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Schluss mit Reizdarm

Schluss mit Reizdarm

Titel: Schluss mit Reizdarm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trias
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Untersuchung. Hierbei wird der Mastdarm auch nach Geschwülsten und Reizungen untersucht, um etwa einen Tumor (kolorektales Karzinom) frühzeitig zu erkennen.
    Blutabnahme, Urin- und Stuhlprobe: Ihnen wird etwas Blut abgenommen, um festzustellen, ob Entzündungen vorliegen. Auch eine Urinprobe und eine Stuhlprobe können dem Arzt Aufschluss über mögliche Infektionen der Grunderkrankungen geben.
    Ultraschall: Beim Ultraschall (Sonografie) wird in Ihrem Fall der Bauchraum mithilfe von Ultraschallwellen bildlich dargestellt. Ihr Arzt wird sich Leber, Gallenblase, Milz, Bauchspeicheldrüse, Nieren, Lymphknoten und Gefäße ansehen. Zysten oder Steine lassen sich mit diesem Verfahren sichtbar machen – das geht schnell und ohne Risiko.
    Darmspiegelung: Die Darm- und auch Magenspiegelung ist eine Untersuchung, die bei eindeutigen Symptomen eines Reizdarms nicht bei jedem Patienten erforderlich ist. Falls dies der Grund ist, weshalb Sie den Arztbesuch scheuen, kann Ihnen jetzt die Angst genommen werden.
Frust beim Arztbesuch
    Vielleicht haben Sie sich auch schon untersuchen lassen und immer hieß die Diagnose Ihres Arztes: »Bei Ihnen ist alles in Ordnung.« Ihre Beschwerden verschwanden aber trotzdem nicht. Viele Menschen mit einem Reizdarm haben einen langen und mühsamen Weg von einem Spezialisten zum nächsten hinter sich, bevor Sie Ihre Diagnose erfahren haben. Dieses lange Warten ist schlimm, man fängt an zu grübeln, bekommt Angst vor gefährlichen Krankheiten und wagt nicht, darüber zu reden. Es gibt allerdings auch immer mehr Ärzte, die gleich um die Symptome des Reizdarm-Syndroms wissen und Ihnen die richtige Diagnose recht bald stellen können.
Nahrungsmittelunverträglichkeiten & Co.
    Sie haben sich womöglich gewünscht, gründlicher untersucht zu werden? Neben dem Routineprogramm lässt sich noch das ein oder andere abklären, was zum Teil vom Patienten selbst gezahlt werden muss.
    Spezifische Lebensmittelunverträglichkeiten treten häufiger auf und auch ein Blick auf Leber, Galle und Bauchspeicheldrüse klärt, ob es sich wirklich um ein Reizdarm-Syndrom handelt.
Was sich sonst hinter Ihren Beschwerden verstecken kann
Glutenunverträglichkeit (→  S. 82 )
Fünf Prozent aller Reizdarm-Betroffenen leiden unter einer nicht erkannten Glutenunverträglichkeit.
Symptome: Durchfall, Bauchschmerzen, Blähungen wie beim Reizdarm-Syndrom, in der Regel Gewichtsverlust, blasse Haut
Diagnose:
    • Blutuntersuchung: Nachweis von Antikörpern (Transglutaminase-Antikörper und Endomysium-Antikörper)
    • Biopsie im Zwölffingerdarm: Schädigung der Darmzotten
Therapie:
    • glutenfreie Ernährung
Fruktosemalabsorption/Sorbitunverträglichkeit (→  S. 74 )
Eine Fruktosemalabsorption bzw. intestinale Fruktoseintoleranz kommt beim Reizdarm häufiger als normal vor. Die Fruktosemalabsorption ist eine noch relativ neu entdeckte Erkrankung. Malabsorption bedeutet so viel wie »schlecht« aus dem Darm in die Blutbahn aufgenommen. Eine Sorbitunverträglichkeit ist eine der Fruktosemalabsorption untergeordnete Krankheit. Das Sorbit, ein Zuckeralkohol, das natürlicherweise in Lebensmitteln nur in sehr geringen Mengen vorkommt, kann nicht verdaut werden.
Symptome: Blähungen, Darmgeräusche, Durchfall und kolikartige Schmerzen
Diagnose:
    • Atemgasanalyse nach dem Verzehr von 50 g Fruktose
Therapie:
    • fruktose- und sorbitarme Ernährung
Laktoseintoleranz (→  S. 84 )
Etwa 15 Prozent der Deutschen leiden an einer Laktoseintoleranz. Reizdarm-Patienten sind häufiger davon betroffen als andere.
Symptome: Durchfall und kolikartige Schmerzen, Übelkeit und Erbrechen
Diagnose:
    • Atemgasanalyse nach dem Verzehr von 50 g Laktose
Therapie:
    • laktosearme Ernährung
    • Kapseln mit dem fehlenden Enzym Laktase
Histaminunverträglichkeit
1 bis 5 Prozent der Erwachsenen sind von einer Histaminintoleranz betroffen, wobei Frauen mit rund 80 Prozent häufiger daran leiden als Männer. Menschen mit Reizdarm haben häufiger eine Histaminintoleranz.
Symptome: Magen-Darm-Beschwerden, Kopfschmerzen – häufig in Zusammenhang mit Übelkeit und Erbrechen
Diagnose:
    • Blutuntersuchungen: Messen der Diaminoxidase-Aktivität, erhöhter Histaminspiegel und/oder einen verminderte Vitamin-B 6 -Spiegel (das Enzym Diaminoxidase benötigt Vitamin B 6 )
    • Ernährungs-Symptom-Tagebuch
Therapie:
    • Meiden von histaminhaltigen Lebensmitteln
    • Meiden von Histamin freisetzenden Lebensmitteln
    • Meiden von Alkohol
    • Medikament:

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