SchmerzLust: Mein geheimes Leben als Domina (German Edition)
eilig hinzu: »Herrin, meine ich natürlich.«
Ich schaute ihn ruhig an und gab mal wieder einen meiner Lieblingsbefehle:
»Zieh dich aus.«
Er stieg dazu nicht aus, sondern zog sich umständlich im Auto aus. Ich ließ ihn gewähren, zum Schein. Wie gesagt, Parkplatz und Eingang zum Freibad liegen unmittelbar an der Straße, die in diesem Teilbereich aufgrund des nahen Einkaufszentrums längst nicht mehr so wenig frequentiert wird wie die Straße vor unserer Haustür.
»Steig aus.«
Er öffnete die Beifahrertür und stieg aus. Instinktiv legte er die Hände vor seine Genitalien und schaute sich um. Noch waren wir allein. Ich schnappte mir die Handschellen aus der Plastiktüte und schob sie in meine Manteltasche.
»Na los, komm mit.«
Alexander zögerte, immer noch in der geöffneten Beifahrertür stehend.
»Und wenn mich einer sieht?«
Ich presste die Lippen zusammen und ging die paar Meter zurück zu meinem Leibeigenen. Das fing ja gut an! Die Gefährtin in mir stand unentschlossen daneben und hielt sich raus. Wenigstens etwas. Ich zog Alex grob am Arm aus dem Schutz der Tür heraus und knallte sie heftig zu. Er zuckte zusammen und nahm sogar die Hände von seinen Geschlechtsteilen.
»Können wir jetzt?«, fragte ich, bereits wieder ganz ruhig.
»Ja, Herrin.«
Und nach einer kurzen Pause wiederholte er:
»Das Freibad ist zu, Herrin. Die Winterpause hat längst begonnen.«
»Ach, was?!«
Ich drehte mich um und nahm meinen Weg zum Eingang des Freibads wieder auf. Er befand sich auf der rechten Seite des Geländes und man musste eine Treppe hinuntergehen, um zu den Kassen zu kommen. Diese Treppe machte am zweiten Absatz einen Linksknick, und wer sich dort befand, konnte von der Straße und vom Parkplatz aus nicht mehr gesehen werden. Ich blieb am Anfang der Treppe stehen, zog die Handschellen aus dem Mantel und ließ sie wie ein magisches Pendel vor Alexanders Augen hin- und herbaumeln. Es war wie im Comic: Mein geliebter Spielgefährte schaute tatsächlich wie hypnotisiert auf die stählernen Fesseln und dann an seinem nackten Körper hinunter und im Anschluss auf die Straße, wo prompt zwei Autos um die Kurve bogen. Schnell hastete er die Treppe zur Hälfte hinunter. Ich blieb oben mit den Handschellen stehen, wie ein Mahnmal, und sah ihn mit hochgezogenen Augenbrauen an. Er schluckte.
»Das ist nicht dasselbe wie neulich nachts im Wald. Wenn mich jetzt einer hier sieht, dann kann das richtig Ärger geben.«
»Ja, das sehe ich auch so«, sagte ich freundlich und wedelte weiter mit dem Spielgerät.
»Ich weiß, dass das nicht okay war, das mit der Hausarbeit. Können wir das hier nicht abbrechen, und ich hole die Arbeit sofort nach?«
»Herrin«, ergänzte ich milde und im seltenen Schulterschluss mit der Gefährtin.
»Bitte, Herrin«, bat Alex.
»Auf keinen Fall«, antwortete ich.
Alex zog resigniert eine Schnute, und ich konnte seine Bedenken förmlich sehen, als er sie über Bord warf und sich dem Spiel ergab. Zwar blieb er immer noch auf der zweiten Stufe stehen, aber das war mir recht: Sein unbekleideter Penis, nun auch wieder mit gewohnt prächtiger Erektion, hatte pure Signalwirkung, und ob die Vorbeifahrenden seine nackten Füße sahen oder nicht, war mir völlig egal. Einen ähnlichen Gedankengang vollzog Alexander wohl auch gerade nach, denn er unternahm einen letzten Versuch, noch weitere Stufen nach unten zu klettern.
»Nein! Schluss mit dem Gehampele! Du bleibst jetzt sofort hier oben stehen, so wie eben.«
Ich öffnete die eine der beiden Handschellen und legte sie um Alexanders rechte Hand. Die andere schloss ich um das Treppengeländer. Ich hatte mich bewusst für die rechte Hand entschieden und machte nun einen Test.
»Fass deinen Schwanz an.«
Trotz Kälte und latentem Unbehagen kam er meiner Bitte nur zu gern nach – aber die Handschellen ließen viel zu wenig Spielraum für genüssliches Massieren. Es ging zwar irgendwie, aber bequem war definitiv anders. Ich stand ganz kurz davor, sehr zufrieden zu sein. Rasch sah ich mir noch einmal an, wie Alex fixiert war. Die Gefährtin reckte besorgt den Hals und verfolgte ebenfalls den Lauf des Geländers – und atmete auf: Unser gemeinsamer Freund hatte einen Spielraum von einem Meter fünfzig und fünf, sechs Treppen bis zum nächsten Geländerpfosten. Der Sadistin blieb das nicht verborgen und sie beschloss, den Lauf der Dinge abzuwarten und für ihre Zwecke zu nutzen. Würde er den Spielraum nutzen, um sich weiter in
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