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Schmetterlingsgeschichten - Chronik III - One (German Edition)

Schmetterlingsgeschichten - Chronik III - One (German Edition)

Titel: Schmetterlingsgeschichten - Chronik III - One (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Ruth
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Tagen da wieder erscheinen.
      Also
perfekt.
    Sie
konnte heute und morgen noch Party machen, und dann hatte sie noch drei Tage,
um wieder klar zu kommen.
      Ohne
einen weiteren Gedanken, dazu war sie sowieso nicht mehr in der Lage, griff sie
nach den Pillen, warf sie sich schnell in den Mund, nahm die Flasche und trank
einen kräftigen Schluck.
    Ekel
und Brechreiz überkamen sie.
     
»Nur ja drinnen behalten, ist gleich vorbei.«
    Ein
Schütteln durchfuhr sie. Heute Abend wollte sie dran denken, dass sie, bevor
sie sich schlafen legten, den Wodka noch in den Kühlschrank stellte.
      Eiskalt
kam er besser. Und dieses Scheißgefühl war der zehn Sekunden lang andauernde
Preis für ihre Vergesslichkeit. Urgg. Wieder musste sie würgen, aber dann kam
alles unten im Magen an, und als würde ein Schalter umgestellt werden, war die
Übelkeit vorbei.
      Schnell
hob sie noch mal die Flasche und schluckte kräftig, so dass sie nun innerhalb
einer Minute ein Viertel hinunter hatte.
      Der
Tag konnte beginnen.
    Als
sie die Bettdecke zur Seite schlug und ihre Beine mühsam auf den Boden bewegte,
trat sie auf eine von drei leeren Wodka-Flaschen.
      Mit
wie vielen Freunden hatten sie hier gestern Abend gefeiert?
    Kurz
überlegte sie, dann kam ihr ein Bild in den Kopf. Es war doch von gestern… oder
war es schon vorgestern?
      Sie
war mit den Mädels zusammen gewesen. Dann hatten sie sich mit Buddy Holly getroffen.
Ja. So war es gewesen. Für die anderen hatte es zwar den Anschein, als wenn sie
sich gestern das erste Mal an dem Tag getroffen hätten, aber mittlerweile
pennte er fast immer bei ihr - oder sie bei ihm.
      So
brauchte man nicht telefonieren, um abzuchecken, was abends so ging.
      Sie
konnten ihre Pläne schmieden, und die anderen machten mit, weil sie einfach zu
den beiden gehören wollten. Meistens waren es ihre Ideen über die
Abendgestaltung, die verwirklicht wurden.
      Hehe,
sie hatte ihren Kumpel ganz schön unter Kontrolle.
    Innerlich
lächelte sie.
      Männer
waren so leicht zu manipulieren.
    Sie
hatte schon längst kapiert, dass er in sie verknallt war. Und das hatte enorm
seine Vorteile. Solange sie auch noch mit anderen Männern anbandelte, wusste
er, dass er nicht der Einzige war, und er sollte das Gefühl bekommen, er müsse
sich um sie bemühen.
      Und
er tat es auch.
    Dieses
Gefühl war einfach wunderbar.
      Sie
musste fast gar nichts mehr selber machen und konnte einfach immer nur schon mal
die nächste Party planen. Sie war halt eine richtig erwachsene Frau.
      Coyote-Ugly
vom Feinsten.
    Sie
trank morgens schon Alkohol und musste sich keine Gedanken machen, dass ihre
blöden Eltern oder wer anderes da was gegen hatten.
     
Und sie wurde begehrt - von vielen Männern.
    Allein
das erzeugte dieses wunderbare Gefühl der Überlegenheit, das erwachsene, reife
Frauen genossen.
      Es
war so schön, dass ihre sichtbare Fruchtbarkeit gepaart mit ihrem guten
Aussehen die Männer so willenlos machten.
      Wahrscheinlich
war es das, was die anderen Mädels, die nicht den Mumm dazu hatten, so an ihr
schätzten.
      Und
sie zeigte es ihnen auch, wie erwachsen sie war. Mit Buddy komplettierte sie
dieses Bild.
      Er
sah wirklich gut aus. Wenn sie beide in eine Kneipe oder alleine auf die Straße
in die Öffentlichkeit gingen, so dass jemand dieses perfekt aussehende Paar
sah, dann wussten sie, dass sie die Gewinner waren. Sie waren die Elite.
      Alle
drehten sich nach ihnen um, und sie wusste, dass, wenn Buddy sah, wie andere
Männer ihn mit ihr zusammen beobachten, er es genoss, dieses eifersüchtige
Flackern in deren Augen auftauchen zu sehen.
      Buddy
konnte sich echt glücklich schätzen, dass er sie hatte.
    Sie
war wie geschaffen als Partnerin für einen schönen Mann.
      Dasselbe
galt natürlich auch andersrum. Sie selber genoss den Moment, wenn sie von
anderen Frauen und jüngeren Mädchen mit Buddy zusammen gesehen wurde. Wenn das
der Fall war, gab sie ihm schnell einen Kuss, damit es auch alle mitbekamen: »Vorsichtig
Mädels!  
     
Er gehört zu mir«.
    Als
sie jetzt mit beiden Füßen endlich auf dem Boden ankam, und sich der Schwindel
in ihrem Kopf legte, spürte sie schon, wie ein leichtes Gefühl ihren Körper
schwereloser machte.
    Ja,
so konnte sie aufstehen. Die Pillen zeigten ihre Wirkung und sie war wieder
wer.
     
»Liebling, musst du schon gehen?«, rief sie.
    »Liebling«
oder »Schatz« war zur Pflicht geworden.
      Sie
hatten das wie Erwachsene miteinander

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