Schwarzbuch Banken und Finanzvertriebe - so schützen Sie sich vor fiesen Tricks
Zeitalter des Onlinebanking können Sie
Banktransaktionen wie Überweisungen oder
Vorteile des Onlineba nk ing nutzen
das Einrichten und Ändern von Daueraufträgen bequem vom Computer aus
verwalten und darüber hinaus brauchen Sie eigentlich nur noch Zugang zu einem
gebührenfrei nutzbaren Geldautomaten.
Wichtig bei der Auswahl der Bank ist, dass Sie Institute bevorzugen,
die den Verzicht auf Kontogebühren nicht an bestimmte Bedingungen wie
Gehaltseingänge oder eine Mindesthöhe beim monatlichen Geldeingang koppeln.
Kreditkartengebühren vergleichen
Auch die Extragebühren für EC- und Kreditkarte sind einen Blick
wert. Während manche Banken bei zwei Kontoinhabern für je eine EC- und
Kreditkarte durchaus 50 Euro pro Jahr verlangen können, bieten andere das
Plastikgeld gebührenfrei an. Ob Sie bei der Kreditkarte eine Visa- oder
Mastercard bevorzugen, können Sie von den Gebühren abhängig machen – in den
wichtigsten Ländern weltweit werden beide Varianten weiträumig akzeptiert.
Wie schon an früherer Stelle erwähnt, sollten Sie auf „Gold-“ oder
„Platin-Kreditkarten“ verzichten. Sie zahlen dafür hohe Gebühren und erhalten
Extras, deren Nutzen oftmals nicht erkennbar ist. Schon die einfachste
Kreditkarte erfüllt alle Aufgaben, die Sie von ihr erwarten.
Zinsen vergleichen lohnt sich
Bei Sparplänen oder größeren Einmalanlagen in Form von
Festgeldern oder Sparbriefen sollten Sie stets die Zinsen verschiedener
Banken vergleichen und eventuell auch Bundeswertpapiere mit in Betracht
ziehen. Achten Sie darauf, dass es sich um Banken mit Sitz im Inland
handelt, sodass auf jeden Fall das deutsche Einlagensicherungssystem greift.
Dann können Sie bei vergleichbarer Sicherheit in aller Ruhe das
Anlageangebot herausfiltern, das Ihnen am meisten Gewinn bringt.
ETFs: Investmentfonds mit Mini-Kosten
Investmentfonds bieten Kleinanlegern zwar eine attrakt ive
G elegenheit, schon mit geringen Anlagebeträgen am Aktienmarkt
teilzuhaben.
Hohe Nebenkosten von Investmentfonds
Doch viele Fonds sind mit hohen Nebenkosten verbunden.
Ausgabeaufschlag, jährliche Verwaltungsgebühr und die Depotführungsgebühr der
Bank summieren sich schnell zu Kostensätzen, die Ihre Rendite ganz empfindlich
schmälern können.
Bei der Anlageentscheidung stehen Fondsanleger vor einer unlösbaren
Aufgabe: Bei der Wahl des Fonds gilt es abzuschätzen, welches der vielen tausend
am Markt angebotenen Produkte wohl die beste Rendite bringt. Das Ergebnis bleibt
dem Zufall überlassen, und dabei ist die Wahrscheinlichkeit recht gering, einen
überdurchschnittlich guten Fonds zu erwischen. Etliche Studien haben ergeben,
dass es vier von fünf Fondsmanager auf lange Sicht nicht schaffen, besser als
der Vergleichs-Aktienindex abzuschneiden.
Da stellt sich die Frage: Warum also nicht gleich in einen
Aktienindex investieren?
Bei ETFs besonders niedrige Gebühren
Das ist möglich – und zwar in Form von börsengehandelten
Indexfonds, die im Fachjargon auch als „Exchange Traded Funds“ oder kurz „ETFs“
bezeichnet werden. Weil die Fondsgesellschaften auf teure
Fondsm anag er und Analysten verzichten und keine Provisionen
a n B anken oder Finanzvertriebe zahlen, sind die Nebenkosten
äußerst niedrig. Während allein schon die jährliche Verwaltungsgebühr bei
teuren Aktienfonds rund 1,5 Prozent Rendite kosten kann, liegt
die Kostenquote bei Indexfonds meist zwischen 0,15 und 0,5 Prozent pro
Jahr. Ausgabeau fs chläge gibt es nicht, für Kauf und Verkauf fallen
lediglich die Ordergebühren der Bank an. Manche Direktbanken bieten überdies
monatliche Sparpläne, die auch bei kleinen Sparraten nur geringe Nebenkosten
verursachen.
Zusammensetzung von Indexfonds leicht im Auge zu behalten
Im Vergleich zu den aktiv gemanagten Fonds können Indexfonds
nicht nur die Kostenvorteile ausspielen. Wenn Sie sich für einen Index
entschieden haben, wissen Sie immer, welche Wertpapiere der Fonds
repräsentiert. Bei klassischen Investmentfonds kann es hingegen durchaus
Abweichungen zwischen den in der Werbung hervorgehobenen Anlageschwerpunkten
und der tatsächlichen Depotzusammensetzung geben.
Passend zum kostengünstigen Indexfonds sollten Sie auch eine Bank
wählen, die für Transaktionen und Depotführung möglichst geringe Kosten
verlangt. Hier ist die Preisspanne groß: Eine teure Filialbank kann um ein
Mehrfaches teurer sein als eine kostengünstige Direktbank. Generell empfiehlt
sich: Preise und Angebote immer möglichst genau
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