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Schule der Leidenschaft. Ein erotischer Roman

Schule der Leidenschaft. Ein erotischer Roman

Titel: Schule der Leidenschaft. Ein erotischer Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susanna Calaverno
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ausgestiegen. Sie wirkten verschwitzt und etwas abgeschlagen. „Hallo, Angelina“, sagte Sandra matt. „Puh, das war eine unangenehme Fahrt. Ich kann es gar nicht mehr erwarten, unter die Dusche zu kommen. – Bist du Ernesto?“ Mit einem amüsierten Seitenblick registrierte Angelina, dass Ernesto sie anstarrte, als sei sie eine himmlische Erscheinung. Der leicht stupide Gesichtsausdruck sprach Bände. Angelina gab ihm einen leichten Stoß, und er setzte sich wie ein Roboter in Bewegung.
    „Hoffentlich stolpert er nicht über seine eigenen Füße“, murmelte Pietro sarkastisch, nahm die Sonnenbrille ab und breitete die Arme aus.
    „Du siehst zum Anbeißen aus, Angelina. Warte nur, bis du siehst, was wir mitgebracht haben!“ Dann senkte er seine Lippen auf ihren Mund und zwang sie in einen hungrigen, wilden Kuss, der in Sekundenbruchteilen bewirkte, dass sie Ernestos und Sandras Anwesenheit völlig verdrängte und sich mit dem gleichen Hunger an ihn presste. Sie konnte es nicht erwarten, sich wieder diesem Sturm auszuliefern, wenn er sie mit seiner unbeherrschten Wildheit mitriss.
    Es dauerte einige Zeit, bis sie das leise Winseln im Wagen registrierte, das zu verzweifeltem Jaulen anstieg. „Ach, der Arme.“ Sandra tauchte in den hinteren Fußraum und richtete sich mit einem Fellbündel im Arm wieder auf. „Schaut mal, was ich gefunden habe ... Ist er nicht süß?“
    Sprachlos betrachteten Ernesto und Angelina den winzigen Mischling, der jetzt leise japsend in ihrem Griff zappelte und dabei hektisch versuchte, ihr Gesicht abzulecken. „Was willst du mit einem Schoßhund?“, fragte Angelina schließlich.
    „Was wohl ...!“ Pietros Stimme klang so spöttisch, dass sie ihn verblüfft ansah. Er kniff die Augen zusammen und leckte sich geradezu obszön die Lippen. Es dauerte einige Sekunden, bis sie verstand, was er damit andeuten wollte. „Nein!“, entfuhr ihr schockiert.
    Ein Schatten flog über Sandras Gesicht, als sie das Tierchen so fest an sich drückte, dass es aufjaulte. „Pietro wollte ihn mir auch schon ausreden“, erwiderte sie eine Spur trotzig. „Aber ich wollte ihn unbedingt haben, er sieht genau so aus wie der Hund, den ich als Kind hatte.“
    „Er ist so klein, dass er eigentlich gar nicht der Rede wert ist“, mischte sich Ernesto ein, der endlich seine Sprache wieder gefunden zu haben schien. „Und er ist wirklich sehr hübsch“.
    „Nett gesagt, Ernesto!“ Pietro streckte ihm die Rechte entgegen. „Ich habe gehört, du sollst ein wahres Genie mit Automotoren sein. Vorhin hatte ich das Gefühl, mit diesem stimmt etwas nicht. Tätest du mir den Gefallen, ihn dir einmal näher anzusehen?“
    Insgeheim bewunderte Angelina sein diplomatisches Geschick. Wenn es etwas gab, das Ernesto interessierte, waren es PS-starke Nobelmarken, und wenn er nicht durch Sandra abgelenkt worden wäre, hätte dieser silberfarbene Mercedes mit Sicherheit seine volle Aufmerksamkeit beansprucht. Ein solches Auto fahren zu dürfen, wie Pietro es ihm eben in Aussicht gestellt hatte, war das geeignetste Mittel, Ernesto für sich einzunehmen. „Klar, mit Vergnügen!“ Liebevoll strich er über die vornehm schimmernde Motorhaube.
    „Wo ist denn Fabrizio?“ Sandra interessierte sich offensichtlich nicht für Pietros raffinierte Taktik, sich bei Ernesto einzuschmeicheln, sondern schaute sich suchend um. „Ich möchte ihm Lollo zeigen.“
    Seit Angelina wusste, was es mit diesem Tier auf sich hatte, betrachtete sie es mit anderen Augen. Halb angeekelt, halb fasziniert fragte sie sich, wie man es wohl anfing, einen Hund dazu abzurichten. „Ich bringe dich zu ihm“, sagte sie und zog Sandra mit sich. Sobald sie außer Hörweite waren, konnte sie ihre Neugier nicht länger beherrschen. „Hat dieser Hund, den du als Kind hattest, auch – na, du weißt schon ...“
    „Natürlich.“ Sandra schien erstaunt über die Frage. „Er gehörte meiner Schwester und mir und weißt du was ...?“, sie lachte übermütig. „Er war besser als jeder Mann, der mich jemals geleckt hat!“
    „Und wie bringst du ihn dazu?“, zweifelnd betrachtete sie das Fellbündel in Sandras Arm, das einen so harmlosen Eindruck machte.
    „Oh, bis Lollo so gut ist, wird es schon noch etwas Zeit brauchen! Aber Übung macht den Meister, auch bei Hunden. Warte, ich zeige es dir!“
    Ohne Hast schlenderte sie über die Lichtung, die sie gerade überquerten, zu einem schräg stehenden, wilden Kirschbaum und setzte sich in seinen Schatten. Den

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