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Schwangerschaft und Geburt

Schwangerschaft und Geburt

Titel: Schwangerschaft und Geburt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heidi Murkoff , Sharon Mazel
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Griff zur Zigarette ablenken können.
Wenn Sie rauchen, um etwas im Mund zu haben, suchen Sie nach einem Ersatz: Zahnstocher, Kaugummi, rohes Gemüse, Popcorn, Lutscher oder Lutschbonbon.
Wenn Sie rauchen, weil Sie sich damit aufputschen müssen, versuchen Sie es stattdessen mit einem zügigen Spaziergang, einer Workout-Session im Sportstudio, einem spannenden Buch oder einem längeren Plausch mit einer Freundin.
Wenn Sie rauchen, weil Sie Spannungen abbauen und sich ausruhen wollen, versuchen Sie es stattdessen mit Gymnastik. Oder Entspannungstechniken. Oder sanfter Musik. Oder einem langen Spaziergang. Oder einer Massage. Oder einem Liebesstündchen.
Wenn Sie aus Vergnügen rauchen, suchen Sie Ihr Vergnügen in anderen Aktivitäten, vor allem in einer Nichtraucherumgebung. Gehen Sie ins Kino, in einen Babymarkt, in Ihr Lieblingsmuseum, ins Konzert oder Theater, oder verabreden Sie sich mit einer Freundin, die Nichtraucherin ist, zum Abendessen. Oder versuchen Sie es mit mehr Bewegung, zum Beispiel mit einem Schwangerschaftsgymnastikkurs.
Wenn Sie aus Gewohnheit rauchen, meiden Sie Freunde, die rauchen, und Situationen, in denen Sie normalerweise rauchen. Halten Sie sich stattdessen an Orten auf, wo nicht geraucht werden darf.
Wenn Sie das Rauchen mit bestimmten Getränken, Speisen oder Mahlzeiten verbinden, vermeiden Sie diese Speisen, oder essen Sie in einer anderen Umgebung. (Angenommen, Sie rauchen beim Frühstück, aber nie im Bett, dann frühstücken Sie doch ein paarmal im Bett. Oder rauchen Sie immer beim Kaffeetrinken? Dann trinken Sie Ihren Kaffee in einem Lokal, wo Rauchen verboten ist).
Wenn Sie ein starkes Verlangen nach Zigaretten haben, atmen Sie mehrmals tief ein, jedes Mal mit einer Pause dazwischen. Beim letzten Einatmen halten Sie die Luft an und zünden ein Streichholz an. Beim langsamen Ausatmen blasen Sie das Streichholz aus. Sie tun, als wäre es eine Zigarette, und drücken es aus.
    Wenn Sie doch einmal schwach werden und eine Zigarette rauchen, gehen Sie rasch darüber hinweg. Grübeln Sie nicht über die Zigaretten, die Sie geraucht haben – denken Sie lieber an die vielen, die Sie nicht geraucht haben. Machen Sie unverzüglich mit Ihrem Entwöhnungsprogramm weiter, und denken Sie daran, dass jede nicht gerauchte Zigarette Ihrem Baby nützt.
    Stellen Sie sich das Nichtrauchen als etwas Unabdingbares vor. Als Sie noch rauchten, durften Sie im Theater, auf Bahnhöfen, in Kaufhäusern, in vielen Restaurants und vielleicht an Ihrem Arbeitsplatz nicht rauchen. Und damit war die Sache erledigt. Versuchen Sie jetzt, sich einzureden, dass Sie nicht rauchen können. Basta. Erledigt.
    Lassen Sie sich von Ihrem Baby anspornen. Hängen Sie überall, wo Sie versucht sind zu rauchen, Ultraschallbilder von Ihrem Baby auf (auch als Bildschirmschoner, im Fotorahmen auf dem Küchentisch, auf dem Armaturenbrett, in Ihrer Handtasche). Sie haben noch kein Ultraschallbild? Dann nehmen Sie stattdessen süße Babybilder, die Sie aus Zeitschriften ausgeschnitten haben.
    Suchen Sie sich Unterstützung. Für Raucher, die aufhören wollen, gibt es vielfältige Möglichkeiten der Unterstützung. Hypnose, Akupunktur und Entspannungstechniken haben schon vielen Entwöhnungswilligen geholfen. Wenn Ihnen die Raucherentwöhnung in der Gruppe zusagt, fragen Sie Ihren Arzt nach einem Angebot vor Ort, oder suchen Sie im Internet nach entsprechenden Angeboten, oder tauschen Sie sich online mit anderen Schwangeren aus, die sich ebenfalls das Rauchen abgewöhnen wollen.
    Wenn Sie es nicht auf Anhieb schaffen, geben Sie nicht auf! Nikotin ist eine starke Droge. Es ist nicht einfach, aber auch nicht unmöglich, davon wegzukommen. Viele Raucher schaffen es nicht beim ersten Mal, aber beim nächsten oder übernächsten Versuch. Wenn Sie einmal rückfällig werden, geben Sie nicht auf, sondern loben Sie sich für Ihre Anstrengung – und strengen sich dann noch mehr an. Sie schaffen es!
    Achtung: Nikotinpflaster, Nikotinlutschtabletten und Nikotinkaugummis während der Schwangerschaft sind gefährlich und nicht zu empfehlen!
    Nikotin macht süchtig, deshalb leiden die meisten Menschen, die sich das Rauchen abgewöhnen, unter Entzugserscheinungen. Deren Symptome und Schweregrad sind bei jedem unterschiedlich. Abgesehen vom naheliegenden Verlangen nach Tabak, sind die häufigsten Symptome Reizbarkeit, Angstzustände, Ruhelosigkeit, Kribbeln oder Taubheit in Händen und Füßen, Benommenheit, Müdigkeit, Schlaf-und Verdauungsstörungen.

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