Schwarzbuch Banken und Finanzvertriebe - so schützen Sie sich vor fiesen Tricks
bessere Lösung, rechtzeitig
den Gürtel enger zu schnallen, als vielleicht bald schon in der
Schuldenfalle zu sitzen und alles verloren zu haben.
Auch wenn alles im grünen Bereich ist, bietet sich
mit dem Haushaltsbuch die Gelegenheit, Ihre Ausgaben auf überflüssige Posten zu
prüfen. In den alltä gl ichen Kleinigkeiten verstecken sich viele
Einsparpotenziale, die sich übers Jahr zu stattlichen Summen addieren können. Im
Folgenden einige Möglichkeiten, wie Sie ohne Verzicht auf
L eb ensqualität bei einigen Ausgaben des Alltags ordentlich sparen
können:
Bei größeren Anschaffungen
Preise vergleichen. Ob Haushaltsgeräte, Auto, Möbel oder
Unterhaltungselektronik – beim Kauf höherwertiger Güter können Sie viel
Geld sparen, wenn Sie sich bei verschiedenen Händlern nach den Preisen
erkundigen. Über das Internet können Sie den Vergleich sogar bequem von zu
Hause aus durchführen, indem Sie einige Online-Shops durchforsten. Nicht
selten finden Sie günstige Angebote auch bei Fachhändlern mit gutem Service,
die eben gerade für ein bestimmtes Produkt eine Sonderaktion
durchführen.
Abos durchforsten. Lesen Sie wirklich jede Zeitschrift und Zeitung, die Sie bekommen? Falls
nicht, sollten Sie überflüssige Abos einfach kündigen.
Ernährungsverhalten
prüfen. Hier geht es nicht darum, dass Sie gute Lebensmittel
durch minderwertige Ware ersetzen. Im Gegenteil: Fertiggerichte bieten meist
wenig Frische und sind teuer. Mit saisonaler Frischware wird das Kochen zwar
etwas zeitaufwendiger, aber in aller Regel deutlich kostengünstiger –
und ganz nebenbei auch gesünder.
Günstiger
telefonieren. Während das Telefonieren vom Festnetz aus meist
dank preiswerter Flatrates nur noch geringe Kosten verursacht, sind das
Telefonieren vom Handy aus und der mobile Zugriff aufs Internet oft teuer.
Prüfen Sie, ob Sie durch den Umstieg auf einen günstigeren Mobilfunktarif
oder eine Änderung Ihres mobilen Telefon- und Surfverhaltens Kosten sparen
können.
Tipp: Erkenntnisse aus dem Haushaltsbuch
nutzen
Nutzen Sie ein Haushaltsbuch auf jeden
Fall – selbst wenn Sie es nur in vereinfachter Form tun. Es liefert
Ihnen nicht nur aktuelle Informationen über Ihre Einnahmen und Ausgaben,
sondern ist auch die beste Basis für Ihre finanzielle Planung. Hier sehen
Sie nämlich auf einen Blick, wie viel monatliche Reserven für zusätzliche
Sparraten oder für die Kreditfinanzierung von Anschaffungen blieben.
Vielleicht erscheinen die Beträge, die sich durch solche
Verhaltensänderungen einsparen lassen, recht gering. Doch weil die Ausgaben
ständig wiederkehren, summieren sich hier kleine Beträge im Lauf der Zeit zu
hohen Summen. Wenn Sie beispielsweise Ihre monatliche Telefonrechnung im Schnitt
um 15 Euro reduzieren, sparen Sie im Lauf von fünf Jahren
900 Euro.
Der zweite Schritt:
Finanzplanung
mit einfachen Mitteln
Bevor Sie Geld anlegen oder einen Sparplan abschließen, sollten Sie
wissen, wofür Sie das Guthaben einsetzenwollen. Wollen Sie
damit eine ganz bestimmte Anschaffung finanzieren oder möchten Sie das Geld ohne
bestimmten Verwendungszweck langfristig auf die hohe Kante legen? Solche
Überlegungen haben großen Einfluss auf die Auswahl der geeigneten
Anlageprodukte.
Mit der Finanzplanung betreiben Sie noch lange keine höhere
Mathematik, sondern versuchen
Gut geplant ist halb gewonnen
ganz einfach, Ihre künftigen Ausgaben und
Investitionen – sei es der Kauf eines Autos oder einer neuen
Wohnungseinrichtung, die Kapitalbildung für ein späteres Studium Ihrer
Kinder oder die Altersvorsorge – mit Ihren finanziellen Möglichkeiten
in Einklang zu bringen.
Auch wenn die individuellen Sparziele ganz unterschiedlich sein
können, lassen sie sich doch in eine der folgenden Kategorien einordnen. Das
vereinfacht die Finanzplanung ganz gewaltig, wie Sie gleich sehen werden. Doch
zunächst die vier wichtigsten Sparziele.
Liquidität. Die
„eiserne Reserve“ dient dazu, dass Sie bei ungeplanten Ausgaben – wenn
beispielsweise die Waschmaschine den Geist aufgibt und dringend eine neue
her muss – nicht gleich einen teuren Raten- oder Dispokredit aufnehmen
müssen. Das Geld sollte auf jeden Fall sicher angelegt und rasch verfügbar
sein. Als Faustregel gilt, dass die Liquiditätsreserve etwa zwei bis drei
Nettom on atsgehälter betragen sollte.
Anschaffungssparen. Hier ist die Spardauer meist auf wenige Jahre begrenzt, und oftmals sollte
das Geld zu einem bestimmten Zeitpunkt zur Verfügung stehen.
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