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Schmetterlingsgeschichten - Chronik V - (R)Evolution (German Edition)

Schmetterlingsgeschichten - Chronik V - (R)Evolution (German Edition)

Titel: Schmetterlingsgeschichten - Chronik V - (R)Evolution (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Ruth
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die Gittertür ging auf. Mit einem stummen Nicken signalisierte Re einem seiner Leibgardisten, er solle sie herausholen… als schon der erste Schwerthieb auf einen der anderen Leibgardisten niederging. Er konnte ihm ausweichen und schlug den Angreifer mit einem einzigen Krallenhieb so zu Boden, dass er nicht mehr aufstand. Das wiederum stachelte die anderen so sehr an, dass immer mehr Klingen nach ihnen ausholten. Der Counselor rieb sich grinsend die Hände und ließ sich einfach nach hinten fallen – und verschwand damit in der Menge.
     Res Blick ging nach oben. Die Raumschiffe, die sich vorhin erhoben hatten, drehten mit einem Mal, und alle konnten sehen, wie sie wieder verschwanden.
     Die Leibgardisten schauten sich fragend, dann erkennend an. Verrat!!!
     Sie hatten keine Phaser oder Gewehre dabei, das wussten sie alle.  Auch Schwerter oder ähnliche Klingenwaffen trugen sie nicht. Niemals machten sie das hier auf ihrer Heimatwelt. Alleine ihre Kampfkünste und ihre Krallen sorgten sonst für Sicherheit.
     Ein Fehler… wie sich nun herausstellte.
     Re schaute sich um. FeeFee ließ von der Toten ab, vor ihnen war der Mob. Nur hinter dem Käfig war noch ein wenig Platz. Zwischen den Häusern und Geschäften führte eine schmale Gasse nach hinten. Der einzige Weg.
     Der Leibgardist mit Jolanda über der Schulter machte sich als erster in die einzige Fluchtrichtung auf. Die ersten Aufständischen schienen dies zu begreifen und wollten ihnen auch diese Fluchtmöglichkeit verschließen. Aber mehr als zwei konnten hinter dem schmalen Bereich des Käfigs nicht hindurch, und ohne eine Warnung sprangen zwei der Leibgardisten durch die Luft…und zerfetzten die Angreifer.
     Mit leichter Überraschung, die aber sofort vom Hass wieder übermannt wurde, nahm die Menge diese Künste wahr. Es war allen klar, dass neben den beiden Königskriegern auch die Leibgardisten zu den Besten der Besten gehörten. Aber wenn es sein musste, dann würde der Mob Tote in Kauf nehmen, nur um die Verräter ihrer Art zu vernichten.
     FeeFee und Re merkten, dass sie hier sterben würden, wenn sie nicht fortkamen. Hilfe war nicht in Sicht. Sie mussten nach hinten. Der Schweiß der Menge strömte wie ein unheilbringender Wind auf sie ein.
     Was war hier passiert, dass die Lan-Dan so gegen sie vorgingen?  Warum hatte niemand bei ihrer Ankunft etwas gesagt?
     Als der Weg nun wieder frei war und die ersten Nachfolgenden ein wenig zögerten, – sie waren zwar bereit, dass jemand von ihnen dabei starb, aber sie selber mussten es ja nicht unbedingt sein – da sprinteten die Angegriffenen, wie von Geisterhand koordiniert, los.
    Völlig überrascht realisierte die Menge die Flucht erst eine Sekunde später.
     Dann eilten sie ihnen hinterher.
     Die Gasse war knapp zehn Meter lang, am Ende offerierte sich ihnen eine Parallelstraße.
     In die eine Richtung ging es wieder nach Silvercit, in die andere zu den kleineren Vororten und dann hinaus in die ihnen bekannte Wildnis. Erst ein paar hundert Kilometer später würden vereinzelt wieder kleine Städte und noch später erst wieder einige Großstädte auftauchen. FeeFee wollte instinktiv nach rechts gen Silvercit einbiegen,  aber Re hinderte sie.
     »Die Flieger«, schaute er zum Himmel.
     Wer immer den Befehl gegeben haben mochte, und dieser saß in Silvercit, hatte Macht und würde nur darauf warten, dass sie kamen. Und dieser hatte auch in Kauf genommen, dass die Meute sie tötete!
    Weder Soldaten noch weitere Wachen waren gekommen.
    FeeFee verstand und bog nach links ab.
     Jolanda ruhte benommen auf den Schultern des Leibgardisten. In einem Kampf war von ihr keine Unterstützung zu erwarten. Aber nun mussten sie sich beeilen. Es hatte fast den Anschein, dass die Verfolger hinter ihnen zahlreicher wurden.
     FeeFee rannte los, die anderen folgten, als der erste Schuss fiel…und den hintersten Leibgardisten erwischte. Der Phaser-Strahl traf ihn an einem Hinterlauf und schleuderte ihn auf die andere Straßenseite. Kaum hatte sich Re im Lauf umgeschaut, da sah er schon, wie der Mob über den Soldaten herfiel. Ein lautes Aufschreien…und dann war es vorbei. Die Meute wandte sich sofort wieder ihrem eigentlichen Ziel zu.
     Verdammt, ging es Re durch den Kopf. Nicht nur, dass sie einen treuen Weggefährten verloren hatten, die Verschwörer hatten Waffen. Waffen, die sie eigentlich nicht auf ihrem eigenen Planeten einsetzen durften. Niemals gegeneinander, das war die Regel. Konflikte wurden

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