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Schmetterlingsgeschichten - Chronik III - One (German Edition)

Schmetterlingsgeschichten - Chronik III - One (German Edition)

Titel: Schmetterlingsgeschichten - Chronik III - One (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Ruth
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ehemaligen Schwimmbäder, und hier gab es echt faszinierend tolle, wie er
fand, wieder in Gang zu bringen.
      Früher
hatten sie einmal der Fitness und der Entspannung der Ritter gedient, in
Friedenszeiten versteht sich, aber jetzt waren die anwesenden Ritter damit
beschäftigt, ihren bereits begonnenen Guerillakrieg zu führen und sich
gleichzeitig auf den großen Schlag vorzubereiten. Was aber auch ganz praktisch
war: Garth hatte abends, wenn er Feierabend machte, die Bäder für sich. Und das
Wasser war perfekt. Irgendwie war ihm kurz mal aufgefallen, dass er wirklich
etwas zugenommen hatte, aber das konnte er genauso gut ausblenden wie die Absage
seines Kuchenversorgungsvorschlags.
      Schön
war nämlich, dass das Wasser ihm einiges an Gewicht abnahm, das er in letzter
Zeit zu tragen hatte.
      Jetzt
lag er hier in einem der Massagebecken bei gut 45 Grad Wassertemperatur.
      Er
hatte gehört, dass die Na’Ean-Krieger auch hier hingingen, wenn das stimmte.
      Gesehen
hatte er sie noch nicht.
    Aber
es war eher wahrscheinlich, dass das nur ein Gerücht war, an dem nichts
stimmte. Denn die meisten Ritter waren vollauf mit den Kämpfen beschäftigt.
Also würde die Elitetruppe unter den Rittern, die zurzeit am meisten kämpfte,
sicher am wenigsten Zeit für ein genüssliches Bad haben.
     
»Pah, Gerüchte«, sagte er laut in die Leere des Bades. Die Ritter wussten gar
nicht, was sie verpassten.
     
»Wir haben alle für heute durch«, meldete auf einmal eine fiepsende Stimme dem
badenden Adepten. Doch Garth machte nicht die Anstalten, großartig auf den
Sprecher zu reagieren.
    Er
hatte Feierabend.
     
»Huhu, Garth. Wir sind durch für heute. Jetzt erreichen wir sowieso niemanden
mehr. Alle schlafen jetzt auf dem Planeten!«, sagte Darfo, landete auf dem
Boden und ging bis zu dem Rand des Beckens.
      Vorsichtig
stupste er mit einem Füßchen in das Wasser.
    Verzückt
schaute er auf. »Ui«, fühlt sich prima an.
      Schnell
setzte er sich auf den Boden, rückte mit seinem kleinen Hintern ganz nah ran
und hielt beide Beinchen in das Wasser. Mit baumelnden Beinen fragte er: »Wie
viel haben wir denn schon?«
      Garth
verdrehte die Augen. Kann man denn nicht einmal seine Ruhe haben?
     
»Hab ich dir doch jetzt schon ein paar Mal erklärt.«
    »Da
sind aber so viele Kästchen. Welches müssen wir denn erwischen?«
      Oh
Mann.
    »Nein,
wir müssen nicht eines erwischen. Wir müssen alle voll kriegen. Erst dann haben
wir alle Leute auf dem Planeten erreicht.«
     
»Und darunter ist dann das Richtige?«
    Warum
er? Warum musste er heute Abend der Adept sein?
     
Es war ja sonst ganz okay… aber heute Abend war er nur Garth, der sich von den
Anstrengungen erholte.
    Stress
wie diesem.
     
Eine Million Darfos und noch mehr. Eine Million Fragen wie diese. Eine Million
Antworten. Und dann hatten sie sie wieder vergessen. Das war sein Job.
      Aber
doch nicht heute Abend.
    Nicht,
wenn er hier ganz alleine seinen schönen Körper entspannen wollte. Und seinen
Geist. Garth atmete tief ein.
     
»Wir haben über die Hälfte in nur drei Tagen geschafft. Wenn das so weitergeht,
könnten die Generäle in weiteren drei bis vier Tagen beginnen.«
    »Ja,
wäre super, wenn wir das so schnell schaffen würden. Hoffentlich ist das
richtige Kästchen darunter. Meinst du, dass sie vielleicht vor Freude weinen?
Ich mag es, wenn sie weinen. So wie Chester gestern geweint hat.«
      Garth
öffnete jetzt seine Augen und drehte sich zu Darfo um.
    Der
hatte sich gerade nach vorne gebeugt und bespritzte seinen Oberkörper und seine
Ärmchen mit Wasser. Jedes Mal, wenn das Wasser dabei auf seiner
Schmetterlingshaut auftraf, schreckte er verzückt auf, nur um schnell wieder in
das Wasser zu greifen und die Aktion erneut durchzuführen.
     
»Wie, Chester hat geweint?«, wollte Garth wissen.
    Darfo
hörte auf, formte seine Lippen zu einem knutschenden Kussmund, kreuzte seine
Arme und drückte sie fest an seine Brust. Während er hin und her wackelte,
himmelte er die Decke an.
      Garth
musste grinsen.
    Das
schien eine erfreuliche Nachricht zu sein.
     
»Cassandra?«
    Darfo
strahlte über das ganze Gesicht.
     
»Ja, wenn ich Glück habe, dann machen die beiden Kinder.«
    Oho.
Was hat der Kleine denn alles gesehen? 
      Garth
nickte mit dem Kopf und zwinkerte mit beiden Augen. Los! Mehr!
     
»Sie waren allein in Cassandras Quartier. Ich wollte Chester was sagen, was,
weiß ich allerdings nicht mehr. Und da haben sie sich

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