Schneller Sprachen lernen
Ihre aktive Übungseinheit beendet, lesen Sie noch ganz entspannt – und passiv – die nächste Lektion der ersten Welle.
2. bis 4. Tag
Den zweiten Tag beginnen Sie unbedingt mit dem Wiederholen der Lektion des vergangenen Tages. Unser Gehirn benötigt bestimmte Wiederholungsphasen um den Lernstoff zu festigen und vom Kurz- ins Langzeitgedächtnis zu bringen. Außerdem steigt Ihre Motivation zum Lernen.
Zur Wiederholung reicht es völlig aus, noch einmal die Texte, die Sie am Vortag aktiv durchgearbeitet haben, konzentriert zu lesen. Sind keine neuen Unklarheiten aufgetaucht, gehen Sie in allen Übungsbüchern zur nächsten Lektion über. Vielleicht hat sich während der Wiederholungschon eine Unklarheit vom Vortag von selbst aufgelöst. Wenn nicht, lassen Sie diese noch offen.
Ansonsten gehen Sie genauso vor, wie am ersten Tag. Ergänzen Sie Ihre Bild-Wörter-Plakate. Die meisten Übungsbücher sind so aufgebaut, dass sie gerade in den ersten Lektionen ein eigenes Thema behandeln. Wahrscheinlich werden Sie deshalb neue Bild-Wörter-Plakate erstellen müssen, anstatt nur die bestehenden zu ergänzen.
Denken Sie immer daran, dass Sie mit jedem einzelnen Bild-Wörter-Plakat Ihrem Gehirn die Chance geben, unterbewusst neue Vokabeln und Phrasen aufzunehmen. Stöhnen Sie nicht, schon wieder ein Plakat beginnen zu müssen – freuen Sie sich. Das meiste, was Sie hier einmalig aufschreiben, brauchen Sie nicht gesondert zu lernen. Sie lassen lernen.
Machen Sie nun die Grammatikübungen und lesen Sie zum Schluss noch die nächste Lektion der ersten Welle.
5. und 6. Tag
Auch diese Tage beginnen mit Wiederholungen der bisher geleisteten Lernarbeit sowie dem Angehen weiterer Lektionen in den Übungsbüchern. Den Abschluss der Übungseinheit bilden weiterhin das Hören der CDs und das passive Lesen einer weiteren Lektion.
Die Arbeit an Post-its, Bild-Wörter-Plakaten und die Einträge in Ihren Vokabelheften hingegen werden ab sofort anspruchsvoller.
Post-its
Bisher sollten auf Ihren Post-its kurze, leicht einprägsame Sätze mit einer Hauptvokabel stehen. Der Sinn bestand darin, diese Sätze immer, wenn Sie an einem der Zettel vorbeilaufen, zumindest unterbewusst wahrzunehmen oder gar bewusst zu lesen und den Text einige Zeit vor sich hin zu murmeln.
Schreiben Sie ab sofort längere, ruhig auch verschachtelte Sätze. Sie sollten gerade so lang sein, dass Sie sich schon bewusst wenige Augenblicke mit dem Inhalt beschäftigen müssen, bevor Sie in der Lage sind, diesen Satz selbstständig (ohne zu Spicken) zu wiederholen.
!
Hilfreich sind hier durchaus auch kleine Gedichte oder ein Witz.
Mögen Sie es noch anspruchsvoller, so schreiben Sie hoch literarische Sätze nieder. Hier ist – wie im Deutschen auch – der Satzbau oder die Wortwahl manchmal sehr geschwollen. Das hilft Ihnen im Alltag weniger, fördert aber den Zugang zur Sprache im Allgemeinen.
Bild-Wörter-Plakate und Mindmaps
Ihre Bild-Wörter-Plakate sollten ab sofort anspruchsvoller werden. Hatten Sie bisher lediglich Plakate mit Themen wie „Mensch”, „Auto” oder „Gemüsetheke” an geeigneten Plätzen in Ihrem Umfeld hängen, kommen jetzt fachspezifische Plakate oder welche mit eher seltenem Vokabular hinzu.
Zudem sollten zunehmend Mindmaps die Stelle der Bild-Wörter-Plakate einnehmen. Sie sind bereits so sehr mit der Fremdsprache vertraut, dass die Bilder auf Ihr Gehirn nicht mehr die Wirkung haben wie zu Beginn des Sprachkurses.
Mindmap „Auto”
Eine Mindmap könnte beispielsweise im Hauptast das Wort oder Bild „Auto” haben und in den untergeordneten Ästen Sätze zum Thema beinhalten: „Ich bremse auch für Tiere” oder „Mein Auto beschleunigt von null auf 100 in 7,1 Sekunden” und Ähnliches. Optimal sind Sätze, die Sie auch wirklich im Alltag nutzen werden.
Vokabelhefte
Die Vokabelhefte führen Sie so weiter wie bisher. Hinzu kommt, dass Sie sich nun bewusst ähnliche Sätze notieren, die Sie dann im Alltag so oft wie möglich für sich wiederholen.
Vokabelhefteinträge
Ihre Notizen könnten z. B. folgende Sätze enthalten:
„Ich gehe einkaufen.”
„Ich werde die Einkäufe erledigen.”
„Du wirst dich um die Einkäufe kümmern müssen.”
„Er ging shoppen.”
„Meine Frau geht bummeln.”
Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Den Wechsel der Zeiten und Pronomen haben wir bewusst genommen.
Wenn Sie sich diese Sätze durch permanentes Wiederholen im Alltag einmal eingeprägt haben, fällt es Ihnen
Weitere Kostenlose Bücher