Schule der Leidenschaft. Ein erotischer Roman
seinem Glied und seinem Daumen zu verwischen schienen, ineinander verschwammen. Unbeherrscht stieß er jetzt heftig zu, genoss das primitive Gefühl, seinen Schwanz in ihr ertasten zu können, sich in ihre Körperöffnungen zu bohren, von ihr Besitz zu ergreifen.
Plötzlich schrie sie auf und warf den Kopf zurück. Die Zuckungen in ihrem Inneren saugten an ihm, forderten seinen Samen, und mit einem letzten brutalen Aufwallen rammte er sich so tief wie möglich in ihre nachgiebige Weichheit, ehe es aus ihm herausschoss und er über ihr zusammensackte.
Kapitel 6
Sandra und Pietro fuhren ihren Wohnwagen auf den Hof, als Angelina gerade anfing, sich Gedanken darüber zu machen, ob die neuen Partner wohl rechtzeitig zu dem Einführungsessen, das sie sich vorgenommen hatte, eintreffen würden.
„Da sind sie“, sagte Fabrizio erleichtert und ging hinaus, um ihnen beim Aufstellen zur Hand zu gehen. Angelina goss eine Kelle der vorbereiteten Weinsauce über die Lammkeule, die sich schnell dem perfekten Garpunkt näherte. Ob Pietro gutes Essen liebte? Als Süditaliener war er vielleicht nicht an die verhältnismäßig gehaltvollen Gerichte Norditaliens gewöhnt. Um ihm entgegenzukommen, hatte sie als Vorspeise Maccaroni all'arrabiata ausgewählt und die Tomatensoße reichlich mit den roten Pfefferschoten versetzt. Dafür würde es nach der Lammkeule arance piemontesi geben, eines ihrer Lieblingsdesserts. Die Säure der Orangen verband sich mit der Süße der Zabaione ihrer Ansicht nach zu einem nahezu unübertrefflichen Gesamtgeschmack.
Für den Fall, dass Sandra oder Pietro ihren Geschmack nicht teilen sollten, hatte sie eine Auswahl Eiscreme im Tiefkühlfach.
„Kann ich dir irgendwie helfen?“, fragte Sandra mit einem Lächeln. „Pietro meinte, draußen wäre ich nur im Wege. – Meine Güte, das ist ja eine tolle Küche!“
Angelina lächelte über ihre offene Bewunderung. „Wenn man Kochkurse geben will, muss man die Leute auch unterbringen können. – Verstehst du etwas vom Kochen?“
Sandra schüttelte betrübt den Kopf. „Leider nein. Ich habe es nie gelernt, und ich komme auch einfach nicht dazu. Wir sind doch immer unterwegs!“
„Wenn du willst, zeige ich dir ein paar einfache Gerichte“, bot Angelina ihr an. Das Strahlen auf Sandras Gesicht zeigte ihr, dass das Angebot begeistert aufgenommen wurde.
„Das ist echt nett von dir! Darauf freue ich mich richtig! – Soll ich jetzt den Tisch decken?“
„Schon erledigt. Es ist noch zu heiß, um draußen zu essen, deswegen habe ich vorhin im Esszimmer gedeckt. Aber du kannst die Schälchen mit den Antipasti nehmen.“
Sandra verschwand mit dem Tablett, und Angelina prüfte kritisch die Maccaroni. Noch etwa drei Minuten.
Plötzlich kamen ihr Bedenken. Sandra hatte eben viel jünger und verletzlicher gewirkt. Nichts hatte an die mondäne, abgeklärte Tangotänzerin vom Vormittag erinnert, die so mühelos Fabrizios Begehren geweckt hatte. Hatte sie sich getäuscht und sich nur eingebildet, die beiden seien durchaus nicht uninteressiert an einem gelegentlichen Partnertausch?
Zumindest bei Pietro war sie sich ganz sicher gewesen, dass sein starkes sexuelles Interesse an ihr echt war. Sie hatte es deutlich in seinen hungrigen Augen gelesen, es war aus jeder Pore seiner Haut gedrungen und hatte sie geradezu überwältigt.
Sich nähernde Stimmen rissen sie aus ihren Gedanken. Erschreckt goss sie die Maccaroni ab, füllte vier Pastateller, gab großzügig von der Soße darüber und legte ein dickes Stück Parmeggiano neben die Reibe auf das große Tablett. Als Fabrizio ihr mitteilte, dass jetzt alle im Esszimmer versammelt wären, drückte sie ihm das gefüllte Tablett in die Hand und folgte ihm über den kühlen Flur.
Die beiden standen vor den hohen Fenstern, die sie erst vor einer halben Stunde geöffnet hatte, als die Sonne um die Hausecke gewandert war. Die Schleiergardinen schwangen leicht in der Abendbrise hin und her, umspielten die zwei unbewegten Figuren, die vor dem hellen Hintergrund für einen Moment wie Schattenrisse wirkten. Dann wurde die große, geschmeidige Männerfigur lebendig, während sie sich Angelina zuwandte und auf sie zutrat, um sie zu begrüßen.
„Danke für die liebenswürdige Einladung“, sagte er, und in seinen Worten schwang eine eigenartige Doppeldeutigkeit mit.
„Das ist doch selbstverständlich. Schließlich arbeiten wir ab jetzt zusammen“, wehrte Angelina nervös ab und wartete gespannt, ob seine Berührung
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