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Schwangerschaft und Geburt

Schwangerschaft und Geburt

Titel: Schwangerschaft und Geburt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heidi Murkoff , Sharon Mazel
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Wenn Sie mehr als vier Kontraktionen in der Stunde spüren, sollten Sie Ihren Arzt kontaktieren. Wenn es Ihnen schwerfällt, die Vorwehen von echten Wehen zu unterscheiden – besonders, wenn es Ihre erste Schwangerschaft ist und Sie nie echte Wehen erlebt haben –, informieren Sie sich am besten in Kapitel 14 über die verschiedenen Arten von Kontraktionen. Melden Sie sich bei Ihrem Arzt, und beschreiben Sie ihm genau, was Sie spüren.
Rippenstöße
    »Ich hab das Gefühl, mein Baby stemmt die Füße in meinem Brustkorb, das tut richtig weh.«
    I n den letzten Schwangerschaftsmonaten hat der Fötus in der beengten Gebärmutter nur noch wenig Platz, sich auszustrecken. Die pfiffigen Kleinen finden oft zwischen den Rippen der Mutter eine bequeme Nische für ihre Füße, und deren Tritte gegen den Brustkorb können wirklich schmerzen. Wenn Sie sich bewegen, bringen Sie vielleicht auch Ihr Baby dazu, seine Position zu ändern. Ein sanfter Stoß oder einige Beckenkippen könnten helfen. Oder versuchen Sie es mit dieser Übung: Holen Sie tief Luft, und heben Sie einen Arm über den Kopf. Dann atmen Sie aus und lassen den Arm dabei fallen. Wiederholen Sie dies mehrmals mit beiden Armen.
    Wenn nichts hilft, müssen Sie einfach abwarten. Wenn Ihr Kleines zwei bis drei Wochen vor der Geburt (bei mehrfachen Schwangerschaften oft erst mit dem Einsetzen der Wehen) in Ihr Becken sinkt, wird es seine Füße nicht mehr so hoch strecken können.
    Ein Grund für Rippenschmerzen, die Sie nicht (nicht direkt) Ihrem Baby anlasten können, ist eine durch Schwangerschaftshormone hervorgerufene Lockerung der Gelenke. Paracetamol kann die Beschwerden lindern. Achten Sie aber auch darauf, keine größeren Gewichte zu heben, das kann die Schmerzen verschlimmern. (Schwere Lasten sind jetzt ohnehin tabu.)
Kurzatmigkeit
    »Ich bekomme manchmal nur schwer Luft, obwohl ich mich gar nicht besonders anstrenge. Wie kommt das? Und kriegt mein Baby auch genug Sauerstoff?«
    E s ist kein Wunder, dass Sie derzeit etwas luftknapp sind. Ihr immer größer werdender Uterus drängt jetzt alle anderen inneren Organe zur Seite, um mehr Platz für Ihr immer größer werdendes Baby zu schaffen. Auch die Lungenflügel werden zusammengedrückt und können sich nicht mehr voll ausdehnen, wenn Sie Atem holen. Dies und der gesteigerte Progesteronlevel, der Sie schon seit Monaten schwer atmen lässt, erklären, warum Sie sich fühlen, als hätten Sie einen Marathon hinter sich, obwohl Sie nur eine Treppe hinaufgestiegen sind. Die Kurzatmigkeit mag für Sie sehr unangenehm sein, Ihr Baby jedoch spürt nichts. Es wird über die Plazenta stets mit ausreichend Sauerstoff versorgt.
    Meist geht die Kurzatmigkeit zum Ende der Schwangerschaft zurück, wenn das Kind ins Becken sinkt (bei Erstgebärenden zwei bis drei Wochen vor der Geburt, bei anderen Müttern oft erst mit dem Beginn der Wehen). Bis dahin fällt Ihnen das Atmen vielleicht leichter, wenn Sie gerade (nicht vorgebeugt) sitzen und auf Kissen aufgestützt in einer halb sitzenden Position schlafen.
    Manchmal ist Atemlosigkeit auch ein Zeichen für Eisenmangel. Lassen Sie Ihre Eisenwerte also von Ihrem Arzt überprüfen. Sie sollten sofort zum Arzt (oder in die Notaufnahme) gehen, wenn die Atemnot von Brustschmerzen, blauen Lippen und Fingerspitzen und/oder schnellem Puls begleitet ist.
    Die Wahl des richtigen Kinderarztes
    E inen Kinderarzt oder Hausarzt zu suchen ist eine der wichtigsten Entscheidungen, die Sie als Eltern treffen sollten – und vielleicht sollten Sie lieber nicht damit warten, bis Sie tatsächlich Eltern geworden sind. Wenn Sie sich schon jetzt eine Übersicht verschaffen und eine Auswahl treffen – bevor Ihr Baby nachts um drei unerklärlicherweise laut zu brüllen anfängt –, gestaltet sich der Übergang ins Elternsein deutlich leichter.
    Wenn Sie nicht wissen, wo Sie die Suche nach einem kompetenten Kinderarzt beginnen sollen, erkundigen Sie sich bei Ihrem Frauenarzt (falls Sie mit seiner Behandlung zufrieden waren) oder bei Freunden, Nachbarn oder Kollegen mit kleinen Kindern. Informationen kann auch das Krankenhaus oder Geburtshaus geben, in dem Sie entbinden werden.
    Sobald Sie eine engere Auswahl getroffen haben, vereinbaren Sie einen Termin, zu dem Sie eine Liste mit Themen mitbringen, die Ihnen wichtig sind: z. B. Sprechstundenzeiten, Unterstützung beim Stillen, Hausbesuche und Reaktion bei Notfällen, Einsatz von Antibiotika, Alternativmedizin & Homöopathie. Nach diesen Kriterien

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