Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Schwangerschaft und Geburt

Schwangerschaft und Geburt

Titel: Schwangerschaft und Geburt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heidi Murkoff , Sharon Mazel
Vom Netzwerk:
Schwangerschaft angesammelten Flüssigkeit – darüber können Sie nur froh sein. Nicht so froh dagegen werden Sie wahrscheinlich über das unangenehme Schwitzen sein, und Sie werden sich fragen, wie lange es anhält. Manche Frauen leiden mehrere Wochen und länger unter starkem Schwitzen. Wenn Sie vor allem nachts schwitzen, wie die meisten Frischentbundenen, hilft es, ein Handtuch aufs Kopfkissen zu legen. Machen Sie sich keine Sorgen – Schwitzen ist ein ganz normales Phänomen nach der Geburt. Achten Sie aber darauf, genug zu trinken, um den Flüssigkeitsverlust auszugleichen – besonders, wenn Sie stillen, aber auch, wenn Sie es nicht tun.
Fieber
    »Ich bin eben erst aus dem Krankenhaus gekommen, und jetzt habe ich 38,5 °C Fieber. Wie soll ich mich verhalten?«
    E s ist immer ratsam, Ihrem Arzt mitzuteilen, wenn Sie sich nach der Geburt Ihres Kindes nicht wohlfühlen. Fieber am dritten oder vierten Tag nach der Entbindung könnte ein Anzeichen für eine postpartale Infektion sein, aber es könnte sich auch um eine Erkrankung handeln, die nichts mit dem Wochenbett zu tun hat. Fieber kann auch durch die Kombination von Aufregung und Erschöpfung entstehen, die in den ersten Tagen nach der Entbindung nicht ungewöhnlich ist. Eine kurz anhaltende erhöhte Temperatur (unter 37,8 °C) begleitet in manchen Fällen den Milcheinschuss und ist kein Grund zur Sorge. Auch hierbei werden die täglichen Besuche der Hebamme helfen festzustellen ob es sich um einen Milchstau oder ein anderes Problem handelt, z. B. ob ein Stau des Wochenflusses vorliegt oder es sich einfach um eine Grippe handelt.
Geschwollene Brüste
    »Die Milch ist jetzt endlich eingeschossen, und meine Brüste sind dreimal so groß wie sonst – und außerdem sind sie extrem hart geworden und schmerzen. Geht das so weiter, bis ich mein Baby abgestillt habe?«
    G lücklicherweise hält dieser Zustand nicht lange an. Der Milcheinschuss und seine unangenehmen Nebeneffekte lassen nach, sobald ein ausgeglichenes System von Angebot und Nachfrage etabliert ist – für gewöhnlich nach ein paar Tagen. Wunde, eingerissene Brustwarzen können die ersten Tage ein Problem sein. Mit der richtigen Anlegetechnik und etwas Pflege wird auch das bald vorübergehen. Bis Stillen eine Selbstverständlichkeit und komplett schmerzlos wird, lassen sich mit einigen Hinweisen die ersten Unannehmlichkeiten schnell beseitigen, und die Milchproduktion wird sich rasch einspielen .
    Frauen, die gleich nach der Geburt wenig Probleme beim Stillen haben (besonders jene, die schon Erfahrung damit haben), leiden weniger unter Schwellungen beim Milcheinschuss. Solange das Baby seine Milchlieferung erhält, ist auch das ganz normal.
Milcheinschuss bei nicht stillenden Frauen
    »Ich stille nicht. Ich habe gehört, dass es schmerzhaft sein kann, die Milch versiegen zu lassen.«
    W enn Sie nicht stillen wollen, erhalten Sie nach der Geburt Medikamente. Bei einer außerklinischen Geburt sollten Sie sich das Rezept für das Medikament bereits vor der Geburt vom Frauenarzt besorgen. Es gibt entweder eine Dosis unmittelbar nach der Niederkunft oder eine Medikation über mehrere Tage hinweg, das ist von Klinik zu Klinik unterschiedlich. Trotzdem kann es zu Schmerzen oder Spannungsgefühl in Ihren Brüsten kommen.
    Ihre Brüste sind darauf eingestellt, sich etwa am dritten oder vierten Tag nach der Entbindung mit Milch zu füllen – ob Sie diese Milch nun zur Ernährung Ihres Kindes verwenden wollen oder nicht. Der Milcheinschuss kann unangenehm und sogar schmerzhaft sein – aber er geht vorüber. Kühlen Sie Ihre Brust, Quarkwickel sind hier hilfreich, legen Sie Ihren BH fest an. Ihre Hebamme oder Ihr Arzt werden Ihnen mit Rat und Tat zur Seite stehen.
    Gehen oder bleiben?
    F ragen Sie sich, wann Sie mit Ihrem Baby nach Hause können? Wie lange Sie beide im Krankenhaus bleiben, hängt davon ab, wie Sie entbunden haben und wie es Ihnen und Ihrem Kind geht. Die Krankenkassen übernehmen im Normalfall einen sechstägigen Krankenhausaufenthalt nach der Entbindung. Wenn es Ihnen und Ihrem Kind gut geht und Sie gerne nach Hause möchten, können Sie mit dem Arzt eine frühere Entlassung vereinbaren. Sorgen Sie dann aber dafür, dass eine Hebamme zur Nachsorge zu Ihnen kommt (auch das bezahlt die Krankenkasse). Klären Sie diese Besuche bereits vor Ihrer Entbindung ab, damit Sie wirklich eine Hebammenbetreuung finden. Wenn Sie die volle Zeit im Krankenhaus bleiben, sollten Sie die Möglichkeiten

Weitere Kostenlose Bücher