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Schmetterlingsgeschichten - Chronik II - Rock 'n' Roll (German Edition)

Schmetterlingsgeschichten - Chronik II - Rock 'n' Roll (German Edition)

Titel: Schmetterlingsgeschichten - Chronik II - Rock 'n' Roll (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Ruth
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hier ist eine Kommandobasis samt Quartieren für eine gesamte Armee,
ein gleichzeitiger Flottenstützpunkt und alles, was so für Soldaten, Piloten
und Offiziere dazugehört. Mannschafts- und Offizierscasino, Schwimmbäder und
Supermärkte. Das ist hier ein komplett autarkes System, das bei der entsprechenden
Besetzung durch Personal völlig unabhängig von der Oberfläche existieren kann. Und
ja, wir sind zwei sprechende Schmetterlinge, die gehören halt zu Rittern dazu.
So wie Chester einer ist!«, sagte der alte Schmetterling.
      Cassandra
beobachtete die beiden Schmetterlinge sprachlos. Dann schaute sie sich um und blickte
auf Chester und seine verheilenden Wunden. Dann wurde sie weiß im Gesicht und
fiel einfach so neben Chester in Ohnmacht.
      »Ui.
Was hat sie denn?«, fragte Darfo besorgt.
    »Pppfffh…Frauen!
Ich hab keine Ahnung, wie oft die in der Geschichte aller Lebewesen auf allen
Planeten schon in Ohnmacht gefallen sind. Wegen solchen Lappalien. Die fallen einfach
immer um?!«, stöhnte Wansul und verdrehte dabei die Augen. Dann schaltete er
aber sofort wieder um.
      »So,
du kommst jetzt mal mit!«, befahl Wansul dem kleinen Schmetterling. »Aber ich
darf doch meinen Ritter nicht verlassen!«, wandte Darfo pflichtbewusst ein.
»Komm jetzt einfach mit. Was willst du denn machen? Warten, bis beide aufwachen
und dann? Helfen könntest du auch nicht sofort. Also komm! Wir schauen uns
jetzt mal ein wenig hier unten um«, bestimmte Wansul und flog vor. Sie brausten
aus dem Raum raus in die Halle. Dann schaute sich Wansul ein wenig um. Von da
oben war er mit Cassandra gekommen. Also die andere Richtung. Die Generatoren
machten den Eindruck, dass sie alle wieder liefen. Aber er war kein Techniker und
konnte das eigentlich nur anhand der Geräusche ausmachen, die von den riesigen
Maschinen kamen. Zaghaft folgte ihm Darfo.
      »Und
du meinst, wir machen das Richtige?«, kam es nochmal aus dem Schmetterling
hervor. Aber anstelle einer Antwort flog Wansul drauf los. Die Halle war in die
andere Richtung genauso gebaut, wie die, aus der sie gekommen waren. Die großen
Tore, die hier und da unten in der Halle waren, konnten die beiden
Schmetterlinge sowieso nicht öffnen - das war ihm klar. Außerdem hatte er schon
ein ganz konkretes Ziel, wo er mit Darfo hin wollte. Wansul war hier unten
schließlich schon ein paar Mal mit Xamorphus gewesen. Auch wenn das schon
einige Jahrhunderte her war. Wenn sein Gedächtnis nur noch so funktionieren
würde wie damals. Aber auch Schmetterlinge wurden nicht jünger.
      »Sag
mal, wo ist eigentlich dein Ritter?«, fragte ihn jetzt Darfo, nachdem er ihn
wieder eingeholt hatte. Seine Sorge um Chester war wenigstens etwas verflogen.
»Meiner?«, fragte Wansul im Flug. »Ach, der, der kümmert sich um nen anderen
und hat die ganze Zeit seinen Kopf bei ner Frau«, sagte Wansul und wollte auf
das Thema jetzt eigentlich nicht so sonderlich eingehen. Er mochte es, wenn er
ein wenig nebulös wirkte. Und bei wem konnte das schon besser wirken, als bei einem
frischgeborenen jungen Schmetterling.
      »Seid
ihr eigentlich an einem Raum vorbeigekommen, der so aussah, als wären dort
immer viele Menschen beschäftigt gewesen? Ich meine nicht einen mit so schweren
Maschinen…oder so was. Er hätte dem Raum ähnlich sein können, indem wir gerade
gewesen sind?!«, wollte Wansul wissen.
      »Wir
sind ziemlich lange hier unten herumgeirrt und an so vielen Räumen vorbeigekommen,
dass ich das gar nicht so richtig sagen kann«, sagte Darfo unschuldig. Seine ganze
Konzentration hatte
    Chester
gegolten, er hatte ihn schließlich zu dem Kontrollraum bringen sollen, genau so,
wie es Garth… Moment.
      »Sag
mal, hat Garth dir auch den Auftrag gegeben, dass du hier unten hin solltest?
Wenn ja, warum hat er mir von dir denn nichts erzählt?«, wollte Darfo jetzt
wissen. Wansul guckte ihn verschmitzt an.
      »Nein,
Garth hat mir nicht befohlen, dass ich hier unten hingehen sollte. Es war
eigentlich ein wenig andersherum…Nicht ganz nach Plan, wie hier alles gerade
gelaufen ist und momentan läuft...«, sagte Wansul jetzt und verharrte dabei im
Flug. Es gab keine Zufälle und Darfo war aus einem bestimmten Grund hier unten.
      »Ich
habe Garth den Auftrag gegeben, dass du Chester hierher bringst.«
      Darfo
riss Mund und Augen auf. Booooooaaaa!!!!
    Wenn
er eines schon in seinem kurzen Leben direkt nach seiner Geburt gehört hatte,
dann das: Es gab einen besonderen Schmetterling. Er saß nur

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