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Schmetterlingsgeschichten - Chronik III - One (German Edition)

Schmetterlingsgeschichten - Chronik III - One (German Edition)

Titel: Schmetterlingsgeschichten - Chronik III - One (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Ruth
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Strategie angedeutet, wie sie vorgehen wollten, wenn
sie nicht innerhalb der nächsten Stunde Informationen über den Standort der
Union-Panzer erhielten.
      Ihre
Späher, die sich bis knapp zwei Kilometer an den nächsten Ring herangeschlichen
hatten, berichteten auch noch nichts von Panzern.
      Als
die Schmetterlinge nun mit ihrem Bericht fertig waren, sah das Bild auf der
Karte schon ganz anderes aus.
      Sie
hatten nicht erwartet, dass die Troopers so viele große Bunker hatten
anschleppen können.
    »Die
haben ja auch ein ganz anderes Budget«, merkte Chess von Hugenei leise an.
      Was
sie allerdings überrascht hatte, war, dass sie so völlig überrumpelt zu sein
schienen, als sie den dritten Ring angegriffen hatten. Warum auch immer.
      Alleine
ihre Bewegungen im Hinterland hätten doch auffallen müssen wie ein Claudius
Brutus Drachus in Strapsen.
      Sie
konnten es sich nicht erklären. Aber um nach der Ursache zu suchen, hatten sie
keine Zeit.
     
»Also, der Plan sieht dann bis jetzt wie folgt aus: Um unsere Infanterie zu
schützen, werden die Panzer vorfahren, kurz gefolgt von den Kampfläufern.
Dahinter wird sich dann die Infanterie bewegen.   
      Den
Startschuss werden wieder die FSLs machen, wenn sie aufgefüllt auf ihren
Positionen im Wald stehen.«
      Der
General zeigte dabei immer wieder auf der Karte die Positionen.
    »Nachdem
die letzte Rakete hier abgefeuert wurde und die FSLs sich wieder zu ihren
Befüllungsorten machen, werden die Panzer das Feuer eröffnen. Gleichzeitig
versuchen die Kampfläufer, durch die feindliche Linie zu dringen, um direkt in
ihrer ‚Homezone’ hinter den Bunkern so viel Schaden anzurichten, wie möglich.
Wenn wir dann eine Bresche in den Bunkerring geschlagen haben, schlägt die
tapfere Infanterie zu und drängt sich selber hinter die Linie. Sollten die
Panzer der Union wider Erwarten noch vorher eingreifen, dann ist das der Moment
für unsere Scarsy, unsere Luftwaffe. Dabei müssen die Piloten schnell und
sauber agieren. Denn hier wird dann unsere beste Waffe eingesetzt, die aber
auch am gefährdetsten sein wird, da die Unionsflieger erst eine Reaktionszeit
brauchen.
      Sollten
die Flieger es dann nicht zeitig schaffen, den Großteil der Union-Panzer
auszuschalten, sehen wir uns einer konzentrierten Übermacht gegenüber, die uns
ernsthaft gefährlich werden, ja, wenn nicht sogar vernichten kann, meine
Herren.«
      Würden
sie hier nicht gewinnen, dann wäre die Schlacht verloren.
    Wahrscheinlich
auch der Krieg.
      Alle
nickten und schauten auf den letzten Punkt, auf den der General gezeigt hatte.
      Als
kleine Flecken verstreut, war die Infanterie eingezeichnet. Es war ein gigantisches
Areal, das sie belegten.
      Dazwischen
befanden sich die ruhenden Kampfläufer, die als grobe Punkte angelegt waren. In
einem weiten Halbkreis, der alles zu umrunden schien, waren die Panzer
eingezeichnet. Hierauf tippte der Finger des Generals.
     
    ******

61.
     
     » I ch
weiß gar nicht, wie ich euch danken soll«, stammelte Sebastian beschämt. Das,
was die Crox in den letzten 24 Stunden gemacht hatten, grenzte an ein Wunder.
      Die
zehn Ehrenschmiede hatten ihren Stolz aufgegeben und ihre Tradition gebrochen.
Nachdem Lukas hier aufgetaucht war und er die Situation auf Sadasch geschildert
hatte - natürlich durfte »Operation Butterfly« dabei nicht fehlen - da hatten
die Crox entschieden, dass diejenigen unter ihnen, die das Schmiedehandwerk
noch selbst als Hobby praktizierten und für sich selber meinten, sie wären ganz
gut, auch mit anpacken mussten.
      Ja,
es wäre ihre Pflicht.
    In
einer wahnsinnigen Zeit hatten mehrere hundert Mann dann wie die Wilden
gehämmert. Sie hatten das Flüssigmetallaquädukt verlängert, nach extrem
präzisen Berechnungen, wie sie selber Sebastian darauf hinwiesen, und einen
Amboss nach dem anderen angeschafft. Sie reichten hinaus bis zum Fackelweg.
      Besonders
geehrt fühlte sich der Crox, der unter dem Rosenportal arbeiten durfte.
      Sofort
hatte er seinen Ruf weg: Er war jetzt der »Glücksschmied«.
    Seine
Schwerter waren die schönsten und die wichtigsten.
      Sogar
Lukas bestaunte mit dem kleinen Mädchen diese Arbeiten.
    Aber
nur kurz - denn, warum auch immer, konnte er nicht weiterfliegen als bis zu
diesem Punkt.
     
»Komm, ich zeig dir ein bisschen, wie es bei uns so ist«, hatte die Kleine zu
ihm gesagt und er war ihr gefolgt.
      Bis
zu dem Punkt des Rosenportals. Dort, wo auch die Kräfte von Sebastian endeten
und

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