Schmetterlingsgeschichten - Chronik V - (R)Evolution (German Edition)
Schmetterlingsstimme vernommen werden, was zweifelsohne zu einer Kicherwelle unter den Schmetterlingen führte. Die Schmetterlinge hatten dank ihres neuen, revolutionären Selbstbewusstseins ihren ganz eigenen Humor entwickelt. Noch während sich die Schmetterlinge amüsierten, ging Familie Leidenvoll auf den Flightcruiser zu und stieg ein. Ein wenig voll wurde es schon – aber sie hatten Glück.
Ohne Uwe Leidenvoll, für den zweifelsohne kein Platz mehr war, ging es gerade noch so.
»Schatz, es sind ohne Gepäck nur rund 45 Minuten von hier bis Lank zu Fuß«, sagte Barbara Leidenvoll – und es tat ihr gut. Er hatte sich so oft freiwillig in Gefahr begeben, und damit in Kauf genommen, dass die Kinder ohne Vater aufwachsen könnten, dass sie ihm das nun hiermit ein wenig heimzahlen konnte.
Was Uwe darauf sagte, bekamen sie nicht mit.
Johnny drückte bereits auf »volle Pulle« und der Flightcruiser schoss mit einem Ruck, der alle in die Sitze presste, in rund zwei Meter Höhe hinauf.
Dann gab er Gas… und das Gerät flog so schnell von dannen, dass sie die Ritter abhängten und die ihnen nur in einem immer größer werdenden Abstand folgen konnten.
Auch die Schmetterlinge waren zunächst von der Geschwindigkeit ein wenig überrascht, flogen dann aber mühelos hinterher und hatten sie bald schon wieder voll umgeben…
…Nur zwei Schmetterlinge blieben noch zurück, und schauten noch nicht mal dem Flightcuiser mit ihren Schmetterlingskollegen, den hinterherhechelnden Rittern und einem langsam schlurfenden Uwe Leidenvoll hinterher.
Ihr Blick war gefesselt.
Gebunden an etwas Wunderherrliches, das sie alle anscheinend aus dem Saurophantenwald beobachtet hatte!
Nur drei Meter vom Geschehen entfernt, leuchtete etwas in den schönsten, lebendigsten Goldtönen, was diese kleinen Schmetterlingsaugen jemals gesehen hatten!
Schön versteckt hinter Blättern und Zweigen… hockten drei kleine Sterne.
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40.
E s brodelte so stark in ihm, dass er Angst bekam. Es wollte raus, drohte seinen Verstand einzunehmen. Und er konnte spüren, dass es ihn dann für immer beherrschen, für immer beiseite fegen würde. Das wollte, ja, das musste er verhindern. Schnell griff Dr. Sandokan Elbono zu seinem Schränkchen. Noch nie zuvor hatte er solche Angst, eigene Angst verspürt, vor einer Bedrohung, die es aus seiner Sicht noch nie im Universum gegeben hatte.
Ein Blick in den Spiegel? Das traute er sich nicht.
Elbono wusste, er fühlte, dass sein ganzer Körper mittlerweile von einem ganzen Spinnennetz aus schwarzen Linien überzogen war. Und diese Linien wurden immer dichter. Bald würde er ein rein schwarzes Wesen sein. Das musste er verhindern. Aber… er hatte ein Problem: Einen Arzt konnte er niemals aufsuchen! Er musste, er hatte keine andere Wahl, er musste es selber hinbekommen! Es konnte nur an den Drogen liegen, es musste an den Drogen liegen! Ansonsten… sie würden ihn einsperren, untersuchen… und dann töten!
Nein, es lag an den Drogen! Und nur so konnte er es wieder in den Griff bekommen!
Panik!
Mit zittrigen Händen griff er nach dem Injektor.
Elbono berührte dabei zwei andere Gläschen, die auf den Boden fielen und in tausend Scherben zersprangen. Das interessierte ihn nicht. Schnell setzte er das Gerät an seinem Arm an.
Er war schwarz. Weg damit, weg damit, schrie sein Hirn schon förmlich. Was passierte hier mit ihm? Was... dann zischte es, und die beruhigende Wirkung setzt in Sekundenschnelle ein.
»Aaah«, stöhnte Dr. Sandokan Elbono aus.
Aber was war das? Die… die Droge… es verflog. Erneut kam Panik in ihm auf. Er griff in sein Schränkchen und tauschte die Ladung aus. Mit einem weiteren Zischen schoss es in seine Venen.
»Aaaah«, überkam es ihn erneut – genauso wieder der Schwindel, der ihn übermannte. Der Injektor fiel in das Waschbecken, er musste sich mit beiden Händen festhalten. Aber so schnell wie der Schwindel auch wieder verging, so schnell schien auch die berauschende Wirkung zu verfliegen.
Hilfe!!!, brüllte sein Verstand.
Es schien, als würde er verloren gehen. Was war mit ihm los? Was war das, das dort Besitz von ihm ergriff??
Sein Hirn schrie, dass er eine weitere Dosis nicht überleben würde… aber seine Hände fischten bereits den Injektor wieder aus dem Waschbecken. Nicht! Doch! Nein! Ja!
Stimmen brüllten, fochten ein Gefecht.
Während seine linke Hand die eine Ladung aus dem Injektor
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