Schwanentanz
immer viel zu eng erschienen war, und das Nein blieb ihr im Hals stecken. Sie wimmerte. Presste das Gesicht gegen die Tischplatte. Krallte die Hände um die Tischbeine und grub die Fingernägel ins Holz, bis sie einen brechen spürte. Es war unmöglich, er war zu groß, sie zu eng, aber Brandon tat es trotzdem. Und mit jedem sachten Vorstoß bewegte sein Oberschenkel den Dildo, der ihre Vagina ausfüllte.
Sie hatte sich in ihrem ganzen Leben nicht so intensiv, so schamlos und hingegeben nehmen lassen. Es war buchstäblich erfüllend und sie wurde bereits vom ersten Orgasmus überschwemmt, bevor der feine Schmerz zwischen ihren Hinterbacken zu Gier nach mehr metamorphosierte.
Brandon sollte ihr eine Pause gönnen, sie den Höhepunkt genießen und abflauen lassen, aber eher hätte er einem Pferd Flügel gegeben, als sich nun zurückhalten zu können. Ihre engen Muskeln zogen sich um ihn zusammen, pressten ihn aus wie eine heiße, eiserne Faust. Ihr sich windender Leib unter seinen Händen war eine solch wilde Köstlichkeit, dass jede Faser seines Körpers anschwoll und vor Verlangen glühte, um sich ihr zu präsentieren, um ihr ebenbürtig zu sein. Er gab die Vorsicht hin und hämmerte hart in ihren Körper. Bei jedem Stoß spürte er in ihrem Inneren das Holzglied, das in ihm gewesen war, wie er nun in ihr, und er musste sich in einer rationalen Ecke seines Denkens eingestehen, dass ihn dies nicht nur geil machte, sondern auch emotional erregte. Er fühlte sich beinah sentimental bei dem Gedanken, wie vertrauensvoll sie sich ihm hingab. Und zu seinem Erstaunen war die Hitze der Leidenschaft nicht bloß in seinem Schwanz und in seinem Bauch, wo sie hingehörte, sondern auch in seinem Kopf, den er zum Vögeln in aller Regel abgeschaltet und leer bevorzugte. Nicht so im Hier und Jetzt. Das Denken tat weh … aber es war ein Schmerz, den er aus ganzem Herzen genoss.
Und sie kam ein drittes Mal für ihn, und diesmal erlaubte er auch sich die Entladung aller Spannung. Seine Hoden zogen sich schmerzhaft zusammen, während er die letzten Male in sie stieß. So tief und hart inzwischen, dass ihr beider Fleisch aufeinanderklatschte. Ihr Stöhnen klang, als litte sie Schmerzen; doch zwischendurch vernahm er ihre kleinen Rufe, die nach mehr baten, so verhalten und gepresst, als würde sie lieber schweigen, aber ihr Mund brachte die Worte gegen ihren Willen hervor. Und dann schrie sie auf, laut und befreit, und das Zerren inseinen Nüssen explodierte. Er kam und auch sein Kopf explodierte, seine Muskeln gaben nach, und er sank auf ihrem Rücken nieder, den Kopf an ihre feuchtgeschwitzten Schulterblätter gelehnt. Sie atmete schwer, er keuchte bloß noch und leckte mit der Zungenspitze ein wenig Schweiß von ihrer Haut, als gäbe dies ihm neue Kraft. Er streichelte ihr Haar, kaum dass ihm die Arme wieder gehorchten, ihren Rücken bis zum Po.
„Du bist wahnsinnig schön“, flüsterte er rau, und plötzlich konnte er kaum noch verstehen, dass es wahr war. Dass sich diese wunderschöne, mutige, starke Frau ihm mit Haut und Haar und ohne jede Verpflichtung hingegeben hatte. „Und als ich sagte, du seist fragil … da hab ich ziemlich falsch gelegen. Du bist stark, Suzanna Williams.“
„Ich fühle mich gerade wie das Gegenteil.“
Ihre Stimme klang dünn, aber er hörte sie lächeln. Sie japste, als er das Holzglied aus ihr herauszog, und er vergaß für eine Sekunde jede Vorsicht und tupfte einen gedankenverlorenen Kuss auf ihr angeschwollenes, nasses Fleisch.
Er erschrak. Wie dumm war es, das zu tun! Aber es war nichts geschehen, sein Denken blieb ihm, keine weibliche Macht riss es ihm fort, um ihn zu befehligen. Er beugte sich tiefer und löste die Fesseln an ihren Füßen, dann die ihrer Hände. Sie schwankte beim Aufrichten, musste sich am Tisch festhalten und verzog das Gesicht, als sie ihr krankes Bein belastete.
„Siehst du? Total schwächlich.“
Sie lachte, aber es wirkte künstlich. Sie griff nach ihrem Bademantel. Auf unvertraute Weise berührte ihn das. Er kam ihr rasch zuvor, hüllte sie in ihren Morgenmantel und wäre angesichts des flauschigen Stoffs am liebsten gleich mit hineingekrochen. Dicht an ihre seidige Haut. Stattdessen hob er sie kurzerhand auf die Arme. „Hey, was soll das? Du kannst doch nicht …“ Er trug sie nach oben. Zum Bett. Ja, das Bett war nun genau richtig, der Kaffee konnte warten.
„Ich will neben dir liegen“, murmelte er in ihre Haare. Sie musste sie in der Nacht
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