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Schmetterlingsgeschichten - Chronik III - One (German Edition)

Schmetterlingsgeschichten - Chronik III - One (German Edition)

Titel: Schmetterlingsgeschichten - Chronik III - One (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Ruth
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konnte sie
ihm davon was abgeben?
      Die
drei Frauen hingegen stellten sich lässig um ihn und schauten den Professor an.
      Keine
Eile. Erstmal durchatmen.
    Dann
klappte er die Platte um, wie sie in Hörsälen und bei Flugzeugsitzen angebracht
waren, und legte vorsichtig das Buch hinauf. Sogar den »Laien« war klar, dass
das Buch älteren Datums sein musste. Auf dem Deckel war eine Ritterzeichnung.
Aber keinen, den sie kannten. In englischer Schrift stand drauf »Insomnia«. Die
beiden Damen Leidenvoll und Feuerstiel schauten Sarah an. Sie war die
Amerikanerin.
     
»Das heißt eigentlich: Schlaflos oder auch Schlafstörung, wie man es halt
sieht.«
     
»Genau«, sagte Professor Kuhte stolz. Er schien seinen Atem wieder gefunden zu
haben.
     
»Wo ist Jack? Ich hatte ihm doch gesagt, dass er hier mit uns zusammen sein
sollte, wenn ich es euch sage.«
     
»Nicht da«, antwortete Sarah trocken.
    »Ich
werde es ihm später erzählen oder es ihm zukommen lassen.« Frau Feuerstiel
grinste Sarah verschmitzt an. Sie konnte mit ihren Gedanken die tollsten Sachen
machen.
     
»Also gut, dann leg ich mal los. Wir haben schon genug Zeit vertrödelt. Also,
Sarah hat recht. Das Buch ist von einem Ritter verfasst worden, der Sir Sean
Collins hieß. Wie man schnell sieht, ist es leider kein reines Tagebuch oder so
was. Es ist eine Mischung aus allem. Er hat Gedichte verfasst, in denen er das
Zeitgeschehen und die Abenteuer der damaligen Ritter wiedergibt. Aber es ist
nicht so, dass er alles aufgeschrieben hat. Außerdem sind hier auch Dinge von
anderen Planeten drin. Sodass man nur sagen kann, er war wohl überall
eingesetzt und als letztes, als er das Buch beendete, hier auf dem Planeten
Erde stationiert. In einem Epilog, man kann genau erkennen, dass es später
eingetragen, hinzugefügt, sein muss, beschreibt er nur kurz, warum sich die
Ritter schlafen gelegt haben.«
    »Das
wissen wir alles bereits. Und eine kleine Lesestunde, da haben wir jetzt nicht
unbedingt die Zeit zu. Kommt da noch was Wichtiges?«, meckerte Sarah.
      Gelegentlich
holte der Mann so weit aus, dass andere einfach gingen, noch bevor er zu seinem
Ziel gekommen war. Sie hatte es selber schon mitbekommen und war einfach
gegangen. Kuhte schaute auf und erinnerte sich, dass er mit Sarah ein nicht
ganz so geduldiges Publikum hatte. Schnell blätterte er zu der entscheidenden
Seite hin.
     
»Okay... okay... also hier«, sagte er und zeigte mit dem Finger darauf.
      Auch
die Frauen konnten sehen, dass es nachträglich dort angefügt worden war. Es war
einfach ein anderer Stift, aber dieselbe Unterschrift, wie ihnen der Professor
zeigte, indem er schnell eine Seite zurück- und dann wieder vorschlug.
     
»Ja, wir glauben ja, dass es echt ist. Also...«
    Der
Professor fuhr sich durch das Haar und richtete seinen Rücken gerade. Dabei
knackte es so laut, dass Frau Leidenvoll einen Schritt zurückging.
     
»Also hier wird von der Verriegelung dieser Anlage gesprochen. Bisher gingen
wir davon aus, dass Sebastian, also Samis, dafür verantwortlich ist.«
     
»Richtig«, kommentierte Sarah diesen Fakt. Das war auch etwas, das noch in
ihrem »alten« Bewusstsein vorhanden war.
     
»Aber Samis war so schlau, sich doppelt abzusichern. Vielleicht nur für den
Fall, dass ihm was zustoßen sollte. Das ist aber nur Spekulation. Fakt ist: Er
baute zusammen mit einem Schmetterling hier was in das System ein, das außer
ihm noch die Verteidigungsanlage in Gang bringen konnte. Der Name des
Schmetterlings wird übrigens nicht genannt.«
     
»Mensch, Professor. Los, weiter. Der Schmetterling ist jetzt auch nicht so
wichtig. Was baute er ein?«
     
»Also hier steht, dass er einen Schlüssel baute. Einen Schlüssel, den sie ‚One’
nannten. Eine Verbindung, die die größte Energie im ganzen Universum darstellte.
Und er benutzte seine Freunde dazu«, erklärte der Professor, während er mit dem
Finger die Zeilen runter fuhr.
      Er
hatte den Text bestimmt schon tausendmal gelesen, wollte in der Wiedergabe aber
keinen Fehler machen.
      Die
Frauen schauten ihn jetzt gespannt an.
    Der
Mann war ein Genie!
    Los!
Was???
     
»Also, hier steht, ich lass das romantische Geschnulze mal weg, dass seine
besten Freunde Xamorphus, Ritter der Blauen Rose, Beschützer von Ostar, und
seine Gemahlin Gwendolin, Ritterin der Blauen Rose und Dornträgerin von Asmor,
alleine mit ihrer Präsenz, aber nur wenn sie sich immer noch lieben, die Anlage
mit einer magischen Vereinigung in Gang

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