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Schwarzbuch Banken und Finanzvertriebe - so schützen Sie sich vor fiesen Tricks

Schwarzbuch Banken und Finanzvertriebe - so schützen Sie sich vor fiesen Tricks

Titel: Schwarzbuch Banken und Finanzvertriebe - so schützen Sie sich vor fiesen Tricks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen
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sind. Dabei können Sie sich an den
nachfolgend aufgefüh rt en Rubriken orientieren.
Einnahmen. Zu Ihrem
Leidwesen ist das vom Umfang her meist die kleinste Rubrik im Haushaltsbuch.
Hier ist die monatliche Gehalts- oder Rentenzahlung zu finden, hinzukommen
je nach persönlicher Situation Kindergeld, Erziehungsgeld, Eigenheimzulage
sowie Zins- oder Dividendenausschüttungen.
Ausgabenrubrik
„Lebenshaltung“. Hier werden die Aufwendungen eingetragen, die
aus dem täglichen Bedarf resultieren. Dazu zählen unter anderem
Lebensmittel, Kosmetika und Körperpflege, aber auch kleine Anschaffungen wie
Bücher oder CDs.
Ausgabenrubrik „Gebühren,
Abos, Dienstleistungen“. I n d ieser Kategorie befinden sich
Rundfunkgebühren sowie Ausgaben für Zeitungen, Zeitschriften,
Fahrkarten, Kontoführung und Telefon. Auch Versicherungsbeiträge sind hier
zu finden. Wenn diese nur einmal pro Jahr abgebucht werden, sollten
Sie den Betrag durch zwölf teilen und das Ergebnis als
monatlichen Anteil in Ihrer Einnahmen- und Ausgaben-Rechnung
berücksichtigen.
Ausgabenrubrik
„Anschaffungen“. Größere Einkäufe, die nicht der laufenden
Lebenshaltung zuzuordnen sind, können hier aufgelistet werden. Darunter
fallen beispielsweise Schuhe und Kleidung, Möbel, Haushaltsgeräte oder
Unterhaltungselektronik.
Ausgabenrubrik
„Kinder“. Um den finanziellen Bedarf Ihrer Kinder richtig
einzuschätzen, sollten Sie hier alle Ausgaben bündeln, die für Ihre Kinder
notwendig sind. Typische Bestandteile sind: Kindergartengebühren,
Lernmaterialien für die Schule, Taschengeld, Anschaffungen wie Kleider oder
Spielzeug für die Kinder oder Zuschüsse für Schulausflüge oder
Schullandheim.
Ausgabenrubrik
„Auto“. In diesem Bereich kommt mehr zusammen, als Sie
vielleicht denken: nicht nur die Benzinbelege, sondern auch Inspektionen und
Reparaturen sowie jeden Monate ein Zwölftel der jährlichen Kfz-Steuer und
Versicherung.
Ausgabenrubrik
„Wohnen“. Was hier aufgeführt wird, hängt davon ab, ob Sie
Mieter oder Eigentümer sind. Mietzahlungen, Raten für Baukredite,
Grundsteuer, Nebenkosten sowie die Kosten für Wasser, Strom und Müllabfuhr
sowie die Gebäude- oder Hausratversicherung sind hier zu finden.
Ausgabenrubrik „Kredit- und
Sparraten“. Ob Sie diese R ub rik
trennen oder zusammenfassen, bleibt Ihnen überlas sen. Die
einzelnen Bewegungen pro Monat sind meist nicht so zahlreich,
sodass Sie auch bei der zusammengefassten Rubrik den Überblick nicht
verlieren. Auf jeden Fall gibt Ih nen das Verhältnis von
Sparraten zu Kreditraten eine wich tige Information: Sie sehen
gleich, ob Sie vorausschauend auf künftige Anschaffungen ansparen oder ob
Sie Ihren bereits getätigten Käufen
pe r Ratenkredit „ hinterherspare n “ .
Ausgabenrubrik „Persönliche
Extras“. Systematisch wirtschaften heißt
nicht, dass Sie sich selbst nichts mehr gönnen sollen! Dennoch ist es
sinnvoll, die Ausgaben für die kleineren oder größeren Extras getrennt
von der laufenden Lebenshaltung aufzuführen. Hier finden Sie die
Ausgaben fürs Ausgehen oder für Ihre Hobbys, aber auch – wieder
durch das Teilen der jährlichen Kosten durch zwölf – den
monatlichen Anteil für Urlaub und Reisen.
    Auch wenn es anfangs etwas Mühe macht, sollten Sie dennoch zumindest
über einige Monate die Führung des Haushaltsbuchs konsequent betreiben. Dann
können Sie mit der Auswertung beginnen.
    Die erste und wichtigste Frage lautet: Liegen Ihre Einnahmen
dauerhaft höher als Ihre Ausgaben? Wenn Sie diese mit einem „Ja“ beantworten
können,
    Erste Klärung: Verhältnis von Einnahmen zu
Ausgaben
    haben Sie eine sogenannte positive Liquiditätsreserve. Das
bedeutet: Sie sind in der komfortablen Situation, dass Sie jeden Monat einen
finanziellen Überschuss erwirtschaften und damit Spielraum – beispielsweise
für geplante Anschaffungen – haben.
    Sind hingegen Ihre Ausgaben höher als Ihre Einnahmen, ist Ihre
Liquiditätsreserve negativ – und das kann mittel- bis langfristig
gefährlich werden. Wenn Sie über Guthaben verfügen, brauchen Sie jeden Monat
etwas davon. Die Folge: Ihr Vermögen schmilzt langsam aber sicher dahin, weil
Sie es verkonsumieren.
    Tipp: Früh reagieren
    Alarmierend ist die Situation, wenn Sie
bereits in den roten Zahlen stecken und Ihre Kredite ständig anwachsen.
In diesem Fall sollten Sie schnellstmöglich alle Ausgaben radikal
kürzen, wenn sie nicht absolut notwendig sind. Das ist zwar
unangenehm – aber es ist immer noch die

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