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Schmetterlingsgeschichten - Chronik IV - Schmoon Lawa (German Edition)

Schmetterlingsgeschichten - Chronik IV - Schmoon Lawa (German Edition)

Titel: Schmetterlingsgeschichten - Chronik IV - Schmoon Lawa (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Ruth
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Stelle
umbringen!!
      Aber
darüber wollte er als letztes nachdenken.
    »Sind
sie bereit?«, fragte der Offizier und hatte da so was in den Augen, das
Sebastian die Nackenhaare aufstellte. War es Mitleid? Führte Universal Search
ihn gerade in eine Falle? Hatte Claudius Brutus Drachus seine Meinung wieder
geändert?
      Sebastian
griff sich hinter den Rücken, um zu fühlen, ob Sismael noch da war. In dem Moment,
als er ihn kurz berührte, spürte er die pulsierende Energie.
      Sismael
war wie ein Wachhund…vollgeladen mit Adrenalin und lauerte.
      Er
war voll da. Sie konnten beide sofort zuschlagen. Sofort in einen Blutrausch
verfallen.
    Erleichtert
ließ er ihn los.
     
»Schmoon Lawa wird euch alle holen«, hauchte Sismael gierig dabei. Vielleicht war
es ja seine und Sismaels Aura, die die Agenten von Kolumn Geggle verängstigte?
Sie deswegen so misstrauisch auf ihn schauten?
      Dann
kam der Beam.
    Von
jetzt auf gleich war er in einem anderen Schiff. Besser: er landete in völliger
Dunkelheit. Das rechteckige Schiff kam ohne jede Beleuchtung aus. Es roch…ja
wie? Steril?
      Hier
und da konnte er etwas hören, wie komprimierte Luft entwich oder Schalter
umgestellt wurden. Er konnte es ja nicht sehen, aber das kam den Lauten am
nächsten.
      Dann
bewegte sich etwas auf ihn zu. Sebastian sah immer noch nichts. Er hörte nur… metallisches
Klackern. Langsam griff er wieder nach hinten, packte den Knauf von Sismael,
blieb aber stehen. Seine Muskeln spannten sich an. Sebastians Macht baute sich
wie ein kochender Vulkan auf. Sollte das eine Falle sein, würde er hier eine
Katastrophe für alle Beteiligten veranstalten, wie sie sie noch nie gesehen
hatten.
    Das,
was sich gerade in ihm aufbaute, konnte ganze Planeten vernichten.
      Dann
tauchten aus der Dunkelheit rote Augen auf, die mit dem Klackern immer näher
auf ihn zusteuerten. Ein paar Meter vor ihm blieben sie stehen und beobachteten
ihn. Sie musterten Sebastian. Vielleicht war das ja ein Scan?
      Dann
hörte er weiteres Klackern, was nach einer ganzen Menge von diesen Biestern
zeugte. Schnell tauchten mehrere rote Augenpaare auf…und blieben in
ausreichendem Abstand zu ihm stehen. Schweißperlen bildeten sich in der Dunkelheit
auf Sebastians Stirn. Langsam begann er, Sismael aus der Scheide zu ziehen. Er
hatte das Gefühl, der König der Schwerter sprang wie ein Hund freudig über eine
Wiese – gleich war es soweit, den nächsten Einsatz nicht abwarten könnend.
     
»Ben Enterprise?«, knatterte eine Stimme vor ihm.
    »Ja.
Das bin ich.«
     
»Ihr seid der uns versprochene Ritter?«
    Sebastian
wunderte sich ein wenig. Versprochen?
      Ja,
gut. So könnte man das auch nennen.
    »Ich
bin der angekündigte Ritter… das trifft es vielleicht besser.«
     
»Es tut uns leid. Untereinander kommunizieren wir nicht auditiv. Diese
Programme sind nur den Händlermodellen und den anderen Einheiten vorbehalten,
die für den direkten Kontakt mit Lebewesen entworfen sind. Wir haben schnell
diese Kommunikations-Upgrades erhalten.«
     
»Nicht schlimm«, konnte Sebastian als einziges antworten.
    Er
schob Sismael vorsichtig wieder in die Scheide zurück, ließ ihn aber noch nicht
los.
     
»Könnten sie nicht etwas Licht machen? Dann kann ich mich besser orientieren.«
     
»Oh. Natürlich. Wir vergaßen, dass ihre organischen Fähigkeiten beschränkt
sind.«
      Es
dauerte ein paar Sekunden, so als ob der Befehl für das Licht anschalten etwas
Ungewöhnliches wäre.
      Doch
dann passierte es…
    Sebastian
sprang erschrocken nach hinten und zog im Sprung Sismael hervor!
      Er
konnte ihn nur mit äußerster Mühe unter Kontrolle halten, sonst würde er mit
ihm nach vorne springen und diese Monster dort einen nach dem anderen niedermetzeln!
    Vor
ihm standen dreibeinige und dreiarmige Maschinen, die mit menschlicher Haut und
Köpfen überzogen waren. Hier und da lappten Hautfetzen herunter, bei einem
schien sogar ein Auge herausgefallen zu sein, das nur noch mit einem Draht vor
ihm herumbaumelte.
      Ihre
Haut war fahl und blaue Blutadern traten ekelerregend heraus. Sebastian war kurz
davor, sich zu übergeben.
      Es
schien, als würden die Maschinen das Entsetzen ihres Gegenübers gar nicht
wahrnehmen.
      Sie
kannten solche Regungen einfach nicht und konnten sie deswegen auch gar nicht
zuordnen.
     
»Ist es so besser für eure schwachen Augen?«, fragte jetzt der vorderste
»Mensch«-Roboter. Die »kaputteren« Maschinen verließen jetzt den Ort und gingen
durch

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