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Schmetterlingsgeschichten - Chronik V - (R)Evolution (German Edition)

Schmetterlingsgeschichten - Chronik V - (R)Evolution (German Edition)

Titel: Schmetterlingsgeschichten - Chronik V - (R)Evolution (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Ruth
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das in Ordnung…, sie war schließlich ein Weibchen. Sie musste mehr Gefühle zeigen, als ein Mann. Die Männer waren fertig und blieben neben dem Projektor stehen.
     Lord Fevil überzog ein Lächeln, FeeFee war angespannt, aber ruhig.
     Dann nickte der Lord den Männern zu. Einer beugte sich kurz nach vorne und drückte einen Wiedergabeschalter. Sofort wurde ein Bild gegen die nicht weit entfernte Wand projiziert. Fast drei mal drei Meter groß war die Projektion… die Re auf seinem Folterstuhl zeigte.
     Eine der Wachen an der Türe hatte eine Kamera an seiner Uniform befestigt. Eine Aufnahme!
     FeeFee riss die Augen weit auf – und der Lord genoss diesen ersten Schluck Wein während der Vorführung mit einer Wonne, wie er sie noch nie verspürt hatte.
     »Lasst ihn frei!«, hauchte die Prinzessin, die nicht verstand, dass es eine Aufzeichnung war. Der Anfang fehlte. Sie konnte seinen Fuß genau erkennen. FeeFee wurde schlecht. Ihr Magen drehte sich. Sie kämpfte mit einem Mal um die Besinnung.
     »Oh, Wasser«, flutschte es ihr weinend aus dem Mund.
     »Wie ihr seht, Mylady, ist es noch ganz gut um ihn bestellt«, sagte der Lord süffisant und griff sich eine Weintraube. Dabei ließ er seinen Blick nicht von FeeFee ab.
     Er hatte sie – das wusste er genau.
     Dantilla ging in diesem Moment zu seinem kleinen Arbeitstischchen und zündete einen Flammenbrenner an. FeeFee konnte nicht verstehen, was er zu Re sagte, aber es war mit einer eiskalten Ruhe, die sie würgen ließ. Ihr Bruder schien dies gar nicht wirklich mitzubekommen. Genau konnte sie erkennen, dass Re das Geschehen lediglich wie in Trance wahrnahm.
     Die Schmerzen seines Fußes mussten ernorm sein.
     »Hört damit auf! Sagt ihm, dass er damit aufhören soll«, bettelte FeeFee, wendete sich von der Projektion ab und schaute Lord Fevil panisch an. Der wartete noch einen Moment. Dann konnten sie die Schreie hören, die Re von sich gab, als die Flammen seine Oberschenkelhaut verbrannten. Die Panik war FeeFee nun vollends ins Gesicht geschrieben. Sie sah nicht, wie die Wachen in nur weniger Entfernung die Waffen voll auf sie gerichtet hatten. Nur eine Millisekunde, nur eine Millisekunde später, wenn sie eine falsche Bewegung machen würde, wäre sie auf der Stelle tot.
     »Hört auf! Verdammt! Hört auf!«, griff sich FeeFee in der Tischplatte fest und beugte sich dabei nah an Lord Fevil heran. Der nahm einen weiteren Schluck Wein.
     »Mylady, eure Wünsche, eure Wünsche, ja, die sind mir wie ein Befehl!«, sagte der Lord. »Nur,…nichts auf dieser Welt…passiert ohne Gegenleistung«, grinste er nun, nahm sich eine Serviette und wischte sich damit den Mund ab.
     Wieder brüllte Re auf, der Schrei verteilte sich dank der Lautsprecher durch den gesamten Raum, und schien bis in die tiefsten Tiefen von FeeFees Kopf nachzuhallen, ging bis hinunter in ihr Herz. Sie schluchzte, riss sich aber zusammen, wenn das gesagt werden konnte.
     »Nun… ihr sagtet vorhin«, lächelte Lord Fevil sie an, und beugte sich ebenfalls zu ihr nach vorne. Sein widerlicher Atem schlug FeeFee ins Gesicht. Unter den hässlichsten Lan-Dan wäre er der Hässlichste.
     »Nun, ihr sagtet vorhin, dass ihr…alles tun würdet, um das Leben eures Bruders zu retten«, grinste er sie an.
     Im Hintergrund heulte eine elektrische Säge auf. FeeFee zitterte, traute sich nicht, auf das Bild an der Wand zu schauen. Sofort schoss es aus ihr heraus.
     »Ja, alles!«, flehte sie beinahe. »Nur sorgt dafür, dass es aufhört!«
     » Alles ?«, züngelte der Lord nun mit leiser Stimme, aber laut genug, dass FeeFee sie hören konnte.
     Trotz der Panik spürte sie das Misstrauen, das sich in ihr hochschlich – aber es ging in der Angst um ihren Bruder unter.
    FeeFee zögerte,… dann wieder ein Schrei!
     Es zerriss ihr das Herz. Re!
     Für dich, hämmerte es in ihrem Kopf, der zu wissen schien, dass dies noch weit schlimmeres Unheil bedeuten würde – aber ihr Widerstand war gebrochen.
     »A..ll..es«, kämpfte sie das Wort aus sich hervor.
     Nun hatte Lord Fevil, was er wollte… und er konnte seine Absicht verraten.
     Er lehnte sich zurück und nahm schnell einen Schluck Wein. Es war sein Höhepunkt.
     »Nun, dann«, leuchtete sein halbtotes Auge sie an.
     Jetzt war es so weit. Sein Ziel, sein Weg – angekommen!
     Ein Hochgefühl baute sich in ihm auf, wie eine elektrische Ladung – er war der Größte, der wichtigste Lan-Dan auf dem Planeten! Darauf hatte er , nur er

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