Schwarzbuch Banken und Finanzvertriebe - so schützen Sie sich vor fiesen Tricks
kurzfristig
Wichtig: gutes Tagesgeldkonto
verfügbare Finanzreserve der Bank nicht zinslos ausleihen. Für
diesen Zweck brauchen Sie ein Anlageprodukt, das keine Verlustrisiken birgt und I hn en jederzeit den Zugriff auf Ihr Geld
ermöglicht. Die ideale Lösung ist ein Tagesgeldkonto bei einer Bank,
die der deu ts chen Einlagensicherung angehört. Das muss längst nicht
immer die Bank sein, bei der Sie Ihr Girokonto führen, denn vor allem
Direktbanken ohne eigene Filialen bieten oft deutlich mehr Zinsen als
Filialbanken.
Die Einrichtung eines Tagesgeldkontos funktioniert ganz
einfach. Zunächst sollten Sie prüfen, welche Bank auf Sicht der letzten zwei
bis drei Jahre
Leitlinie Standardzinsen
und auch heute noch hohe Zinsen bietet. Maßstab sind dabei
nicht die zeitlich begrenzten Lockzinsen für Neukunden, sondern die
Standardzinsen – sonst müssen Sie nämlich alle paar Monate aufs Neue
nach einem wirklich guten Tagesgeldangebot Ausschau halten. Die
Kontoeröffnung findet entweder in der Bankfiliale statt oder Sie schicken
die Formulare auf dem Postweg, wobei in der Postfiliale Ihre Identität und
Unterschrift geprüft wird. Als Verrechnungskonto dient Ihr Girokonto, von
dem Sie einfach per Überweisung Anlagebeträge transferieren. Der Abruf von
benötigtem Geld erfolgt meist per Internet oder telefonisch.
Tipp: Sparbuch ist überflüssig, weil
unrentabel
In diesem Zusammenhang sollten Sie wissen,
dass das gute alte Sparbuch zu den Finanzprodukten zählt, die Sie nicht
brauchen. Zum einen ist in der Regel der kurzfristige Abruf ohne
dreimonatige Kündigungsfrist auf 2.000 Euro pro Monat beschränkt und zum
anderen gibt es fürs Tagesgeldkonto oftmals höhere Zinsen.
Sparen auf Anschaffungen
Beim Sparen auf mittelfristig geplante Investitionen müssen Sie zwar
nicht sofort wieder auf Ihr Geld zugreifen können. Doch ebenso wie bei der
eisernen Reserve hat auch hier die Sicherheit der Geldanlage oberste
Priorität – schließlich wollen Sie es ja nicht vom Auf und Ab der Börse
abhängig machen, ob Sie sich am Ende einen Kleinwagen oder eine
Oberklassen-Limousine leisten können.
Wenn die Anschaffung, auf die Sie Kapital bilden wollen, innerhalb
der nächsten drei bis vier Jahre
Zeitrahmen bestimmt Sparplan
geplant ist, können Sie das Tagesgeldkonto für das Ansparen nutzen.
Der Vorteil dabei ist, dass Sie nicht nur in regelmäßigen Raten sparen, sondern
darüber hinaus ganz flexibel Geld dazuzahlen können. Für das längerfristige
Sparen auf Anschaffungen kann auch ein Banksparplan oder alternativ dazu ein
Sparplan mit Bundesschatzbriefen in Betracht kommen.
Fast genauso einfach sieht es bei der Einmalanlage aus. Wenn
Sie von vornherein wissen, wann Sie ungefähr das Geld wieder benötigen,
können Sie es auf einem Festgeldkonto oder Sparbrief fest anlegen und im
Gegenzug für den Verzicht auf den vorzeitigen Zugriff höhere Zinsen
einstreichen.
Altersvorsorge
Bei der staatlich geförderten Altersvorsorge gibt es für
Arbeitnehmer grundsätzlich zwei Varianten: die betriebliche Altersvorsorge und
das private Riester-Sparen.
Die betriebliche Altersvorsorge ist in Bezug auf die Produktauswahl
recht einfach,
Betriebliche Altersvo rs orge nur be i
l ängerfristiger Anstellung vorteilhaft
denn Sie müssen das nehmen, was Ihnen Ihr Arbeitgeber
anbietet. Das kann entweder eine Direkt versicherung, eine
Pensionskasse, ein Pensionsfonds oder die direkte Einzahlung in einen
betrieblichen Vorsorgesparplan sein. Dabei ist immer gewährleistet, dass das
Kapital zum Zeitpunkt des Renteneintritts erhalten bleibt. Allerdings kann es vorkommen, dass bei häufigem Jobwechsel und einem damit
verbundenen Wechsel des Sparplan-Anbieters aufgrund der
Zillmerung (siehe >>> Zillmerung: Provisionsverrechnung zugunsten des
Verkäufers ) hohe Verluste entstehen. Daher sollten Sie die betriebliche Altersvorsorge
eher dann wäh len, wenn Sie längerfristig im Unternehmen bleiben
wollen.
Wenn Sie einen Riester-Sparplan einrichten wollen, haben Sie bei
identischen Förderbedingungen mehrere Produktgattungen zur Auswahl. Sie können
wählen zwischen einem Versicherungs-, Fonds- oder Banksparplan. Besonders
niedrig sind die Nebenkosten beim Banksparplan, der jedoch eher niedrige Zinsen
bringt. Diese Variante ist empfehlenswert, wenn Sie zum Zeitpunkt des
Abschlusses älter als 45 Jahre sind. Jüngere Sparer können je nach Risikoneigung
auf einen Versicherungs- oder Fondssparplan setzen.
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