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Schwangerschaft und Geburt

Schwangerschaft und Geburt

Titel: Schwangerschaft und Geburt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heidi Murkoff , Sharon Mazel
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gewährleistet werden.
    Selbst bei wiederholten Fehlgeburten haben Sie immer noch gute Chancen, in der Zukunft eine komplikationslose Schwangerschaft zu erleben. Aber vielleicht fällt es Ihnen schwer, daran zu glauben oder darauf zu hoffen. Es ist wichtig, Wege zu finden, mit Ihrer verständlichen Angst, eine erneute Schwangerschaft könnte wieder mit einer Fehlgeburt enden, fertig zu werden. Yoga, Visualisierungstechniken und Atemübungen können beim Umgang mit der Angst helfen; Unterstützung kann aber auch von anderen Frauen kommen, die ähnliche Verluste erlitten haben. Zudem kann es hilfreich sein, wenn Sie mit Ihrem Partner offen über Ihre Gefühle sprechen. Denken Sie daran, dass Sie diese Situation gemeinsam meistern müssen.
Ektopische Schwangerschaft
    Was versteht man darunter? Eine ektopische oder Bauchhöhlenschwangerschaft findet außerhalb des Uterus, meist in einem Eileiter, statt, weil irgendetwas den Weg des befruchteten Eies in die Gebärmutter blockiert. Eine ektopische Schwangerschaft kann auch im Muttermund, in den Eierstöcken oder im Unterleib auftreten. Leider gibt es keine Möglichkeit, eine ektopische Schwangerschaft normal fortzusetzen.
    Häufig kann man eine ektopische Schwangerschaft bereits in der fünften Woche bei einer Ultraschalluntersuchung erkennen. Ohne frühe Diagnose und Behandlung kann das befruchtete Ei im Eileiter weiter wachsen und zu einer Ruptur des Eileiters führen. Wenn der Eileiter platzt, kann er in Zukunft keine befruchtete Eizelle mehr in die Gebärmutter befördern, und wenn der Riss nicht behandelt wird, kann es zu schweren und sogar lebensbedrohlichen inneren Blutungen und einem Schock kommen. Zum Glück kann durch eine rasche (operative oder medikamentöse) Behandlung eine solche Ruptur vermieden werden, und die Mutter hat gute Aussichten, ihre Fruchtbarkeit zu behalten.
    Häufigkeit. Es gibt einige Faktoren, die Frauen für ektopische Schwangerschaften empfänglicher machen: Endometriose, Beckenentzündungen, eine vorherige ektopische Schwangerschaft oder eine Tubenligatur (wenn Sie nach einer Sterilisation schwanger werden, liegt das Risiko für eine ektopische Schwangerschaft bei 60 Prozent). Zu der Risikogruppe zählen auch Frauen, die trotz Einnahme von Progesteron (Pille) oder trotz Spirale schwanger wurden (bei den neueren Spiralen ist das Risiko einer ektopischen Schwangerschaft allerdings deutlich geringer); außerdem Frauen mit Geschlechtskrankheiten und Raucherinnen.
    Anzeichen und Symptome. Frühe Symptome einer ektopischen Schwangerschaft sind:
     
starke krampfartige Schmerzen mit Berührungsempfindlichkeit im Unterleib (am Anfang tritt nur ein leichter Schmerz auf, der später in Spasmen und Krämpfen mündet); die Schmerzen können sich beim Stuhlgang, beim Husten oder bei Bewegung verstärken.
ungewöhnliche Blutungen (braune Schmierblutung oder leichte Blutungen, die dem Schmerz vorausgehen)
    Wenn die ektopische Schwangerschaft unbemerkt bleibt und der Eileiter reißt, können folgende Symptome auftreten:
     
Übelkeit und Erbrechen
Schwächegefühl
Benommenheit und/oder Schwindel
starke Unterleibsschmerzen
Stuhldrang
Schulterschmerzen (aufgrund einer Blutansammlung unter dem Zwerchfell)
stärkere vaginale Blutungen
    Was Sie und Ihr Arzt tun können. Gelegentliche Krämpfe und leichte Schmierblutungen zu Beginn der Schwangerschaft sind kein Grund zur Sorge, geben Sie aber Ihrem Arzt in jedem Fall Bescheid, wenn Sie Schmerzen, Schmierblutungen oder Blutungen haben. Bei starken, krampfartigen Schmerzen im Unterleib oder einem der anderen genannten Symptome, die bei einer rupturierten ektopischen Schwangerschaft auftreten, sollten Sie umgehend ärztlichen Rat einholen oder ins Krankenhaus gehen. Falls bei Ihnen eine ektopische Schwangerschaft festgestellt wird (normalerweise mittels Ultraschall und Bluttest), besteht leider keine Möglichkeit, die Schwangerschaft aufrechtzuerhalten. Höchstwahrscheinlich werden Sie sich einer Operation (Laparoskopie) unterziehen müssen, damit die Eileiterschwangerschaft beendet werden kann; dies kann auch medikamentös erfolgen. In manchen Fällen ist kein operativer Eingriff erforderlich, weil sich die ektopische Schwangerschaft nicht weiterentwickelt und nach einiger Zeit von selbst verschwindet.
    Da Reste einer Schwangerschaft im Eileiter Schaden anrichten können, werden bei einem Folgetest die HCG-Werte kontrolliert, um sicherzugehen, dass die gesamte Eileiterschwangerschaft entfernt wurde.
    Kann eine

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