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Schule der Leidenschaft. Ein erotischer Roman

Schule der Leidenschaft. Ein erotischer Roman

Titel: Schule der Leidenschaft. Ein erotischer Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susanna Calaverno
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entgegen, versetzte die Würfel in kreisende Bewegungen und sagte schließlich: „Die Idee mit den erotischen Kochkursen ist gut. Ehrlich gesagt: sie ist phantastisch. Warum aber nicht weitergehen? – Wir haben uns gefragt, ob man das Ganze nicht zu einer Scuola d'amore ausbauen könnte.“
    Zwei Augenpaare starrten ihn verständnislos an. Fabrizio fasste sich als Erster. „Und was genau verstehen Sie darunter?“
    Pietro lehnte sich zurück, und es war nicht zu erkennen, wen von beiden er anschaute. Die Eiswürfel klirrten leise und gleichmäßig in seinem Glas.
    „Flirtschulen sind derzeit der letzte Schrei – aber sie hören da auf, wo es für die meisten erst interessant wird“.
    „Deshalb haben Pietro und ich so eine Art Konzept entwickelt“, warf Sandra eifrig ein, „das prima zu ihren Kochseminaren passt – passen würde“, berichtigte sie sich rasch.
    „Wir beide sind eigentlich Berufstänzer“, nahm Pietro den Faden wieder auf. „Tango ist unsere Spezialität: ein sehr erotischer Tanz. Und Sie würden nicht glauben, wie viele Zuschauer nach Unterricht darin fragen. Natürlich kann man ihn nicht in ein paar Tagen lernen, aber man kann hineinschnuppern.“
    „Haben Sie zufällig eine Musikanlage hier?“ Sandra sah sich suchend um.
    „Leider nein“, sagte Angelina hastig und sah unauffällig zu Fabrizio hinüber. Die letzten Wochen hatte er den Verlust seiner geliebten Anlage nicht mehr erwähnt. „Wir sind noch nicht dazu gekommen, uns nach einer passenden umzusehen.“
    „Na, macht nichts. Es geht zur Not auch damit.“ Mit diesen Worten holte Sandra einen Walkman aus ihrer Handtasche, legte ihn auf den Tisch und stellte den Regler auf höchste Lautstärke. Die typischen Klänge eines argentinischen Bandoneons drangen aus den beiden Kopfhörern, gedämpft, aber deutlich hörbar. Sie erhob sich und glitt geschmeidig wie eine Schlange auf Pietro zu. Der hob eine Augenbraue, stand aber sofort auf und bemerkte trocken: „Sandra meint, wir sollten Ihnen zeigen, was wir können.“
    Er zog sie eng an sich, und im nächsten Moment verschmolzen ihre zwei Körper zu einem Paar. Atemlos verfolgte Angelina die eleganten Bewegungen.
    Dieser Tango war zweifelsfrei eine ausgesprochen intime Sache. Ihre Beine waren praktisch miteinander verflochten. Wenn Pietros muskulöser Schenkel sich so zwischen ihre drängen würde, würde sie keinen vernünftigen Schritt mehr hinbekommen, geschweige denn an ihre Haltung denken.
    Bei der bloßen Vorstellung, an Sandras Stelle zu sein, begannen ihre Brustwarzen zu kribbeln wie verrückt. Sie warf Fabrizio einen Blick zu. Der starrte wie gebannt auf Sandras große Brüste, die rhythmisch wippten und die Knopfleiste ihrer Bluse bis zum Äußersten strapazierten.
    Sie kannte ihn gut genug, um zu wissen, dass er inzwischen steinhart sein musste.
    Mit dem letzten Aufschluchzen der Musik bog Sandra sich rückwärts über Pietros Arm, bis ihre schwarzen Locken über den Boden schleiften, und erstarrte in dieser Pose.
    Fabrizios Augen glitten bewundernd über die grazile Linie ihres Halses, verweilten kurz in dem von einem dünnen Schweißfilm schimmernden Dekolleté und wanderten weiter in das Tal zwischen ihren Brüsten, das sich unter dem aufgesprungenen obersten Knopf öffnete.
    Einige Sekunden standen alle vier bewegungslos wie ein Wachsfigurentableau, dann klatschte Fabrizio begeistert in die Hände.
    „Wahnsinn! Es sieht einfach klasse aus. Aber ich glaube nicht, dass man das schnell lernen kann.“ Das Bedauern in seiner Stimme war unüberhörbar.
    „Es ist nicht so schwer, wie es aussieht. Probieren Sie es einfach einmal.“ Sandra lächelte ihm ermutigend zu und griff nach seiner Hand, anscheinend gleichgültig gegenüber ihrem halb offen stehenden Oberteil. Er schluckte hart, als sie seine Hand tief auf ihrer Hüfte platzierte und einen Oberschenkel an seinen schmiegte. „Das ist die Ausgangsposition. Sie fangen mit dem rechten Fuß an. Und los ...“
    „Darf ich bitten ...“, murmelte Pietros dunkle Stimme hinter Angelina, und im selben Moment fühlte sie bereits seinen festen Griff, der sie unerbittlich zu den beiden anderen zog. Er hatte die Musik wieder angestellt, und der laszive Rhythmus, die körperliche Nähe weckten den Wunsch in ihr, sich tatsächlich eng an diesen harten Körper zu pressen, ohne störende Kleidung. Sie zwang sich zur Konzentration. Wenn sie nicht wie eine gelenklose Stoffpuppe in seinen Armen hängen wollte, musste sie wenigstens

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