Zurückweisung fürchten. Verletzungen wollen wir uns gar nicht erst aussetzen und bleiben lieber im sicheren, gewohnten Bereich. Doch das geht auf Kosten von Spaß und Freude – außerdem macht es uns träge und mutlos.
Der Trägheit trotzen
Lehnen Sie sich morgens an Ihren Türrahmen und spielen Sie stolzer Bär oder stolze Bärin an einem Baumstamm. Rubbeln Sie sich mit lauten und wohligen Grunzlauten zwei bis drei Minuten Ihren Rücken.
In der Regel sieht unser Morgen immer gleich aus. Unterbrechen Sie Ihre Routine. Lassen Sie Lebensenergie in sich aufkommen und fließen. Wenn Sie die Übung machen, spüren Sie sofort, was ich damit meine. Genießen Sie das Gefühl!
Jetzt, da Sie fertig sind mit dem Lesen, denken Sie vielleicht, dass ich ein bisschen verrückt bin – oder? Doch ich würde Ihnen diese Übungen nicht vorschlagen, wenn ich sie nicht schon selbst ausprobiert hätte. Des Weiteren kenne ich sehr angesehene Menschen, die mir genau diese Dinge vorgemacht haben. Sie werden sehen, das macht riesigen Spaß. Wenn Sie wollen, was Sie noch nie gehabt haben, dann tun Sie, was Sie noch nie getan haben!
Was gibt Ihnen Kraft, was nimmt Ihnen Kraft?
Sobald wir unbewusst in unsere Komfortzone abtauchen, verlieren wir Kraft. Das bedeutet nicht, dass wir es uns dort nicht mehr gemütlich machen dürfen. Es geht vielmehr darum zu erkennen, wo wir uns im Leben aufhalten. Zu begreifen, dass wir selbst Platz nehmen, nicht Platz genommen werden.
Klarheit erlangen
Klarheit führt Sie ins Jetzt und verschafft Ihnen den Überblick, den gerade das Gehirn dringend benötigt. Viele Menschen drehen sich in ihren Gedankenwelten tagtäglich im Kreis. Damit belasten sie nicht nur ihren Geist, sondern auch ihren Körper. Negatives Denken macht krank, wie wir mittlerweile dank der Psychoneuroimmunologie wissen. Klarheit und Struktur vertreiben die Geister, die wir selbst in der Gestalt von negativen Gedanken herbeigerufen haben. Klarheit und Struktur sind wie ein befreiender Hausputz.
Ich selbst habe in meiner größten Lebenskrise ein einfaches Hilfsmittel kennen und schätzen gelernt, um schnell Klarheit zu erlangen. Es begleitet mich bis heute in schwierigen Situationen, und ich möchte es auch Ihnen ans Herz legen. Alles, was Sie dazu benötigen, sind Papier und Stift sowie ein wenig Zeit.
Die Kraftbilanz
Obwohl Sie an Ihrer eigenen Bilanz sehr deutlich ablesen können, wie es um Ihr persönliches Kräfteverhältnis bestellt ist, möchte ich Ihnen dennoch drei
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