Schreckensbleich
heute vermeiden können. Ich bin froh, dass die mich geholt haben, damit ich einen Blick auf Sie werfe, aber nächstes Mal bin ich vielleicht nicht derjenige, der aufkreuzt.«
Nora schaute eine Weile die Straße hinauf; sie schien über seine Worte nachzudenken. »Werden Sie etwas sagen?«
»Nein. So, wie ich das sehe, sind Sie beide gute Menschen, es passieren eben nur schlimme Dinge.«
»Das kann man wohl sagen.«
»Sagen Sie Phil einfach, er soll keine Frachtdeals über internationale Grenzen hinweg machen.«
Nora lächelte. »Ich glaube nicht, dass er an so was denkt.«
»Ich glaube nicht, dass ich bei so was ein Auge zudrücken könnte.«
Sie machte eine kleine Bewegung, schickte sich an, auszusteigen.
Er streckte die Hand aus, um sie zurückzuhalten. »Was ist mit dem Heroin passiert, das Hunt Thu abgenommen hat?« Er stieß die Worte schnell hervor, als wäre ihm das eben erst eingefallen, in Wahrheit jedoch hatte er seit einem Jahr darüber nachgedacht. Darüber nachgedacht und in gewisser Weise bereut, dass er das Heroin nicht gefunden und seine Aufgabe ganz erfüllt hatte. »Was hat Hunt damit gemacht?«
Wieder sah sie sich nach ihm um, die Hand am Türgriff. »Bobby, Sie brauchen sich keine Sorgen zu machen. Soweit ich weiß, ist es weg. Genauso wie Grady, tot und hinüber.«
Das konnte er nicht in Frage stellen. Jedenfalls sagte er nichts, als sie die Tür des Streifenwagens öffnete.
Sie stieg aus und ging die Straße hinauf. Und einen kurzen Moment drehte sie sich um und blickte zu ihm zurück. Er hob die Hand.
Nora lächelte, dann wandte sie den Blick ab und ging weiter. Als sie den Truck erreichte, sah er zu, wie sie in die Fahrerkabine kletterte. Die Bremslichter leuchteten auf, und sie schob den Schalthebel vom Rückwärts- in den Vorwärtsgang. Er sah, wie der Truck vom Parkplatz fuhr und die Straße hinaufrollte, und als er außer Sicht war, ließ er den Motor an, wendete und fuhr zurück in die Richtung, aus der er gekommen war.
Dank
D anke an alle, die diesen Roman möglich gemacht haben. An meine Freunde James Scott, Chip Cheek, Lizzie Stark: Ich danke euch dafür, dass ihr von Anfang an da wart. Und danke, dass ihr jetzt da seid. Ich danke allen Literaturzeitschriften, die meine ersten Geschichten veröffentlicht und mir den Start als Schriftsteller ermöglicht haben. Und meinem Agenten Nat Sobel, der mich in einer dieser Zeitschriften entdeckt und mich dazu ermutigt hat, diesen Roman zu schreiben. Danke.
Mein Dank an den St. Botolph Club in Boston für das Stipendium, das es mir gestattet hat, weiterhin meine Hypothek abzuzahlen, während ich an diesem Buch geschrieben habe. An das Vermont Studio Center für einen Platz zum Schreiben. Ein Dankeschön auch an den »Bread Loaf« und sämtliche Bedienungen des Jahres 2008. Danke an alle Great-Bay-Leute, mein Leben ist durch das, was ich dort gelernt habe, reicher geworden.
Auch den Lesern, die geholfen haben, dieses Buch zu formen, Debra DiDomenico, Tony Matson, Zachary Watterson und allen bei Sobel Weber, besonders Nat, Judith, Cate, Kirsten, Julie und Adia, bin ich verpflichtet – danke, dass ihr mir geholfen habt, jede neue Fassung besser hinzukriegen als die davor. Paul Sullivan danke ich für seine Ratschläge. Und den Sorensens dafür, dass sie mir gezeigt haben, wie man mit einer Schrotflinte umgeht, ein Boot steuert und mit einer Kettensäge hantiert.
Dieses Buch wäre ohne die Unterstützung, die mir von meinem Verlag Little, Brown zuteilgeworden ist, niemals Wirklichkeit geworden. An alle dort, Michael Pietsch, Nathan Rostron, Heather Fain, Nneka Bennett, Liz Garriga, Peg Anderson, Rachel Careau, Peggy Freudenthal, und ganz besonders an meine Lektorin Judy Clain: Danke für die Arbeit, die ihr dort jeden Tag macht.
Und natürlich vielen Dank an die Schriftsteller Tom Franklin, John Casey, Robert Stone, Cormac McCarthy und Graham Greene. Danke, dass ihr das Fundament für einen Roman wie meinen gelegt habt. Ohne Poachers, Der Traum des Dick Pierce, Unter Teufeln, Kein Land für alte Männer und Die Kraft und die Herrlichkeit würde es dieses Buch nicht geben.
Schließlich geht mein Dank an meine Eltern, weil sie mich immer unterstützt und ermutigt haben, und natürlich auch, weil sie es waren, die mich zum Lesen gebracht haben. Nicht zuletzt danke ich meiner Frau Karen dafür, dass sie Rohrbrüche, Hausbrände und sämtliche anderen Katastrophen bewältigt hat, die über einen hereinbrechen können.
Über Urban
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