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Schmetterlingsgeschichten - Chronik V - (R)Evolution (German Edition)

Schmetterlingsgeschichten - Chronik V - (R)Evolution (German Edition)

Titel: Schmetterlingsgeschichten - Chronik V - (R)Evolution (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Ruth
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Brust auf dem Boden.
     »Das wollte ich immer schon einmal gemacht haben«, sagte eine zum Lächeln im Gesicht überhaupt nicht passende Stimme. Elbono schaute ihn deswegen leicht irritiert an. Wahrscheinlich wegen des Schutzhelms, dachte sich Elbono sofort. Dann verstand er, was hier eigentlich gerade passiert war.
     Verdammt, fluchte Elbono innerlich.
     Herschel Sibutka hingegen drehte sich schnell um, so dass Elbono dessen Gesicht nicht sehen konnte – und damit auch nicht das rote Glühen in den Augen, das die Machtstufe wieder eine Etage höher geklettert war.
     
    ******

26.
     
    » W enn ihr das jemals wieder bei mir macht…«, schimpfte Lukas und war ganz außer sich.
     Er hatte ihnen vertraut! Sie waren seine Freunde, er war ihr Freund – da machte man so was doch nicht! Die Lichtkugel war ebenfalls empört. Finola war ein wenig beschämt.
     »Das waren die Erwachsenen!«, hob sie unschuldig die Händchen und zeigte zu ihnen rüber. Sebastian war immer noch ganz perplex.
     »Das…das ist großartig«, sagte er und fand eigentlich keine Worte.
     »Ganz ruhig, mein Junge«, gab die Wissenschaftlerin ihm einen Klaps auf den Hintern, zog das Gerät aus und legte es wieder zu den anderen. »Noch ist nicht alles Gold, was glänzt – das kommt noch.«
     Dann drehte sich eine andere Forscherin um und hielt der Gruppe ein kleines Bauteil hin. »Das«, sie zeigte dieses Mini-Ding, »…ist die Batterie. Und zurzeit hat das Gerät damit eine Laufzeit von knapp zwanzig Minuten.«
     »Das ist aber nicht viel«, beschwerte sich nicht Sebastian, sondern einer der Crox aus der Menge.
     Wenn hier jemand kritisieren durfte, dann nur die Crox selber. Und eine Crox-Arbeit war erst fertig, wenn sie fertig war – dann aber sehr, sehr gut. Und bis dahin hatte das Völkchen der Crox die Eigenschaft, Nörgler ohne Ende zu sein – aber so richtig.
     Mit einem beiläufigen, herablassenden Lächeln tat sie den Einwand ab. Sie hatten schließlich gesagt, dass sie erst am Anfang waren. Es funktionierte, und das war im Moment die Hauptsache. An der Optimierung arbeiteten sie ja gerade erst. Und optimiert werden musste da noch so einiges.
     »Auf dem Radar ist man bis jetzt allerdings auch noch zu erkennen – aber wir arbeiten auch daran«, gestand sie nun weiter ein.
     »Pffff«, klang es wieder aus der Crox-Menge recht eingeschnappt. Was sie ihnen da vorstellten, war alles andere als fertig. Es lief, aber das war schon alles.
     »Und…«, hielt die zweite Forscherin Sebastian nun ein Gerät hin, »…wir haben da so eine Vermutung«, sagte sie weiter und schaute Sebastian dabei an. »Könntest du mal bitte, ahja, danke«, blickte sie den jungen Mann aus Strümp an. Sebastian schnallte den Gürtel um und rückte ihn sich zurecht.
     »Unsere Vermutung lautet«, griff die Crox-Wissenschaftlerin zu dem Gerät an Sebastians Hüfte, drückte den ON-Schalter, »…dass es bei bestimmten Personen nicht klappt.«
     Und tatsächlich. Das Gerät war aktiviert und Schmoon Lawa war immer noch zu sehen. Auch wenn seine Kräfte hier nicht wirkten, so war ein wenig Restmagie in ihm immer vorhanden. Sehr, sehr schwach, aber immerhin. Die drei Forscherinnen schauten sich an, da gingen die ersten Crox aus der Menge fort.
     »Blender«, »Hochstapler«, »Kleinkind-Helden«, waren nur einige der Kommentare, die mit ihrem Abgang dazu dienen sollten, dass sie die Arbeiten an den Gerätschaften intensivieren sollten. Erst wenn sie die ganzen Mängel beseitigt hatten, würden sie wiederkommen. Und wenns klappte, dann würde man sie auch gebührend für ihre Erfindung feiern.
     Vorher aber nicht.
     Die drei Crox-Forscherinnen warteten, bis die paar Crox verschwunden waren und fuhren dann fort.
     »Wir hatten es in der Nähe der Erze ausprobiert und festgestellt, dass die magischen Schwingungen, die von ihnen ausgehen und mit deiner, mit der Magie jeder Ritter, in Konflikte geraten.«
     Sebastian zuckte mit den Schultern. Er verstand – aber gleichzeitig auch nicht. Er war schließlich kein Physiker oder so was. Es klappte oder es klappte nicht. So ging er die Sache an. Die Forscherinnen waren aber alles andere als beunruhigt.
     »Wir haben dort Gamma-Signaturen ausgemacht…«, wollten sie fortfahren, merkten aber, dass der Großteil ihres Publikums ihnen nicht folgen konnte. Lediglich der Schmetterling hatte einen Gesichtsausdruck drauf, den die Forscherinnen so interpretierten, als könne er ihnen folgen. Sie schauten von ihm

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