Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Schmetterlingsgeschichten - Chronik V - (R)Evolution (German Edition)

Schmetterlingsgeschichten - Chronik V - (R)Evolution (German Edition)

Titel: Schmetterlingsgeschichten - Chronik V - (R)Evolution (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Ruth
Vom Netzwerk:
durch.
     Ja, einer der ersten Einsatzorte seiner Armee aus der drittletzten Generation. Sie waren stark, aber die Union hatte noch recht viele einsetzen müssen. Wounder hieß der Planet. 1750 Stück hatten sie hinabgelassen – und damit sogar einen Feldversuch gemacht. Das Gratulationsschreiben war wenige Tage später eingegangen. Der Planet musste einem Schlachthof geglichen haben. In nur fünf Tagen hatten sie jedes Leben auf dem Planeten ausgelöscht. Dort hatte Krieg zwischen den Rebellen und den Union-Troopers geherrscht. Die Nilas hatten sogar eine komplette Union-Trooper-Armee zur Vertuschung geopfert!
     Die eigenen Männer. Nur, um zu sehen, ob seine Waffe wirklich unschlagbar war. Und sie hatten keinen einzigen Trooper am Leben gelassen. Er selber hatte mit dem Berater im Orbit gehockt und zugesehen, wie sie sie hinabließen. Das war der erste Masseneinsatz dieser Generation. Und dank der Nilas hatten sie auch gewusst, dass sich dort unten »Ritter« befanden.
     Es gab Gerüchte, dass sie unschlagbar waren.
     »Paah«, stieß Dr. Sandokan Elbono verächtlich aus.
     Auch das hatte sich erledigt.
     Ritter waren alles andere, nur nicht unschlagbar.
     Das hatten seine Wesen bewiesen. Claudius Brutus Drachus musste bei der Nachricht außer sich vor Freude gewesen sein. Es wurde gemunkelt, und das durfte man wirklich nur denken, – die, die dies tatsächlich als Gerüchte verbreiteten, mussten dämlich oder suizidal veranlagt sein, sie spielten mit dem Leben – dass der Vorsitzende der Union da gewisse Sorgen hatte, keine Ängste, betonten die Tratschmäuler extra, dass mit den Rittern der Union ein Gegner gegenüberstand, der eine ernste Gefahr darstellen könnte.
     Aber das hatte sich nun erledigt. Sie hatten keine Chance gehabt, ihre »Magie« war unwirksam gegen seine Monster. Sie waren so brutal, so ungnädig, dass niemand sich gegen sie wehren konnte.
     Und das waren nur die Exemplare der drittletzten Generation.
     Dieses Experiment war geglückt.
     Eine weitere Sache konnte er da nicht mit reinrechnen. Die Entsorgung seiner Kreaturen, lange war es her, damals, auf diesem Planeten, wie hieß er noch, der Planet Crox, Tranctania oder so ähnlich, diese Entsorgung konnte er nicht dazuzählen. Sie hatten nach Information auch gewütet, aber sie waren Abfall gewesen. Niemand aus der Union hatte sich mehr um ihre Zukunft, und um die des Planeten, gekümmert.
     Aber jüngst… vor kurzem war dort ein einziges Wesen, erneut, seiner zweitletzten Generation abgesetzt worden, stellte er ein wenig überrascht fest. Elbono klickte das Symbol daneben an. Ein ernst gemeinter Angriff war das ja nun nicht. Obwohl, diese Generation war noch besser, noch härter, noch perfekter. Es würde wahrscheinlich Monate dauern, aber dann hätte dieses eine Exemplar den gesamten Planeten, alle Lebewesen darauf getötet.
     Aber wer hatte sich solch ein perfides Spiel ausgedacht?
     Als sich der dazugehörige Text, und es war ganz nett, dass sich einer der verantwortlichen Nila-Offiziere überhaupt die Mühe gemacht hatte, öffnete, wusste er auch… warum.
     Es kam aus dem diplomatischen Chor der Nilas.
     Anscheinend war das eine Gefälligkeitsgeste gewesen, für…einen Lan-Dan.
     »Puuh«, stöhnte er aus. Das war aber ein teures Geschenk, das die Nilas einem Fremden gemacht hatten. Im Text stand, dass man, dass die Union in Verhandlungen mit diesem Lan-Dan stand. Heimlich. Es ging um die Machtübernahme auf dem Lan-Dan-Planeten… Kristal. Wenn dieser Lan-Dan sein Volk beherrschte, wollte er als fügiges Mitglied in die Union aufgenommen werden und dem ersten Vorsitzenden der Union dienen.
     Ja, so konnte man Verbündete gewinnen.
     Anscheinend bestand dort ein Hass auf den Nachbarplaneten, und die Union wollte ihm dieses kleine, aber recht teure Geschenk machen. Eigentlich recht ungewöhnlich, wie Dr. Sandokan Elbono befand. Denn jemanden, bei dem noch nicht klar war, dass er überhaupt an die Macht kam, genaueres ging aus dem Dokument nicht hervor, ein solch kostbares Geschenk zu machen, zeugte schon davon, dass dieses Volk aus der Sicht der Union recht begehrt war. Anscheinend waren die vorherigen Herrscher in keiner Weise gewillt, mit der Union zu kooperieren. Da hatten sich die Nilas einen der lokalen Gegner, ahja, der Monarchie dort, gesucht und ihn gestärkt. Und um ihm zu zeigen, wie sehr sie ihn haben wollten, wie sehr sie das Volk der Lan-Dan als treuen Partner gegen die Rebellion haben wollten, da

Weitere Kostenlose Bücher