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Schmetterlingsgeschichten - Chronik III - One (German Edition)

Schmetterlingsgeschichten - Chronik III - One (German Edition)

Titel: Schmetterlingsgeschichten - Chronik III - One (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Ruth
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fragte Frau Feuerstiel gehend, obwohl sie die Antwort schon
kannte.
      Sonja
nickte ihr von vorne zu und flog weiter. Sie waren noch ein kleines Stückchen
vom Haus entfernt, als den Männern und Sonja auffiel, dass in einigen, nicht in
allen Häusern, blaues Licht zwischen den Vorhängen auf die Straße fiel. Das war
vorher noch nicht da. Laufend schauten sie sich fragend an. Auch Sonja konnte
nicht sagen, warum das auf einmal so war. Sie bogen gerade in die Straße ein,
da huschten drei Gestalten in ein anderes Haus.
      Sie
waren ganz offensichtlich von Mark, Cindy und Madeleine gekommen.
      Noch
während sich die Gruppe dem eigentlichen Haus näherte, konnten sie sehen, wie
auf einmal in beiden Stockwerken des Hauses ebenfalls blaues Licht angeschaltet
wurde, das danach auch auf die Straße fiel. Dann erreichten sie endlich den
Eingang, und die Männer gingen schnell nach oben. Sie waren ja jetzt schon ein
paar Mal hier gewesen und so wunderte es sie nicht, dass sich in dem Haus
mehrere Menschen aufhielten.
      Stumm
nickten ihnen die Männer, Frauen und Kinder zu.
    Alle
trugen Kleidung, wie sie von einem normalen Leben zeugten.   
      Das
Einzige, was hier nicht stimmte, war, dass die meisten Sachen mal wieder eine
Wäsche brauchten. Aber da der Strom nicht immer funktionierte, war das wohl
eine Nebensache geworden. Oben angekommen… warteten sechs oder sieben Menschen
auf dem Flur.   
      Ihre
Blicke stellten schon die Fragen.
    Uwe
und Jens öffneten die beiden Körbe. Die Ausgehungerten mussten sich
zusammenreißen, dass sie nicht wie wilde Tiere über die Lebensmittel herfielen.
      Als
sie fertig waren, schauten die Menschen auf.
    »Sagt
den anderen, dass wir morgen um dieselbe Zeit wieder kommen«, kündigte Uwe an.
      Auf
einmal meldete sich Frau Feuerstiel. Mit weit aufgerissenem Mund, vor Schreck
über die Verwahrlosung, die hier sowohl in dem Haus als auch unter den Menschen
herrschte.
     
»Nein, sagt allen, dass wir ab jetzt, so oft es geht, an jedem Tag kommen. Ich
weiß zwar noch nicht, wie wir so viele Lebensmittel auftreiben werden, aber das
ist ein anderes Problem. Wir werden das jetzt schaffen«, sagte sie, und Barbara
Leidenvoll konnte nur fassungslos zustimmen.
      Das
war ja entsetzlich. Wie konnte man so was nur Lebewesen antun. Dann
verschwanden die Leute und huschten aus dem Haus.  
     
Doch hinter ihnen kamen die Nächsten schon wieder die Treppe hoch und
signalisierten damit, dass sie in der Schlange beim nächsten Mal dran waren.
Kurz warf Herr Feuerstiel noch einen Blick in seinen Korb und klappte ihn dann
zu. Die vier Waffen, die er mitgenommen hatte, es waren Explorer-Phaser, waren
ebenfalls unbemerkt unter den Kleidungstücken der Leute verschwunden
       
    ******

48.
     
     G arth war recht stolz auf sich. Es war seine Idee
gewesen, eine Karte von Sadasch zu nehmen, um über sie ein Rasternetz zu legen.
  
      Die
Karte wurde nun auf einigen der vielen Monitore in der unterirdischen
Kommandozentrale ausgestrahlt. Es war eine Karte, die sogar die Geografie und
die Wälder mit einschloss. Städte wurden in dem gewählten Maßstab als Vierecke
angezeigt. Eine Stadt wie Felicity war ein dementsprechend großer Kasten.
Überall, wo die Schmetterlinge sich schon durchgearbeitet hatten und die
Reservisten aktiviert worden waren, wurden die Gitterkästchen leicht blau
betont.
    So
konnten sie den Überblick bewahren, was Garth in der Schmetterlingswelt den Ruf
eingebracht hatte, er wäre der schlauste Adept in der Geschichte der
Schmetterlinge.
      Da
die meisten Schmetterlinge aber natürlich nur Garth kannten, eigentlich alle,
bis auf anscheinend einen einzigen alten Schmetterling, war das recht einfach.
Diesen Punkt übersah Garth einfach, denn er war jetzt der »beste, schönste und
geistreichste« Adept aller Zeiten. Und so war es unabdingbar, dass seine
Kuchen- und Keksversorgung auch immer funktionierte. Nur leider sahen das nur
die Schmetterlinge so, und als er den Vorschlag eingereicht hatte, ob er nicht
jemanden dafür bekommen könnte, der ihm die Leckereien direkt zu seinem Platz
bringt, damit er nicht mehr aufstehen müsste, und so mehr Zeit für die
Organisation hatte, war der Vorschlag doch tatsächlich abgelehnt worden.
      So
musste er jetzt immer noch ärgerlicherweise seine immens wichtige Arbeit
unterbrechen und selber in eine der zahlreichen Kantinen gehen.
      Ein
Vorteil war natürlich, dass irgendjemand tatsächlich die Zeit gefunden hatte,
die

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