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Schmetterlingsgeschichten - Chronik II - Rock 'n' Roll (German Edition)

Schmetterlingsgeschichten - Chronik II - Rock 'n' Roll (German Edition)

Titel: Schmetterlingsgeschichten - Chronik II - Rock 'n' Roll (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Ruth
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Chronik weiter .
     
     …Der
Anführer der Angelsachsen hatte es sogar noch ein weiteres Mal geschafft, die
Truppen der Wikinger zu verlangsamen. Sie hatten um einen aufrechten Kampf außerhalb
der Furt gebeten. Nachdem er den Zeitrahmen abgeschätzt hatte, war er
bereitwillig darauf eingegangen. Die Schlacht an der Furt hätte zwar länger
gedauert, und der Kampf an Land war dadurch kürzer geworden, doch die Verhandlungen
hatten insgesamt noch mehr Zeit herausgeschunden, als sie sonst gehabt hätten.
      Mehr
Zeit für ihre Kinder, mehr Zeit für ihre Frauen. Mehr Zeit für seine Frau, mehr
Zeit für seine Kinder.
     
    Memorandum:
     
     Es
war die Liebe, die die Schwerthand führte - doch nicht aller. Auf seinem Weg zu
dem Dorf traf Sir Virgil bereits einen großen Teil der Truppe, die feige vom
Schlachtfeld geflüchtet war: Die Furcht hatte die Gier besiegt. Die Wikinger
hatten gewonnen .
     
    ******

36.
     
     » I hnen
ist schon klar, dass hier ein Schmetterling in ihrem Auto ist?«, fragte Professor
Kuhte, dem der Wagen definitiv zu klein war.   
      Sarah
schaute in den Rückspiegel und sah, dass sich Sonja auf den linken Rücksitz des
schwarzen A6 gesetzt hatte. Professor Kuhte hatte sich unter knackenden Geräuschen,
die Sarah seinem Knochenbau zugeschoben hatte, ebenfalls auf die Rückbank
gesetzt.
      »Oh,
Schmetterlinge sind sehr schöne Geschöpfe. Wo ist er denn?«, fragte Professorin
Nadel, die auf dem Beifahrersitz saß. Dabei drehte sie sich um und versuchte,
einen Blick auf die Rückbank zu werfen.   
      Mit
einem dezenten Piepton sprang bei der Bewegung solcher Massen die automatische
elektrische Stabilisierungs-Software des A6 an.
    »Oh,
ich kann den Kleinen gar nicht sehen. Schade«, sagte Nadel, rupfte dabei ihre
Hornbrille und drehte sich wieder um. So schnell der Warnton und das kleine Licht
in der Armatur des Wagens erschienen waren, so schnell war es jetzt auch wieder
verschwunden.
      »Ich
lass den kleinen Racker mal an die frische Luft und schenke ihm die Freiheit«,
sagte Kuhte und fuhr gleichzeitig sein Beifahrerfenster herunter. Der Sog, der dabei
entstand, brachte Sonja ein wenig ins Schwanken, was sie gar nicht so klasse
fand. Was hatte der Riese vor? Vielleicht sollte sie ihn einfach K.O. schlagen,
bis sie am Flughafen angekommen waren, damit er keine Dummheiten mit ihr
anstellte. Mit seiner linken Hand versuchte Kuhte jetzt, nach Sonja zu greifen,
oder probierte so etwas Ähnliches, was ein »Fächern in Richtung Fenster«
darstellte. Schnell sprang Sonja auf und flog näher zu ihrem Fenster. »Du bist
ganz schön gewieft, Kleiner. Hier bist du doch nur gefangen, denk nach…und
flieg schon raus«, forderte Kuhte den Flattermann auf.
      »Moment,
das schaffen wir beide schon«, sagte der Professor wieder, beugte sich schnell
zu dem linken Beifahrerfenster und drückte auf den Fensteröffnerknopf. Dabei geriet
Sonja kurz genau unter seinen Achselbereich und musste das Gesicht verziehen.
      »Uhhh«,
kam es aus der Schmetterlingssoldatin heraus. In dem Moment erfasste sie ein
Sog, der sie längs der Rückbank aus dem rechten Fenster warf. Flutsch…
      »So,
geschafft. Ist fast wie mit unseren Studenten gewesen. Gelegentlich muss man sie
zu ihrem Glück zwingen«, sagte der gekrümmt sitzende Kuhte fröhlich. Er warf
noch einen Blick hinter dem kleinen Kerlchen her und richtete sich wieder nach
vorne.
      Sarah
hatte die Aktion durch den Rückspiegel verfolgt und musste leicht grinsen. Das
würde später zu einer witzigen Situation führen. Kuhte fuhr die beiden Fenster wieder
hoch und schaute selbstbewusst nach vorne.
      »Sagen
sie, Frau O´Boile. Jetzt, da wir alleine sind, können sie uns doch schon mal
sagen, was genau wir in Rom suchen werden, oder?«, wollte der Professor der
Alten Geschichte wissen.
      »Leider
darf ich ihnen das noch nicht sagen, aber sie werden es schon früh genug
erfahren«, sagte Sarah.
      Noch
bevor Sonja auf den Wagen mit den getönten Scheiben hinter dem A6 prallen
konnte, löste sie sich in Luft auf. Dem Fahrer war der Schmetterling nur kurz
aufgefallen. Er schnipste seine Zigarette aus dem Fenster und fuhr instinktiv
seine Scheibe hoch.
     
    ******

37.
     
     » N a,
was Neues ist das ja nicht unbedingt«, sagte der alte Schmetterling. Vor ihm
lag dieser riesige Barskieritter Chester.
      »Wird
er durchkommen?«, fragte eine sichtlich besorgte und ängstlich wirkende Cassandra.
Der kleine Schmetterling Darfo machte denselben

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