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Schottisches Feuer

Titel: Schottisches Feuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monica Mccarty
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sich mitten in der Nacht aus der Burg schlich und mit ihm schwimmen ging. »Ich habe kein Interesse an einem Wiedersehen mit meiner Mutter. Wenn mein Vater wollte, dass ich meinen Frieden mit ihr schließe, dann tut es mir leid, ihn enttäuschen zu müssen.«
    »Aber was ist, wenn dein Vater wollte, dass du etwas herausfindest?«
    »Und was zum Beispiel?«
    »Was, wenn deine Mutter dich in Wirklichkeit gar nicht verlassen hat? Oder wenn an den Umständen deiner Geburt etwas ist, was …«
    »Da ist nichts«, versetzte er mit einer Stimme, die keinen Widerspruch duldete. »Such nicht nach einem Märchen. Du würdest nur enttäuscht werden. Ich bin ein Bastard, Jeannie, und nichts wird daran etwas ändern. Ich dachte, das hättest du akzeptiert.«
    Sie presste die sinnlichen Lippen zu einem schmalen Strich zusammen. »Das habe ich. Aber hier geht es nicht um mich, sondern um dich. Ich versuche nur, dir beim Reinwaschen deines Namens zu helfen, und was ist, wenn deine Mutter dabei hilfreich sein könnte?«
    Der Zug um sein Kinn verhärtete sich. »Das kann sie nicht.«
    Jeannie murmelte etwas über dickköpfige Tölpel.
    »Wie war das?«, fragte er, woraufhin sie ihm einen genervten Blick zuwarf. »Die Isle of Islay liegt ganz in der Nähe. Wir könnten in einem oder zwei Tagen dort und wieder zurück sein.« Flehend sah sie zu ihm hoch. »Welchen Schaden könnte das schon anrichten?«
    Jede Menge – an seinem Seelenfrieden zum Beispiel. Ganz zu schweigen davon, dass die Hälfte der Soldaten seines Cousins nach ihm suchte. Doch sie sprudelte vor Aufregung beinahe über, und er verabscheute den Gedanken, ihre Begeisterung zu zerstören. Außerdem gingen ihm die Möglichkeiten aus.
    Verärgert biss er die Zähne zusammen. Alles in ihm sträubte sich dagegen, doch gleichzeitig wünschte er sich sehnlichst, sie zufriedenzustellen. Sie hatte seinen Vater nicht gekannt. Er hätte ihn nicht angelogen. »Ich werde darüber nachdenken.«
    Sie sah ihn an, als wollte sie ihm widersprechen, doch dann breitete sich langsam ein Lächeln auf ihren Lippen aus und ein unartiges Funkeln trat in ihre Augen. Sie ließ die Hand an seiner Brust hinuntergleiten und zog mit der weichen Fingerspitze tief an seinem Bauch kleine Kreise. Zischend sog er den Atem ein, als seine verausgabten Muskeln jäh zum Leben erwachten.
    »Vielleicht finde ich ja einen Weg, dich zu überzeugen?«
    Er packte ihre Hand und schloss sie um seine Männlichkeit. Er war bereits hart, seit sie mit ihren Liebkosungen begonnen hatte. Hitze breitete sich in seinen Gliedern aus. Mit jeder Bewegung ihrer Hand schickte sie ihn tiefer und tiefer in den schwarzen Wirbel der Lust.
    Duncan wusste, dass er ihr irgendwann doch noch die Bitte erfüllen würde, ganz gleich wie sehr es ihm widerstrebte. Er fürchtete, dass es nur sehr wenig gab, was er nicht für sie tun würde. Doch das hieß nicht, dass er in der Zwischenzeit nicht ein wenig Spaß haben konnte.
    »Du kannst es ja mal versuchen«, stöhnte er, dann schloss er die Augen und ließ sie gewähren.

Kapitel 20
    In den beiden folgenden Nächten gab Jeannie sich größte Mühe, Duncan zu überzeugen, doch er erwies sich als außerordentlich starrköpfiger Mann. Obwohl ihr langsam der Verdacht kam, dass er ihre Bemühungen einfach nur zu sehr genoss, um nachzugeben. Und da war er nicht der Einzige. Sie lag im Bett und dachte daran aufzustehen, doch ihr Körper war immer noch matt und wund von ihrem Liebesspiel.
    Sie schien nicht genug von ihm bekommen zu können. Leidenschaft hatte in ihrem Leben so lange gefehlt, dass es ihr so vorkam, als versuchte sie, all die verlorene Zeit wettzumachen.
    Und im Hinterkopf war stets das Bewusstsein, dass Zeit das Einzige war, was sie nicht hatten.
    Wenn er gefasst wurde, bevor sie Beweise fanden …
    Ihr Magen krampfte sich zusammen, und sie kämpfte den erstickenden Anfall von Angst nieder. Er war erst vor so Kurzem zu ihr zurückgekommen; sie konnte den Gedanken nicht ertragen, ihn wieder zu verlieren.
    Jeannie wusste, dass sie auf Islay vermutlich nichts finden würden, doch im Moment waren die verwirrten Worte seines Vaters auf dem Sterbebett alles, was sie hatten. Sie konnte es nicht erklären, aber all ihre Instinkte sagten ihr, dass die Suche nach seiner Mutter wichtig war. Und sie war viel zu verzweifelt, um nicht darauf zu hören.
    Auf Castleswene waren sie sicher, doch Jeannie wusste, dass Duncan nicht lange bleiben würde. Je länger er sich hier aufhielt, desto mehr

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