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Schooldays (Beachrats: Teil 5)

Schooldays (Beachrats: Teil 5)

Titel: Schooldays (Beachrats: Teil 5) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tobias Jäger
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sagt es mir einfach. Ich verprügle sie dann mit meinem Täschchen.«
    Alle kugelten sich vor Lachen.
    »Ich weiß zufällig, dass Miss Sally dieses Jahr keine Schikane tolerieren wird. Wir haben darüber gesprochen. Das, was ich letztes Jahr in meiner Rede gesagt habe, hat sie scheinbar zum Nachdenken gebracht. Sie hat schon immer großen Wert darauf gelegt, aber sie hat vor, das noch zu verbessern.«
    »Alex, ich habe dir noch gar nicht gesagt, wie überrascht ich war, als ich dich auf der Bühne bei der Freshman -Veranstaltung gesehen haben. Du hattest mir nicht gesagt, dass du ein großes Tier an der Schule bist.«
    Alex zuckte nur mit den Schultern. Das war typisch für ihn. In seinen Augen war es weder etwas Besonderes, noch etwas Bemerkenswertes, womit man angeben konnte.
    »Das ist er«, antwortete David für ihn. »Aber er ist sehr bodenständig, Denny.«
    »Cool. Ich frage mich, wie viele High Schools einen schwulen Kerl als Präsident der Schulgemeinschaft haben.«
    »Wahrscheinlich mehr als du denkst«, sagte Alex bescheiden. »Die Leute hier sind übrigens ziemlich tolerant, aber ich halte es für eine gute Idee, wenn ihr euch nicht sofort outen würdet. Wenn überhaupt, solange es nicht sein muss.«
    »Ihr? Redest du über mich?«, fragte Chip.
    »Jeder zieht sich den Schuh an, der ihm passt«, sagte Jeff.
    »Bevor ich euch alle kennengelernt habe, hatte ich nie darüber nachgedacht, schwul zu sein«, sagte Chip. »Dabei geht es um sexuelle Anziehung, oder?«
    »Genau«, bestätigte Alex.
    »Ich fühle mich weder zu Jungs noch zu Mädchen sexuell hingezogen. Ich bin mir nicht einmal sicher, was das bedeutet.«
    »Das wirst du irgendwann, Kumpel«, sagte Alex. »Mach dir keine Sorgen.«
    Ich war erstaunt, wie einfühlsam Alex mit Chip umging.
    »Wenn du es irgendwann herausfindest, posaune es trotzdem nicht einfach so heraus.«
    »Das weiß ich«, sagte Chip.
    Nach einer Weile widmeten sich einige von uns anderen Beschäftigungen. Manche gingen Pool spielen, andere lasen im Clubhaus, wieder andere gingen in den Pool. Die Party endete gegen Mitternacht und wir gingen alle ins Bett.

Teil 4

Kapitel 1: Justin
    Jeder Monat, den ich bei Kevin und Rick verbracht hatte, war besser als der Monat zuvor. Ich liebte die beiden fast so sehr wie ich Brian liebte. Wenn man David und Alex noch dazu zählt, war ich ein ziemlich glücklicher Mensch.
    Der Beginn des College war für mich eine ziemlich große Änderung. Ich wollte es auf der einen Seite machen, auf der anderen wollte ich es aber auch wiederum nicht machen. Ich weiß, dass das nicht den geringsten Sinn ergab, aber genau so fühlte ich mich. Ich hatte große Angst davor. Ich betete nicht oft, aber am Abend vor meinem ersten Tag am College bat ich Gott darum, mir dabei zu helfen, mich nicht zum Vollidioten zu machen.
    »Brian, ich habe Schiss vor morgen«, sagte ich zu ihm, als wir am Abend im Bett lagen.
    »Hab keine Angst«, sagte er. »Wovor hast du eigentlich Angst?«
    »Davor, die Schule zu beginnen. Ich habe das noch nie gemacht.«
    »Justin, hast du irgendwelche Zweifel daran, dass ich dich liebe?«
    »Nein, natürlich nicht.«
    »Du wirst morgen eine Menge Freshmen sehen - allgemein viele Leute. Was denkst du, wie viele von ihnen heute Abend das Gleiche zueinander sagen, was wir gerade gesagt haben?«
    »Vermutlich nicht besonders viele.«
    »Ganz bestimmt nur wenige. Und was ich gerade gesagt habe, wird sich auch nicht ändern, egal ob du nur A ‘s oder nur F ‘s bekommst. Das wird sich niemals ändern.«
    »Dir ist es egal, ob ich im College versage?«
    »Es ist mir vollkommen scheißegal«, sagte er.
    Ich wusste, dass er es ernst meinte, denn Brian fluchte sonst nie.
    »Ich werde immer hier bei dir sein, ganz gleich was passiert«, fügte er hinzu.
    Wir schwiegen einen Moment lang, während ich das verarbeitete. Ich wusste es bereits, aber es tat gut, es noch einmal aus seinem Mund zu hören.
    »Brian, ich liebe dich so sehr«, sagte ich schließlich.
    »Und ich liebe dich genauso«, sagte er. »Ganz egal, was passiert.«
    Wir küssten uns noch einmal und kuschelten uns aneinander. Dann schliefen wir ein.
     
    Als ich am Montag Morgen aufwachte, lag Brian noch immer an mich geschmiegt in meinen Armen. Seine Haut war so warm und weich und er sah wie ein kleiner Engel aus. Ich musste allerdings ziemlich dringend pissen und ich gab mir große Mühe, aufzustehen, ohne ihn zu wecken.
    Ich warf einen Blick auf meinen Wecker und es war erst 5 Uhr. Ich

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