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Schneespuren gibt es nicht (German Edition)

Schneespuren gibt es nicht (German Edition)

Titel: Schneespuren gibt es nicht (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: W.T. Wallenda
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des englischen Ehepaars. Dort ragte das Band der Schlüsselkarte aus dem Jackett des Hotelgastes. Sir Nelson schnappte es, zog die Schlüsselkarte aus der Jackentasche und brachte sie zu Frau Schlaps. Dort legte er die Diebesbeute in die Louis Vuitton-Handtasche. „So sind Sie in den Besitz von Herrn Schepperlins Schlüsselkarte gekommen!“ „Sie sind ja vollkommen verrückt!“ „Sie haben den Hund abgerichtet!“ „Völliger Blödsinn!“, meinte Herr Schlaps und zog sein Jackett aus. Unter den Achseln hatten sich dunkle Schweißflecken gebildet. „Ich habe festgestellt, dass der Tote sich gewehrt hat. Er muss dem Täter eine Verletzung zugefügt haben“, donnerte die Stimme von Professor Dr. Heberlein durch den Saal. Die Gesichtszüge von Herrn Schlaps entspannten sich. „Damit haben Sie wohl ein Problem, Sie Meisterdetektiv!“, grinste er. „Ich werde Sie wegen Rufschädigung verklagen“, schloss sich Frau Schlaps an. Aus dem Flur war heftiges Fluchen zu hören. „Verdammte Arschlöcher! Lasst mich sofort los!“ Die Stimme von Baron von Straß übertönte den Fluchenden. „Du Schweinehund! Sie sollen mich mit dir nur ein paar Minuten allein lassen, ich würde dir zeigen, wie wir das früher in Russland gemacht haben!“ „Los weiter!“, befahl Konny. Ein Raunen ging durch den Speisesaal, also der Schriftsteller und der Oberstleutnant a. D. mit einem zweiten Herrn Schlaps hereinkamen. Konny hielt ihn am Arm fest. Beide Schlaps glichen sich wie ein Ei dem anderen. „Darf ich vorstellen! Die Schlaps-Zwillinge! Das ist die Masche der Familie. Sie checken zu zweit ein. Der andere Zwilling schleicht etwas später aufs Zimmer. Der Hund stiehlt die Schlüssel, einer der Brüder geht zum Einbrechen, während der andere für ein wasserdichtes Alibi sorgt!“ Die uniformierten Polizisten stellten sich zum Tisch der Familie. Berti geriet in Fahrt. „Sie erwürgten Herrn Schepperlin!“ Mit dem Zeigefinger deutete der Detektiv auf den Zwilling, den Konny festhielt. Tatsächlich war das Auge des Mörders durch ein Hämatom verfärbt. „Der alte Mann hat sich gewehrt und Ihnen ein Veilchen geschlagen!“ „Nein! Ich bin hingefallen!“ „Und als ich gestern den Kühlraum überprüfen wollte, hörte ich erst das Tapsen, dann das Winseln von Sir Nelson. Sie hätten ihn auf dem Zimmer lassen sollen. Sie, Herr Schlaps Nr. 2, haben sich von hinten an mich herangeschlichen und mit einem Knüppel ...“ „Das war mein Bruder! Er hatte keinen Knüppel. Es war die Pfanne! Zumindest erzählte er uns das, als er wieder aufs Zimmer kam!“ „Danke für den Hinweis!“ „Du Trottel!“, entfuhr es der Mutter der beiden Zwillinge. „Außerdem kann keiner so dumm sein und zweimal sein Essen mit der Feuersalamander-Sauce so würzen, dass er sich den Rachenraum verbrennt!“ „Sie haben meine Chilli-Sauce auf den Tisch gestellt“, warf Rohloff dazwischen. Berti überging geflissentlich den Einwurf. Demonstrativ baute er sich vor der Familie Schlaps auf. „Sie sind überführt!“ „Was soll’s! Sie haben uns sowieso auf dem blöden Film. Ich wollte gestern noch einmal in das Zimmer des Juweliers einbrechen, um den Chip zu stehlen, doch zwei Typen waren drin, haben gesoffen und gegrölt!“ Ostmann und Heberlein liefen rot an. „Da muss ich Sie enttäuschen, mein lieber Herr Schlaps, falls dieser Name überhaupt stimmt, das mit dem Chip und der Kamera habe ich frei erfunden!“ „Du fettes, aufgeblasenes ...“, weiter kam er nicht. „Alle drei fesseln“, donnerte die Stimme des Kommissars dazwischen. Handschellen klickten. „Sie sind wegen gemeinschaftlichen Mord, einem Mordversuch, sowie zahlreichen Einbruchsdelikten vorläufig festgenommen!“ „Was passiert mit dem Hund?“, erkundigte sich Berti unverzüglich. „Der wird wohl ins Tierheim kommen. Ich schätze, dass diese Familie für ein paar Jahre ins Gefängnis wandert“, antwortete einer der Polizisten. „Ich würde auf ihn aufpassen.“ „Nehmen Sie diese blöde Töle ruhig zu sich. Er hat uns ohnehin nur Unglück gebracht Scheiß Köter!“ Die Polizeiroutine folgte. Zeugen wurden vernommen, die Täter abgeführt. Nachdem alle ihre Aussage gemacht hatten, kam Ostmann zu Berti und Konny. „Ich möchte mich bei Ihnen sehr herzlich bedanken. Sie haben den Ruf meines Hauses gerettet. Als Gegenleistung möchte ich Sie beide für eine weitere Woche einladen, meine Gäste zu sein. Genießen Sie den Aufenthalt im Berghotel Alpenblick . Ich würde mich

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