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Schwaerzer als der Tod Thriller

Titel: Schwaerzer als der Tod Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tami Hoag
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Farman.
    »Ich bin Anne Navarre. Die Lehrerin Ihres Sohnes«, sagte sie leicht verärgert. Sie waren sich schon mehrere Male begegnet, aber offenbar erkannte er sie nicht wieder. Sie schien von keinerlei Bedeutung für ihn zu sein. Wahrscheinlich galt das für jede Frau, dachte sie.
    »Sie sind extra hierhergekommen, um uns mitzuteilen, dass Dennis nicht in der Schule war?«, fragte er. »Haben Sie etwa kein Telefon?«
    »Ehrlich gesagt, wollte ich sehen, wie es Dennis geht, nach dem, was gestern passiert ist…«
    »Es geht ihm gut.«
    »Ich dachte, er ist vielleicht verstört …«

    »Ist er nicht.«
    »Hat Dennis mit Ihnen über den Vorfall geredet?«
    »Die Kinder haben beim Spielen eine Leiche gefunden. Was gibt es da zu reden? Dennis ist ein Kind, Himmel noch mal!«
    »Er hat vorher einem der anderen Kinder erzählt, dass im Wald Tote vergraben sind«, sagte Anne. »Ich frage mich, ob er vorher schon einmal etwas gesehen haben könnte …«
    »Liebe Miss Navarre, ich bin Deputy, und Sie sind Lehrerin. Ich tu meine Arbeit, und ich frage mich, warum Sie nicht einfach die Ihre tun.«
    Anne presste die Lippen aufeinander, um die Worte, die ihr auf der Zunge lagen, zurückzuhalten.
    »Ich werde mir Dennis vorknöpfen«, sagte er und trat an den Tisch in der Diele, um seine Post durchzusehen.
    Sie wandte sich zur Haustür, dann drehte sie sich noch einmal um. »Wenn Dennis morgen wieder unentschuldigt fehlt, bekommt er einen Verweis. Bei dreimaligem unentschuldigtem Fernbleiben wird er für eine Woche vom Unterricht ausgeschlossen.«
    »Er wird kommen, das verspreche ich Ihnen«, sagte er.
    Farman betrachtete einen Umschlag, der verkündete, dass er vielleicht schon eine Million Dollar gewonnen hatte.
    Ärger stieg in Anne auf. »Mr Farman, wären Sie so freundlich, mir für zwei Minuten Ihre ungeteilte Aufmerksamkeit zu widmen?«
    Er legte die Post beiseite und sah sie mit einem ungeduldigen Seufzer an.
    »Interessiert es Sie überhaupt nicht, dass Ihr Sohn behauptet hat, im Park seien Leichen vergraben, noch bevor dort eine gefunden wurde?«
    »Miss Navarre«, sagte er, »Dennis ist ein Junge. Jungen denken sich Geschichten aus. Ich mache mir deshalb
keine Sorgen darüber, dass Dennis Leichen im Park gesehen hat, weil dort keine Leichen waren. Glauben Sie mir, wenn Dennis tatsächlich vor dem gestrigen Tag eine Leiche im Park gesehen hätte, dann hätte er mir das erzählt, weil es nämlich eine Riesensache für ihn gewesen wäre.
    Wenn Sie alles, was Kinder sagen, glauben, sind Sie entweder nicht ganz dicht oder einfältig«, sagte er.
    Anne hätte ihn am liebsten vors Schienbein getreten. Mit nur wenigen Sätzen hatte er es geschafft, dass sie sich dumm vorkam und gleichzeitig wütend war. Ihr fiel nicht einmal eine schlagfertige Antwort ein.
    »Gehen Sie nach Hause, Miss Navarre«, sagte Frank Farman. »Und lesen Sie nicht so viele Krimis.«
    Anne verließ das Haus der Farmans und marschierte zu ihrem Auto - das inzwischen von Frank Farmans Streifenwagen blockiert wurde.
    Arrogantes Arschloch. »Na, na, kleines Frauchen, keine Sorge, Sie sind nur ein bisschen doof.«
    Ohne auch nur einen Moment an die möglichen Folgen zu denken, stieg sie in ihren VW, wendete auf Farmans gepflegtem Rasen und fuhr über den Bürgersteig auf die Straße.
    Sie musste sofort mit Detective Mendez sprechen.

18
    »Hamilton und Hicks besorgen Kopien von den Personalakten der Mitarbeiter im Thomas Center«, sagte Mendez und sah zu Dixon, der auf dem Beifahrersitz saß. »Ich habe einen Kollegen in Simi Valley angerufen. Er wird uns alles raussuchen, was er über den Exfreund der Vermissten finden kann.«
    »Gut.«

    »Wenn wir endlich alle einen Computer kriegen, wird man solche Informationen im Handumdrehen zusammenhaben.«
    »Das ist Zukunftsmusik, Detective. Wir müssen schon froh sein, wenn wir Kulis haben, die schreiben. Für irgendwelche Spielzeuge ist kein Geld da.«
    Mendez ließ es auf sich beruhen. Die Zukunft würde auch nach Oak Knoll kommen, aber das würde kaum rechtzeitig für diesen Fall passieren.
    »Ich habe mit Lisa Warwicks direkter Vorgesetzter im Mercy gesprochen«, sagte er. »Sie sagte, Lisa sei ruhig und pflichtbewusst gewesen, ohne weiter aufzufallen.«
    »Hatte sie einen Freund?«
    »Das wusste sie nicht. Aber ich habe eine Kollegin aufgetrieben, die meinte, Warwick habe Andeutungen gemacht, dass es da jemanden gebe, aber mehr nicht. Die Kollegin hatte den Verdacht, dass der Mann verheiratet sein könnte,

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