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Schmetterlingsgeschichten - Chronik II - Rock 'n' Roll (German Edition)

Schmetterlingsgeschichten - Chronik II - Rock 'n' Roll (German Edition)

Titel: Schmetterlingsgeschichten - Chronik II - Rock 'n' Roll (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Ruth
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was
solls. Dann halt jetzt…«
      An
Bord herrschte ja bekanntlich Champagnerverbot.
    »Ploppschschsch.«
      »Hast
du Durst?«, fragte Mukki jetzt mit freudiger Stimme.
     
    Auf
der Brücke hatten sich langsam, aber sicher alle Anwesenden wieder gefangen.
      Jens
war allerdings der Erste, der hinaus aus dem Transporter schaute. Dabei fiel
ihm quasi der Unterkiefer runter. »Fett!«, war das Einzige, was er aus dem Mund
bekam. Sebastian hatte das wahrgenommen, stellte sich neben ihn und schaute
raus. Vor ihnen bot sich ein Bild, das Steven Spielberg nicht besser hätte
produzieren können. Wahrscheinlich eher schlechter. Sie waren noch so weit von
dem Kernpunkt des ganzen Szenarios entfernt, dass sie eine gute Übersicht
hatten. Doch selbst dafür wirkte das Ganze unbegreiflich, fernab jeder
Vorstellungskraft der beiden. Jens war ja schon mal in Kiel gewesen und hatte
die Fregatten der deutschen Bundesmarine gesehen und das als einen imposanten
Eindruck von Macht empfunden, doch das, was sich da vor den beiden Menschen von
der Erde aufbaute, war einfach überdimensional.
      »Das
ist eine Sternenbasis. Ein Flottenstützpunkt«, sagte jetzt der Kapitän zu den
beiden Sprachlosen. »Und es hat den Anschein, dass hier gerade ein
vollständiges Expeditionskorps Halt gemacht hat, um neue Reserven aufzunehmen.
Tja, das sehen auch wir nicht alle Tage«, fügte der Kapitän bewundernd an.
      »Sollten
wir nicht zusehen, dass wir hier wieder schnellstmöglich verschwinden? Bei
unserer Fracht?«, mischte sich Pharso jetzt ein, der einen klareren Gedanken
hatte, als die beiden Ritter.
      »Ja,
wir sind so schnell es geht auf dem Kurs nach Sadasch, wenn die Techniker
unsere neuen Raumkoordinaten wieder richtig ermittelt haben, und wir die neue
Strecke dann bestimmen können«, sagte der Kapitän und schaute zu den beiden
verantwortlichen Männern, die eifrig ihre Konsolen bedienten.
      »Auch
wenn das ja für uns gar nicht gut ist, sieht das aber dann doch schon irgendwie
beeindruckend aus«, sagte jetzt auch Lukas, der sich zwischen Sebastian und
Jens gesellt hatte.
      »Ich
hoffe nur, dass wir noch außerhalb der Sperrzone gelandet sind, sonst haben wir
gleich schon wieder ein Problem«, gab der Kapitän zu bedenken und runzelte
dabei die Stirn. Dabei flog eine Gruppe von kleinen Jägern mit einer
Leichtigkeit an dem Transporter vorbei, als wären die Piloten mit ihren
Maschinen verwachsen. Jens und
    Sebastian
konnten nur staunen. »Fett!«, sagte jetzt Sebastian.
      »Ja,
die Männer, die diese Jäger fliegen, sind Berufssoldaten. Sie sind zwar
Union-Troopers, werden aber auf demselben Ausbildungsplaneten Strungstar, wie
die Nilas, geschult. Das sind wahre Meister des Kriegshandwerks«, bewunderte
der Kapitän hochachtungsvoll die Leistungen dieser Piloten. Jetzt schauten sich
Pharso und Jens an.   
      Dann
blickte auch Sebastian zu den beiden. Allen dreien wurde bewusst, dass es sich
dabei um ihre Feinde handelte, und dass, wenn diese Piloten erkannt hatten,
dass dieser kleine Lutu-Transporter nicht in ganz so friedlicher Absicht hier
stand, wie er wirkte, sie sie sofort jagen und vernichten würden.
      Jens
wurde es bei dem Gedanken jetzt etwas mulmig.
    »Wann
können wir hier weg?«, fragte er jetzt mit einer leichter Dringlichkeit in
seiner Stimme.
      Der
Kapitän ging zu den beiden Koordinatoren. Schnell machte er einen zufriedenen
Eindruck. Schon fing der Transporter langsam an, sich zu bewegen. Immer
schneller nahm das Schiff an Fahrt auf und führte sie von der Basis weg.
      »Wir
haben jetzt die Koordinaten wieder gerade gerückt. Dabei haben die Männer auch
die Flugbahn von unserem letzten Standort bis hierher berechnet«, erklärte der
Kapitän immer noch erstaunt. »Es ist physikalisch unmöglich, so wie wir geflogen
sind. Wir hätten wo ganz anders rauskommen müssen, bei dem Winkel und Stoß, den
wir erhalten haben«, sagte der Kapitän. Sebastian lächelte dabei leicht in die
Runde.
      »Zumindest
sind wir nur noch drei Tagesreisen von Sadasch entfernt. Und noch was…
      Von
dieser Basis aus ist auch der Angriff auf das Galagha-System ausgeführt
worden«, sagte der Kapitän jetzt besorgt. »Wir haben vorhin eine ausdrückliche
Warnung erhalten, nicht in das Sperrgebiet zu fliegen. Unsere
Forschungspapiere, die aussagen, dass wir auf dem Rückweg sind, haben
anscheinend gereicht. Niemand hatte wirklich Lust, uns näher zu betrachten, als
wenn die wichtigere Aufgaben zu erledigen hätten.

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