Schwangerschaft und Geburt
Nach einem hektischen Tag kann es Ihnen helfen, besser zu schlafen.
Entspannung leicht gemacht
M acht Ihr heranwachsender Wonneproppen etwa ein zitterndes Nervenbündel aus Ihnen? Dann wird es höchste Zeit, einige beruhigende Entspannungsübungen zu lernen – nicht nur, weil Sie dann besser mit Ihren Sorgen zurechtkommen, sondern auch, weil sie in Ihrem hektischen Leben als junge Mutter sehr gelegen kommen. Mit Yoga lässt sich fabelhaft Stress abbauen, und wenn Sie Zeit haben, können Sie mithilfe einer DVD bestimmte Übungen für Schwangere einüben. Sollten Sie dafür keine Zeit haben, können Sie folgende einfache Entspannungsübung ausprobieren, die rasch erlernbar und jederzeit und überall anwendbar ist. Wenn es Ihnen hilft, können Sie die Übung bei auftretendem Angstgefühl regelmäßig mehrmals am Tag machen:
Setzen Sie sich mit geschlossenen Augen aufrecht hin, und stellen Sie sich eine wunderschöne, friedliche Kulisse vor (ein Sonnenuntergang an Ihrem Lieblingsstrand, die Wellen schlagen sanft gegen die Küste; ein herrlicher Gebirgsblick und ein leise murmelnder Bach), oder Sie malen sich aus, wie Sie Ihr Baby an einem sonnigen Tag im Park im Arm halten. Entspannen Sie alle Muskeln, fangen Sie bei den Zehen an, und arbeiten Sie sich langsam über die Beine hoch zum Hals und Gesicht. Atmen Sie langsam und tief durch die Nase (es sei denn, Sie haben Schnupfen), und wiederholen Sie beim Ausatmen immer wieder irgendein Wort (z. B. »ja« oder »eins«). Machen Sie diese Übung möglichst 10 bis 20 Minuten, aber auch schon ein oder zwei Minuten sind besser als nichts.
Laufen Sie dem Stress davon. Oder schwimmen Sie ihm davon, oder machen Sie Yoga. Vielleicht sind Sie ja der Meinung, das Letzte, was Sie in Ihrem Leben bräuchten, sei mehr Bewegung. Aber Sport ist einer der besten Stresskiller – und er schafft gute Laune. Planen Sie ihn in Ihren Alltag ein.
Alternativmedizin. Probieren Sie die vielen alternativen Therapien aus, die innere Ruhe versprechen, wie z. B. Biofeedback, Akupunktur, Hypnose, Massage (bitten Sie Ihren Partner, Ihnen den Rücken oder die Schultern zu massieren, oder leisten Sie sich eine professionelle Schwangerschaftsmassage). Auch mit Meditation und Visualisierung lässt sich Stress abbauen (schließen Sie einfach die Augen, und stellen Sie sich eine idyllische Landschaft vor, oder lassen Sie die Augen offen, und betrachten Sie ein beruhigend wirkendes Bild oder Foto, das Sie strategisch günstig in Ihrem Büro platziert haben). Machen Sie Entspannungsübungen (nicht nur, weil sie während der Geburt nützlich sein können, sondern auch, weil sie jederzeit entlastend wirken. Mehr alternative Methoden in diesem Kapitel.
Versuchen Sie es mit Ablenkung. Bekämpfen Sie den Stress mit Aktivitäten: Lesen Sie; sehen Sie sich einen guten Film an; hören Sie Musik (nehmen Sie Ihren iPod mit in die Kaffee-oder Mittagspause, oder benutzen Sie ihn, wenn möglich, auch bei der Arbeit); stricken Sie (Sie können sich entspannen, während Sie mit den Babyschühchen vorankommen); machen Sie einen Schaufensterbummel, und sehen Sie sich nach Baby-
kleidung um; essen Sie mit einer guten Freundin zu Mittag; führen Sie Tagebuch (eine andere Art, Ihren Gefühlen Ausdruck zu verleihen); surfen Sie auf Babyseiten im Internet; oder machen Sie ganz einfach einen Spaziergang (auch das kann entspannend und erholsam sein).
Stecken Sie zurück. Vielleicht ist die Ursache für den Stress die ganze Aufregung gar nicht wert. Wenn Ihr Job Sie überfordert, denken Sie darüber nach, früher in den Mutterschutz zu gehen oder nur noch in Teilzeit zu arbeiten (falls eine dieser Möglichkeiten finanziell machbar ist). Oder übertragen Sie zumindest einen Teil Ihrer Arbeit einem Kollegen, um den Stress auf ein erträgliches Maß zu reduzieren. Ein Job-oder Karrierewechsel könnte zum jetzigen Zeitpunkt ungünstig sein, aber Sie könnten diesen Schritt immerhin nach der Geburt in Betracht ziehen.
Bedenken Sie, dass sich der Stress nach der Geburt Ihres Kindes noch verstärken wird; Sie tun also gut daran, jetzt schon zu lernen, wie man mit Stress am besten umgeht (oder ihn auf ein vernünftiges Maß reduziert).
Erwarten Sie das Beste
E s wird schon seit Langem vermutet, dass Optimisten länger und gesünder leben. Und nun deutet alles darauf hin, dass die optimistische Einstellung einer werdenden Mutter tatsächlich die Aussichten für Ihr ungeborenes Kind verbessern kann. Forscher haben festgestellt, dass
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