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SchmerzLust: Mein geheimes Leben als Domina (German Edition)

SchmerzLust: Mein geheimes Leben als Domina (German Edition)

Titel: SchmerzLust: Mein geheimes Leben als Domina (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lady Ariana , Astrid della Giustina
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Vielleicht neige ich manchmal zur Übertreibung … aber die Situation ist dennoch wunderbar und beispielhaft. Wir erwarten den Schmerz, und selbstverständlich enttäuscht er uns nicht, sondern ereilt uns – bestenfalls weniger stark als antizipiert, aber eher seltener.
    Ich spürte, wie ich nun meinerseits lächelte. Es war ein grimmiges Lächeln. Alexander würde sich konzentrieren können, bis er schwarz wurde, es würde ihm nichts, gar nichts nützen: Heute würde ich ihn so lange quälen und malträtieren, dass Zeit für ihn keine messbare Dimension mehr sein würde.
    Ich ließ ihn mitten im Zimmer knien und vertauschte die albernen Turnschuhe mit den edlen Pumps. Schon besser. Dann kehrte ich langsam zu Alexander zurück. Klack, klack, klack, machten die Absätze. Ich spürte, wie eine kalte Ruhe mich durchströmte. Fort war der Schleier der Wut, der meinen Genuss nur beeinträchtigte, verwischte. Ich blieb vor meinem persönlichen Sklaven stehen und blickte beinahe emotionslos auf ihn herab. Was sah ich? Ich ließ das Bild, das sich mir bot, auf mich wirken: Vor mir kniete ein schlanker Mann von Mitte dreißig. Man sah seinem Körper den Sportler an, der er in jüngeren Jahren gewesen ist. Sein erigierter Penis und die Finger, die unruhig an ihm entlangstrichen, zeugten von permanenter Geilheit. Genau die würde ich ihm jetzt für eine Weile austreiben.
    »Bleib schön knien. Und nimm die Hände vom Schwanz.«
    »Ja, Herrin.«
    »Habe ich dich schon einmal ausgepeitscht?«
    »Ja, Herrin, schon mehrfach.«
    »Auch den Schwanz?«
    »Ja, den auch.«
    Ohne Vorwarnung ließ ich die Peitsche auf seinen Oberschenkel sausen.
    »Wie heißt das, Alex?!«
    »Ja, die Herrin hat mir auch schon auf den Schwanz geschlagen.«
    »So. Und wie oft hintereinander habe ich dir schon mal auf den Schwanz geschlagen?«
    »Ich glaube, das Höchste waren zwanzig Mal, Herrin.«
    »Und? War das viel?«
    Alexanders zunehmende Vorsicht war beinahe greifbar.
    »Ja, das war sehr viel, Herrin.«
    »Konntest du danach noch für mich wichsen?«
    »Ja, aber es hat sehr wehgetan. Aber es war auch schön!«, beeilte er sich hinzuzufügen. Man darf nicht vergessen, dass mein Freund nicht nur leidlich devot, sondern Masochist war.
    »Gut. Für deinen Ungehorsam werde ich die Anzahl der Schläge nun noch steigern.«
    Ich beobachtete Alexander genau, aber er war nicht so dumm, den Kopf zu heben und mir in die Augen zu schauen. Seine Gedanken konnte ich allerdings fast hören, und das gefiel mir außerordentlich gut.
    »Wie oft mag sie mich dieses Mal schlagen?«, würde er sich fragen, um sich auf Zeitraum und Schmerz einzustellen.
    »Steh auf!«
    Ich lächelte und hob seinen Kopf mit der freien linken Hand an. Jetzt musste er mich anschauen. Ich wollte keine Nuance seiner Reaktion verpassen, jede Regung aufsaugen.
    »Ich werde dir keine fünfzig Mal auf den Schwanz schlagen.«
    Seine Erleichterung konnte ich deutlich spüren, und ich sah, wie sich die rechte Hand schon wieder an seinen Penis stahl. Das Vergnügen wollte ich unterbinden.
    »Ich werde dir genau hundert Mal auf den Schwanz schlagen!«
    Es war das erste Mal, dass ich Alexander wirklich fassungslos erlebte.
    »Das ist nicht dein Ernst!«
    Ein pfeifendes Geräusch – und die Peitschenschnüre trafen seine Hoden.
    »Wie bitte?! Ich höre wohl nicht richtig! Ich möchte, dass du jetzt laut und deutlich jeden einzelnen Hieb mitzählst.«
    »… ja, Herrin.«
    Ich betrachtete den Teil des Körpers, den ich so mochte, noch einmal in seiner erregten Unversehrtheit, dann wappnete ich mich fürs Schlagen. Alexander verschanzte sich zunächst hinter seinem Sklavenstolz und zählte bis fünfzehn mit, ohne mit der Wimper zu zucken. Ich taktete meine Schläge in wechselnder Härte: Stets wurden ein paar leichtere Hiebe von einem oder zwei festen gefolgt. Als Alex »zwanzig« sagte, bereitete ihm das gleichförmige Zählen bereits einige Schwierigkeiten, und sein Geschlecht wies eine deutlich erkennbare Reizung auf. Noch fünf Mal so viel … und ich hatte nicht die Absicht, Gnade walten zu lassen. Das war auch der Grund, warum ich ausnahmsweise kein Codewort mit ihm vereinbart hatte, mit dem er unser Spiel im Notfall abbrechen konnte: Ich hatte es nicht etwa vergessen, nein, er hatte einfach keine Chance, um seine Strafe herumzukommen. Wir befanden uns urplötzlich mitten in einem sogenannten Tunnelspiel. Es ist ein Spiel, das nach seinem Beginn nicht vor seinem Ende abgebrochen werden darf.

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