Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Schmetterlingsgeschichten - Chronik II - Rock 'n' Roll (German Edition)

Schmetterlingsgeschichten - Chronik II - Rock 'n' Roll (German Edition)

Titel: Schmetterlingsgeschichten - Chronik II - Rock 'n' Roll (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Ruth
Vom Netzwerk:
in der sie abgesetzt worden
waren und stiegen in den Jeep, der wie aus dem Nichts wieder aufgetaucht war.
      Sarah
kam wieder das Bild des Gesichtes dieses Mönchs vor das innere Auge. Sie musste
sich schütteln. Das brauchte sie hoffentlich nie wieder zu sehen. So unwohl
hatte sie sich schon lange nicht mehr gefühlt. Jetzt wollte sie Jens sprechen.
      »Schatz?
Kannst du mich hören? Ich bin einsam. Sag bitte was. Nur irgendetwas, damit ich
einfach weiß, dass du da bist? Hörst du mich?« Sarah konnte nicht sehen, dass der
Mönch von eben an einem öffentlichen Telefon stand und von Rom aus eine
Telefonnummer in Köln anwählte.
    »Sie
sind angekommen!«, sagte der Mönch leise.
    »Gut,
warte noch, bis sie haben, was sie suchen. Dann weißt du, was du zu tun hast.
Gott beschütze und behüte dich, mein Sohn. Du tust das Richtige. Denke immer an
die Schande von 1288.«
      Der
Mönch legte auf, nahm sich eine Zigarette und zündete sie mit seinem Sturmfeuerzeug
an. Dabei spürte er das Streichholzpäckchen, nahm es, zerdrückte es und warf es
verächtlich auf den Boden.
     
    ******

41.
     
     P harso hatte eine verschlüsselte Nachricht aus Orso
bekommen. Der Rat der Weisen wollte wissen, wann der erhabene »Erste« denn kommen
würde?
      Im
ganzen Universum wachten jetzt Ritter auf, die alleine auf sich gestellt von
ihrer Bestimmung erfuhren und dabei so manch einer Hilfe bedurften. Nur Wenige
erlangten das Wissen über Orso zurück, so dass sie sich auf den Weg machten.
Doch einige konnten sich gar nicht auf die Reise begeben. Sie erwachten auf Planeten,
die noch in ihrer Entwicklungsstufe unterhalb der fortgeschrittenen Raumfahrt
lagen, und es waren halt nicht auf allen Planeten solche Festungen und Basen
eingerichtet, wie es sie auf der Erde oder auf Sadasch gab, sodass sie in ihre
eigenen Schiffe hätten steigen können. Aber es waren doch schon knapp 1.000,
die es in die geheimnisvolle Stadt Orso auf Tesla geschafft hatten. Sie wurden
bereits in die Geschichte und das alte Wissen wieder eingeführt und hatten
schon einen enormen Fortschritt in ihrer Ausbildung zu Kriegern gemacht.
      Pharso
hielt das Schreiben Sebastian und Jens hin.
    »Sag
ihnen, dass sich die Ritter bereit machen sollen«, sagte Sebastian mit blauen
Augen. Samis war immer mehr in Sebastian aufgegangen, so dass sich seine Stimme
nicht mehr so häufig vertiefte, sondern diese Macht schon in Sebastians normale
Stimme übergegangen war. Dann ging er wieder zu der digitalen Weltraumkarte und
blätterte in einer atemberaubenden Geschwindigkeit um. Kein Bordmitglied konnte
so schnell bestimmte Koordinaten im Universum finden.
      »Hier
sollen sie zu uns stoßen«, sagte Sebastian und zeigt auf einen Punkt. Pharso
und der Kapitän erkannten sofort, dass es nicht weit von Sadasch entfernt war,
aber weit genug weg, so dass sie nicht in den unmittelbaren Sicherheitsgürtel
der Union geraten würden, der um Sadasch gezogen worden war.
    Pharso
machte sich auf den Weg und schrieb die Nachricht an die neuen Ritter.
      Der
Kapitän hatte die Angabe der Koordinaten auch direkt als einen neuen Kursbefehl
für sein Schiff empfunden und veranlasste das Nötige.
      »Was
machen wir mit den Überlebenden, die wir noch an Bord haben?«, fragte Jens
jetzt. Sebastian schaute ihn mit abglühenden Augen an und sagte, sie würden sie
vor die Wahl stellen. Sie hatten alle Möglichkeiten. Auf einem Planeten nach
Wunsch abgesetzt werden, weiter mitfliegen und an Bord bleiben oder mit auf
Sadasch landen.
      »Wir
werden auf Sadasch landen?«, fragte der Kapitän, dem bei diesem Gedanken nicht
ganz wohl war.
      »Ihr
wisst, dass dort nicht mehr die ganze Invasionsarmee steht, aber immer noch so
viele Truppen sind, dass der Planet sprichwörtlich besetzt ist?«, fragte der
Kapitän mit einigem Zweifel in seiner Stimme.
      »Ja!«,
sagte Sebastian knapp und lächelte dabei. Ganz hatte das den Kapitän nicht
wirklich beruhigt, und so ging er stirnrunzelnd wieder seinen Tätigkeiten nach.
Jens und Sebastian marschierten nach vorne zu der Panoramascheibe und schauten direkt
in ihre Flugrichtung.   
      »Wir
machen so richtig wichtige Dinge, oder?«, fragte jetzt Lukas, der stolz neben
seinem Sebastian flog und sich dann auf seine Schulter setzte. Beide, Jens und
Sebastian, guckten in die Weiten des Alls. Sterne und Planeten kamen auf ihr
Schiff zu und verschwanden dann wieder an der Seite.
      »Ja,
Lukas. Das tun wir«, sagte Sebastian mit sanfter

Weitere Kostenlose Bücher