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Schmetterlingsgeschichten - Chronik III - One (German Edition)

Schmetterlingsgeschichten - Chronik III - One (German Edition)

Titel: Schmetterlingsgeschichten - Chronik III - One (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Ruth
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besprochen.
    Egal,
was sie machten, es wurde immer besprochen.
      Auch
wenn sie offiziell ja kein Paar waren, so verlieh diese Umgangsform miteinander
der Sache einen reifen Rahmen. Nicht so wie 16-jährige Kinder, die sich
gegenseitig »Schatz« nannten.
      Nein,
wenn die beiden diese Worte in den Mund nahmen, dann hatte es einen schönen und
legitimierenden Charakter.
      Jetzt
hörte sie ein Geklimper.
    Buddy
Holly kam in den Raum… und hatte eine schwarze Uniform an - die Farbe der
Bodentruppen der Union.
      Überrascht
blickte sie mit verzücktem Gesicht auf.
    »Was
ist denn mit dir passiert?«, fragte sie mit einem Lächeln, während sie sich
schwankend mühte, zu ihrem Slip zu gelangen.
      Buddy
lächelte, während er sich die letzten Knöpfe am Kragen zu machte.
      Doch
hinter seinem Lachen spielte sich eine andere Welt ab.
    Er
wusste, dass er sie nicht mehr lange gebrauchen konnte.
      Die
letzten Männer gestern Nacht waren schon nicht mehr bereit gewesen, den bisher
üblichen hohen Preis für sie zu bezahlen. Sie war einfach zu viel auf Droge
gewesen und hatte nur wie ein lebloser Körper dagelegen.
      Er
hatte ihr eine Pille zu viel gegeben, weil er selber komplett neben sich gestanden
hatte.
      Doch
bei ihm war die Wirkung heute Morgen schon verflogen, und er hatte auch zum
Frühstück nur eine genommen.
    Bescheidenheit
war sein Erfolgsrezept.
      Die
Schlampe war gierig, aber wenn er ihr nicht drei von den Muntermachern
hingelegt hätte, dann würde sie nur rumheulen.
    Und
das wollte er ja auch nicht.
      Wenn
er sie so morgens anschaute, dann, wenn er selber noch einen klaren Kopf hatte
und seine Augen ihm noch wenigstens etwas Wirklichkeit vermitteln konnten, sah
er, wie sehr sie abgebaut hatte.
      Sie
war erst Anfang zwanzig, aber sie sah bereits wie eine 35-jährige verbrauchte
Hure aus, die schon zwanzig Jahre im Geschäft war.
    Er
atmete tief durch und lächelte sie mit verliebtem Gesichtsausdruck an.
      Sie
mochte das. Glaubte sie wirklich, er wäre in diese Schlampe verliebt?
      Vielleicht
konnte er sie ja noch an einen Trooper oder einen Händler verkaufen.
      Aber
das konnte er ja jetzt seinen »neuen« Vorgesetzten fragen. Die beiden waren auf
einer Wellenlänge.
      Vor
allem, was Frauen und Drogen anbelangte.
    Ihr
beider oberster Chef, Sullivan Blue, der ihn gestern Abend angeheuert hatte,
war garantiert ein ganz anderer Menschenschlag.
      Bei
ihm musste er aufpassen. Das verrieten ihm all seine angelernten Instinkte.
     
Sullivan Blue hatte etwas Ehrliches, ja, etwas Gerechtes.
    Das
komplette Gegenteil zu ihnen beiden. Aber Blue hatte einfach zu viel zu tun - das
hatte er ja gestern Abend gesagt.
      Nur
kurz hatten sie Blue gesehen. Wäre sie nüchterner gewesen, hätte sie vielleicht
auch kapiert, dass Buddy Holly in die Union-Armee, besser, in die
Erden-Sondertruppe von Sullivan Blue eingetreten war. Als einer der ersten
Menschen. Und das war das Beste daran, wie er fand. Alle, die seinem Beispiel
in diese Einheit folgten, würden hinter ihm in der Schlange stehen. Er würde
viel schneller Karriere machen. Hehe.
     
Aber ein Glück, dass er seine »Freundin« schnell noch vor Blue aus dem Raum
führen und sie mit einem schon wartenden Freier zusammenbringen konnte.
      Sie
hatte das mal wieder völlig falsch gedeutet.
    Aber
was interessierte ihn, was in dem Hirn dieser kleinen Schlampe ablief? Nichts!
      Viel
konnte es sowieso nicht mehr sein.
    Er
brauchte sie auch schon gar nicht mehr groß manipulieren.
    Ihre
Welt, die er einst kreierte, spielte sich bereits ganz von alleine ab.   
      Er
gab nur die Charaktere hinzu, die Freier, und schon feierte sie bereits ihre
eigene kleine Party mit »Freunden«.
      Jetzt
musste er aber los. Er war eingeteilt worden, mit ein paar Troopers in London
zu ergründen, warum dort einige merkwürdige Geschehnisse stattfanden. Und er
war prädestiniert dafür, da sein Englisch wirklich gut war. Er war ein Mann von
Welt.
    Er
lächelte sie an, nahm sie in die Arme und wollte ihr einen Kuss geben. In ihren
abgehackten Reaktionen wollte sie ihm ebenfalls einen Kuss auf den Mund geben,
aber er wich schnell aus, was sie nicht kapierte und deutete nur einen Kuss auf
die Stirn an.
      Der
Mund war bei ihr einfach zu ekelig geworden… und erst jetzt roch er, wie sie
stank.
      Dann
ging er zur Tür, drückte auf einen Knopf und verschwand auf einem Gang.
      Jetzt
schaute sie ein wenig verdutzt und lallte ihm fragend hinter her: »Seit

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