Schwangerschaft und Geburt
vaginaler Ausfluss
starke Verstopfung
Sodbrennen, Verdauungsstörungen, Blähungen, Völlegefühl
gelegentlich Kopfschmerzen, Schwäche, Schwindel
verstopfte Nase und gelegentliches Nasenbluten, verstopfte Ohren
empfindliches Zahnfleisch
Wadenkrämpfe
Rückenschmerzen
Druck und/oder Schmerzen im Beckenbereich
leichte Schwellung von Knöcheln und Füßen, gelegentlich auch von Händen und Gesicht
Krampfadern
Hämorrhoiden
juckender Bauch
hervorstehender Bauchnabel
Dehnungsstreifen
zunehmende Kurzatmigkeit, da der Uterus gegen die Lungen drückt. Die Beschwerden nehmen ab, wenn sich das Baby ins Becken senkt.
Schlafprobleme
zunehmende »Übungswehen« (Vorwehen oder auch Braxton-Hicks-Kontraktionen)
zunehmende Ungeschicklichkeit
vergrößerte Brüste
aus den Brustwarzen ausfließendes Kolostrum (obwohl die Vormilch oft auch erst nach der Entbindung austritt)
Gefühlsmäßig
der Wunsch, die Schwangerschaft möge bald zu Ende sein
Besorgnis wegen der bevorstehenden Geburt
anhaltende Geistesabwesenheit
Besorgnis, bald Mutter/Vater zu sein (wenn es das erste Kind ist)
Spannung und Vorfreude angesichts der Tatsache, dass es jetzt nicht mehr lange dauert.
Ein Blick nach innen
Der Abstand in Zentimetern vom oberen Schambein bis zum Uterusfundus entspricht ungefähr der Anzahl der Schwangerschaftswochen. In der 34. Woche liegt die obere Gebärmutterkante also 34 Zentimeter über dem oberen Schambein.
Vorsorgeuntersuchung
N ach der 32. Woche wird Ihr Arzt Sie wahrscheinlich alle zwei Wochen in die Praxis bestellen, damit das Fortschreiten der Schwangerschaft genauer überwacht werden kann. Ihr Arzt wird wahrscheinlich folgende Dinge überprüfen – obwohl es entsprechend Ihren Bedürfnissen und den Gepflogenheiten der Praxis natürlich immer Unterschiede geben kann:
Gewicht und Blutdruck
Urintest auf Zucker und Eiweiß
Herzschlag des Fötus
Höhe des Uterusfundus (obere Gebärmutterkante)
Größe (auch eine Gewichtseinschätzung) und Lage des Fötus durch Abtasten
Füße und Hände auf Schwellungen, Beine auf Krampfadern
Test auf B-Streptokokken
bestimmte, besonders auch ungewöhnliche Symptome der Schwangerschaft
Fragen, die Sie gerne besprechen würden (am besten machen Sie sich vorher eine Liste).
Was Sie sonst noch wissen wollen
Vorwehen
»Meine Gebärmutter zieht sich immer mal wieder zusammen, und mein Bauch wird hart. Was passiert da?«
E s handelt sich um eine Art Übungswehen. Die Geburt steht kurz bevor, und Ihr Körper bereitet sich auf den großen Tag vor, indem er die Muskeln spielen lässt. Diese Uterusgymnastik, die sogenannten Braxton-Hicks-Kontraktionen, treten meist nach der 20. Schwangerschaftswoche auf, sind aber in den letzten Monaten viel deutlicher zu spüren. Die Kontraktionen (Frauen, die schon Schwangerschaften hinter sich haben, spüren sie früher und stärker) fühlen sich an wie ein strammes Ziehen, das oben an der Gebärmutter beginnt und sich nach unten ausbreitet. Sie dauern 15 bis 30 Sekunden an, können aber auch zwei Minuten und länger spürbar sein. Wenn Sie Ihren Bauch während einer solchen Braxton-Hicks-Kontraktion beobachten, können Sie vielleicht sogar sehen, was Sie fühlen: Ihr sonst runder Bauch wirkt spitz oder seltsam zusammengezogen. Das sieht komisch aus, ist aber ganz normal.
Vorwehen sind manchmal schwer von echten Wehen zu unterscheiden – besonders, wenn sie zum Ende der Schwangerschaft intensiver werden. Sie sind nicht stark genug, um Ihr Baby auf den Weg zu bringen (selbst sehr unangenehme Kontraktionen nicht), aber sie leisten schon Vorarbeit, um den Muttermund schneller zu weiten, wenn der richtige Zeitpunkt gekommen ist.
Die Beschwerden während der Kontraktionen können Sie lindern, indem Sie Ihre Position ändern – sich hinlegen und entspannen, wenn Sie gestanden haben, oder aufstehen und herumlaufen, wenn Sie gesessen haben. Achten Sie darauf, genug zu trinken. Schon eine leichte Dehydrierung kann Kontraktionen hervorrufen, zu denen auch die genannten Vorwehen gehören. Sie können die Vorwehen auch nutzen, um schon einmal die Atemübungen und anderen Entspannungstechniken auszuprobieren, die Sie in der Geburtsvorbereitung gelernt haben. Das macht es später vielleicht einfacher, mit den echten Wehen fertig zu werden.
Wenn die Kontraktionen nicht abklingen, obwohl Sie Ihre Position ändern, und wenn sie immer stärker und regelmäßiger werden, könnten Sie echte Wehen haben. Informieren Sie in diesem Fall Ihren Arzt. Eine gute Daumenregel besagt:
Weitere Kostenlose Bücher