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Schueßler-Salze und Homoeopathie bei Tieren

Schueßler-Salze und Homoeopathie bei Tieren

Titel: Schueßler-Salze und Homoeopathie bei Tieren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dr.med. Berndt Rieger
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wenn eine erneute Verschlechterung auftritt.
     
    Haben Sie mit der Einnahme nur leichten Erfolg gehabt, wiederholen Sie das Mittel im Abstand von fünf Minuten, bis sie eine deutliche Beschwerdelinderung verspüren. Die nächste Gabe erfolgt erst, wenn eine Verschlechterung eintritt.
    Haben Sie mit der Einnahme spätestens nach einer Stunde gar einen Erfolg gehabt, ist es besser, das Mittel zu wechseln.
     
    Was ist eine Potenz?
     
    Darunter versteht man die Anzahl der Verdünnungsvorgänge, die die Arznei bei ihrer Herstellung unter-laufen hat. Dadurch hat durch Verreibung und Schütteln auch eine Energetisierung stattgefunden, die die Arznei aktiver in ihrem Wirkverhalten macht. Je „intensiver“ so eine Zubereitung ist – also je höher die Potenz – desto später, dafür aber umso durchgreifender - tritt ihre Wirkung ein. Hochpotenzen (ab D23 und ab C12) eignen sich daher vor allem für die sogenannte Konstitutionstherapie beim Homöopathen, bei der eine umfassende Heilung des Menschen versucht wird. Diese Verreibungen enthalten chemisch keine Arznei mehr – was manche Skeptiker der Homöopathie auf die Palme bringt. Und sie wirken nach meiner Erfahrung recht lange – bis zu Monaten, wodurch eine Fortsetzung der homöopathischen Behandlung in dieser Zeit erschwert wird, da noch wirksame Homöopathika einen störenden Einfluss auf andere Homöopathika ausüben können.
     
    Für Notfälle eignen sich also am Besten niedrige oder mittlere Potenzen. Sie entfalten ihre Wirkung vor allem im Bereich des Körpers. Und diese Wirkung tritt bei guter Auswahl schon innerhalb von Sekunden ein.
     
    Welche Arzneien sollen in die Notfallapotheke?
     
    Von den Anfängen der Homöopathie bis jetzt sind über 200 Jahre vergangen. In dieser Zeit sind mehrere tausend Arzneien am Menschen getestet worden. Als Arznei eignet sich ja prinzipiell jeder Wirkstoff, der im Menschen eine Krankheitsreaktion hervorrufen kann. Und diese Reaktion kann auch zu Heilzwecken genutzt werden, wenn jemand im Krankheitsfall bereits ähnliche Symptome aufweist. So verursacht beispielsweise Rhus toxicodendron, der Wurzelsumach, bei Berührung seiner Blätter eine heftige Hautreaktion, die mit Bläschenbildung einher geht. Ein Patient mit einem Herpes zoster hat ein ähnliches Beschwerdebild. Verabreicht man nun 5 Kügelchen Rhus toxicodendron D12, kommt es in vielen Fällen innerhalb weniger Sekunden zu einem Rückgang der Schmerzen – und innerhalb der nächsten Stunden blasst die Haut ab und die Bläschen können abheilen.
     
    So oder so ähnlich werden auch Sie in Notfällen vorgehen. Die Mittel, die Ihnen dabei zur Auswahl stehen, sollen idealerweise alle in eine kleine Tasche passen, denn die Notfallapotheke soll ja auch auf Reisen zum Einsatz kommen können. Diese Tatsache begrenzt die Auswahl. Was aber sind nun die wichtigsten Arzneien, ohne die man gar nicht auskommen kann? Durchgesetzt haben sich in der Homöopathie im Laufe der Geschichte vor allem Heilpflanzen, die schon von der traditionellen Medizin über viele Jahrhunderte benutzt worden waren. Als nächste große Gruppe treten seit dem 19. Jahrhundert zunehmend die Mineralien hinzu, und darunter vor allem jene, die auch in unserem Körper wichtige Aufgaben erfüllen. Und nicht zuletzt sind tierische Gifte in geringer Dosierung überaus heilsam, sofern sie richtig angewandt werden. Diese Gifte werden ja von den Tieren für Notfallssituationen zur Abwehr genutzt. Nach dem Ähnlichkeitsprinzip der Homöopathie bedeutet das auch, dass man bei akuten Erkrankungen nicht auf die heftige Wirkung von Giften verzichten darf, wenn auch davon nur harmlose Verdünnungen zur Anwendung kommen. Konsequenterweise ist deshalb von den Mineralien auch das giftige Arsen und von den Pflanzen die eine Reihe von Giftpflanzen für die Notfalltherapie ausgesucht worden.
     
    Kann man die Homöopathie auf 30 Mittel beschränken? Im Regelfall ja. Einerseits ist es gängige Praxis, von den zahlreichen getesteten Arzneien immer wieder auf die wichtigsten, „größten“ Mittel zuzugreifen, die man aufgrund ihrer starken Wirkung bei den meisten Menschen auch Polychreste nennt. Selbst die besten Therapeuten haben für die Konstitutionstherapie selten mehr als 100 Arzneien im Kopf. Für die akute Erkrankungssituation aber, um die es bei Notfällen geht, ist auch das Ähnlichkeitsprinzip zwischen den Beschwerden des Patienten und den Wirkungen einer Arznei viel leichter gegeben. Denn in der Not sind alle gleich.

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