Schwangerschaft und Geburt
in der Schwangerschaft zu geringem fötalen Wachstum und einem geringen Geburtsgewicht führen kann, andere Studien weisen diesen Zusammenhang nicht auf. Es gibt aber auch Studien, die viel schwerwiegendere Auswirkungen aufzeigen – von Tremor und Entzugsschreien bei Neugeborenen bis zu Aufmerksamkeits-, Lern-und Verhaltensproblemen bei älteren Kindern.
Es gibt keinen sicheren Beweis dafür, dass Kiffen in der Schwangerschaft unschädlich ist – dagegen gibt es einige Hinweise, dass es sehr schädlich ist –, deshalb ist es klug, Marihuana wie jede andere Droge zu betrachten: Sagen Sie Nein.
Sollten Sie in der Frühschwangerschaft noch geraucht haben, seien Sie unbesorgt. Aber wenn Sie von dem Stoff nicht lassen können, probieren Sie es mit den Tipps zur Raucherentwöhnung (und Alkoholentwöhnung) – die Suchtentwöhnung bei dieser Droge funktioniert ähnlich. Konzentrieren Sie sich vor allem auf gesunde Entspannungsformen, die Ihnen auf natürlichem Weg einen Kick verschaffen (Yoga, Meditation, Massage und Endorphin auslösende Bewegungsarten). Sollten Sie es nicht schaffen, mit dem Kiffen aufzuhören, sprechen Sie mit Ihrem Arzt, oder suchen Sie sich so schnell wie möglich professionelle Hilfe.
Kokain und andere Drogen
»Ich habe, eine Woche bevor ich erfuhr, dass ich schwanger bin, Kokain geschnupft. Jetzt mache ich mir Sorgen, ob das meinem Baby etwas ausgemacht hat.«
S eien Sie unbesorgt, wenn Sie in der Vergangenheit Kokain konsumiert haben. Aber sorgen Sie dafür, dass es das letzte Mal war. Die gute Nachricht: Ein einziges Mal koksen, bevor Sie von Ihrer Schwangerschaft erfuhren, sollte Ihrem Baby nichts ausgemacht haben. Die schlechte Nachricht: Es ist sehr gefährlich, in der Schwangerschaft weiter zu koksen. Wie gefährlich, ist nicht genau bekannt. Untersuchungen über den Kokaingebrauch in der Schwangerschaft lassen sich nicht leicht auswerten, vor allem weil Kokainkonsumenten oft auch Tabak rauchen – das bedeutet, die negativen Auswirkungen des Kokains lassen sich von den nachgewiesenen negativen Auswirkungen des Tabakrauchens schlecht trennen. Zahlreiche Studien haben gezeigt, dass Kokain nicht nur die sich entwickelnde Plazenta passiert, sondern diese auch schädigen kann, was zur Verringerung der fötalen Blutversorgung und zur Behinderung des fötalen Wachstums, vor allem des Kopfes führen kann. Dies kann zu Fehlbildungen, Fehlgeburt, Frühgeburt und einem geringen Geburtsgewicht führen, aber auch zu Entzugserscheinungen beim Neugeborenen wie Zittern und Entzugsschreien. Außerdem wurden zahlreiche langfristige Schädigungen festgestellt, darunter neurologische und Verhaltensauffälligkeiten in der Kindheit (zum Beispiel fehlende Impulskontrolle, Aufmerksamkeitsstörungen, Kontaktprobleme), motorische Entwicklungsverzögerung und in der späteren Kindheit möglicherweise ein niedriger IQ. Sicher ist, je häufiger die werdende Mutter Kokain zu sich nimmt, desto größer sind die Risiken für ihr Baby.
Informieren Sie Ihren Arzt, falls Sie nach der Empfängnis noch Kokain konsumiert haben. Hier gilt, wie bei allen anderen Aspekten Ihrer Anamnese, je besser Arzt und Hebamme informiert sind, umso besser kann für Sie und das Baby gesorgt werden. Sollten Sie Schwierigkeiten haben, mit dem Kokain aufzuhören, suchen Sie unverzüglich professionelle Hilfe auf.
Drogen in der Schwangerschaft, egal, welcher Art, setzen Ihr Baby einem Risiko aus. Jede der bekannten illegalen Drogen (dazu gehören auch Heroin, Crystal Meth, Crack, Ecstasy, Ice, LSD und PCP) und viele verschreibungspflichtige Medikamente, die häufig als Suchtmittel missbraucht werden (unter anderem Narkotika, Beruhigungsmittel, Schlafmittel und Diätpillen), können bei wiederholtem Konsum dem Fötus und/oder der Schwangeren schweren Schaden zufügen. Überprüfen Sie mithilfe Ihres Arztes oder einer anderen kundigen Person sämtliche Drogen und Medikamente, die Sie während Ihrer Schwangerschaft genommen haben. Und wenn Sie immer noch Drogen konsumieren, holen Sie sich professionelle Unterstützung, um rasch von der Sucht wegzukommen (gehen Sie zu einem Suchtberater, Suchttherapeuten oder einer Drogentherapieeinrichtung). Manche Einrichtungen bieten auch spezielle Schwangerschaftsgruppen für Mütter mit Suchtproblemen an.
Mobiltelefone
»Ich telefoniere stundenlang mit meinem Handy. Könnte das meinem Baby schaden?«
K uck mal, wer da spricht (auf dem Handy): praktisch alle. Und zum Glück ist es nicht nötig, dass Sie Ihr
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