Schwangerschaftskalender
Geburt fühlen sich die meisten Schwangeren im Wasser noch beweglich und leicht.
Normales Brustschwimmen sollten Sie jetzt jedoch besser vermeiden, da der durchgebogene Rücken Schmerzen verursachen kann. Schwimmen Sie lieber auf dem Rücken oder lassen Sie sich einfach auf dem Wasser treiben. Zu den Tabus in der Schwangerschaft gehören auch Whirlpool und Jacuzzi. Denn das warme Wasser im Sprudelbecken bietet Krankheitskeimen einen idealen Nährboden und kann dadurch vaginale Infektionen begünstigen.
Regeln für die Sauna
Der Saunabesuch mag verlockend sein, doch wenn Sie bisher keine regelmäßige Saunagängerin waren, sollten Sie auch jetzt besser darauf verzichten. Denn der starke Anstieg der Körpertemperatur birgt Gefahren für das sich entwickelnde Kind. Außerdem ist die Kreislaufbelastung der werdenden Mutter in der Hitze groß. Dampfbäder sind in der Schwangerschaft ebenfalls wenig geeignet. Die feuchte Hitze belastet den Kreislauf sogar noch mehr als die trockene Saunaluft. Aber auch Frauen, die das Saunen gewöhnt sind, sollten vorsichtig sein und in den ersten vier Monaten nicht länger als zehn Minuten in der Kabine bleiben. Setzen Sie sich außerdem nicht auf die oberste Stufe – dort ist es einfach zu heiß.
Sanfte Hilfe durch Akupressur
Akupunktur und Akupressur, ursprünglich ein Bestandteil der Chinesischen Heilkunde, werden seit langem auch in der westlichen Welt erfolgreich eingesetzt. Während bei der Akupunktur Nadeln an bestimmten Punkten der Haut eingeführt werden, um Heilreize auf dem Nervenweg zu den Organen zu leiten, erfolgt die Akupressur durch den Druck mit Daumen, Mittel- oder Zeigefinger. Der Vorteil dieser Methode liegt darin, dass Sie sich gut selbst behandeln können. Mithilfe des Fingerdrucks lassen sich blockierte Energiebahnen oder stockende Energieströme wieder ins Gleichgewicht bringen. Immer mehr Hebammen und Ärzte setzen daher Akupressur ein, um typische Schwangerschaftsbeschwerden wie Übelkeit oder Kopfschmerzen zu lindern.
Mit Druck gegen die Übelkeit
Bei morgendlicher Übelkeit drehen Sie Ihre linke Handfläche nach oben. Der Akupressurpunkt liegt unterhalb der Handwurzel – etwa zwei Finger breit hinter dem Handgelenk in Verlängerung des Mittelfingers. Dort ist eine leichte Vertiefung zu spüren. Haben Sie den Punkt gefunden, klopfen Sie eine halbe Minute sanft mit der Fingerkuppe des rechten Mittelfingers darauf. Anschlie ßend ist die rechte Hand an der Reihe.
Die Behandlung hilft nicht nur im akuten Notfall, sondern wirkt auch vorbeugend, wenn Sie sie regelmäßig am Morgen ausführen. Wenn Sie es noch bequemer haben möchten, besorgen Sie sich in der Apotheke ein so genanntes Akupressur-Armband. Ums Handgelenk gelegt, drückt ein kleiner Knopf an der Innenseite beständig auf den Akupressurpunkt.
Der Anti-Kopfschmerz-Punkt
Akupressur hilft auch bei leichten Kopfschmerzen – und zwar sowohl im akuten Fall als auch vorbeugend (dreimal täglich/ morgens, mittags und abends). Reiben und drücken Sie dazu erst Ihr linkes, dann Ihr rechtes Ohrläppchen zwischen Daumen und Zeigefinger. Die Stelle, die dabei am empfindlichsten reagiert, ist die richtige. Bearbeiten Sie sie eine halbe Minute. Achten Sie darauf, den Druck zu reduzieren, sobald die Massage unangenehm wird.
Biss für Biss gesunde Zähne
Um Mutter und Kind ausreichend zu versorgen, erhöht sich die Blutmenge einer Frau während der Schwangerschaft um bis zu 40 Prozent. Lästiger Nebeneffekt: Durch das vermehrte Blut kommt es zu einer Auflockerung des mütterlichen Körpergewebes und damit zu vermehrtem Zahnfleischbluten. Um Entzündungen zu vermeiden, benötigen Ihre Zähne und Ihr Zahnfleisch deshalb jetzt besondere Pflege.
Beugen Sie vor
Ein Zahn pro Schwangerschaft? Das gilt dank der heutigen Zahnpflege und -medizin schon lange nicht mehr. Schützt doch das gründliche Zähneputzen nach jeder Mahlzeit und vor dem Schlafengehen nicht nur vor schmerzhaften Zahnfleischentzündungen, sondern auch vor Karies. Gerade während der Schwangerschaft ist das Risiko für Löcher im Zahn nämlich besonders groß. Denn der Säurespiegel Ihres Speichels ist zurzeit höher als normal, wodurch der schützende Zahnschmelz angegriffen wird.
Entfernen Sie Zahnbelag durch regelmäßiges Putzen mit einer weichen bis mittelharten Zahnbürste und einer fluoridhaltigen Pasta. Für die Zahnzwischenräume verwenden Sie in den kommenden Monaten anstelle herkömmlicher dünner Zahnseide besser weiches, dickeres
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