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Schwarze Blumen: Thriller (German Edition)

Schwarze Blumen: Thriller (German Edition)

Titel: Schwarze Blumen: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Mosby
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bewaldeten Gegend.
    »Ich bin auf diesem Feldweg hingefahren, der – hier an Punkt (1) – auf die Huntington Road mündet. Es ist ein alter Pfad, an der Hauptstraße nicht ausgeschildert. An der Fundstelle (2) stieß ich auf dieses Fahrzeug.«
    Noch ein Klick. Auf der Leinwand war das von ihr gefundene Fahrzeug zu sehen: ein alter blauer Escort vor einem dunklen Wald und dichtem Unterholz. Der Fahrer hatte ihn an einer Stelle abgestellt, wo der Weg breit genug zum Wenden war.
    »Der Wagen war nicht abgeschlossen. Ich habe eine Vor-Ort-Überprüfung vorgenommen und festgestellt, dass dieses Fahrzeug auf einen Christopher John Dawson zugelassen ist. Weitere Nachforschungen haben ergeben, dass Mr. Dawson im Southerton Hotel hier in Whitkirk wohnte.«
    Wie immer in einem solchen Fall hatte sie ein eigentümliches Gefühl, wenn sie auf so unpersönliche Weise über den Mann sprach, besonders nach der Reaktion seines Sohnes. Das Abstoßende des physischen Todes machte ihr nicht das Geringste aus, doch die lässige, emotionale Distanz, für die Cops berüchtigt waren, hatte sie noch nie aufgebracht.
    Sie drückte auf den Knopf.
    Dies war ein Foto vom Ende des Weges mit Blick über den ehemaligen Viadukt.
    Es wirkte an sich schon unheimlich genug: eine verrostete Brücke mitten im Niemandsland, mit einer Spannweite von dreißig Metern, nur um am anderen Ende ebenfalls am Waldrand zu enden. Jede Niete war vom Alter schwarz und der Boden von einer Schicht aus dem Herbstlaub mehrerer Jahre und getrocknetem Lehm bedeckt. Was das Foto nicht vermittelte, war das Gefühl der Einsamkeit und Abgeschiedenheit, das einen vor Ort erfasste, die fast mit Händen zu greifende Bedrohung. Das einzige reale Geräusch war das gleichgültige Rauschen des Flusses in mehr als zwanzig Meter Tiefe, doch es war ihr so vorgekommen, als überdeckte es andere Geräusche. Hannah war ein ziemlich rational denkender Mensch, doch der Ort kam ihr wie ein ferner Alptraum aus der Kindheit vor. Einer jener verwunschenen Orte, die man nur erreicht, wenn man Wege geht, die einem die Eltern verboten haben.
    »Das hier ist Punkt (3) auf der Karte, noch einmal ein Stück vom Fahrzeug entfernt. Die Leiche lag unter dem Viadukt am Ufer des Flusses.«
    Hannah machte nach ihrem Kommentar eine Pause und klickte eine Reihe Fotos an, die für sich selber sprachen.
    Auf dem ersten war die Leiche vor Ort zu sehen, von der Stelle aus aufgenommen, von der aus sie den Toten zum ersten Mal gesehen hatte. Es zeigte den Mann dort unten in der Tiefe, mitten auf dem Bild, mit dem Oberkörper im Fluss, während die Beine kläglich gespreizt am lehmigen Ufer lagen. Er war voll bekleidet, auch wenn seine Kleider ihm seltsam verzerrt am zerschmetterten Körper hingen, als hätte jemand versucht, sie auf links zu drehen, ohne sie ihm vorher auszuziehen.
    Es folgten weitere Fotos vom Flussufer darunter. Aus größerer Nähe erkannte man, dass der Mann auf dem Rücken lag und den Kopf zur Seite gedreht hatte. Sein Gesicht war wie ein flacher, bleicher Stein dicht unter der Wasserfläche zu sehen. Ein weißer Arm trieb wie der Zweig eines Baums dicht an der Oberfläche, und sein Unterleib wirkte wie etwas, das ans Ufer gespült worden war; über dem aufgetriebenen Bauch spannten die Knöpfe seines Hemdes. Ein Oberschenkel war unter der Hose sichtlich angeschwollen.
    »Wir haben noch keinen genauen Anhaltspunkt für den Eintritt des Todes«, sagte sie. »Aller Wahrscheinlichkeit nach war er, als er gefunden wurde, schon zwei bis drei Tage tot.«
    Klick, klick, klick. Schließlich folgte auf eine deprimierende Nahaufnahme von Dawsons fleckigem Gesicht eine Ansicht von sämtlichen Kleidungsstücken und persönlichen Gegenständen des Toten, die aus dem Leichenschauhaus stammte.
    »Da die Verwesung des Leichnams so weit fortgeschritten war und uns genügend anderes, unterstützendes Beweismaterial zur Verfügung stand, haben wir auf eine formale Identifizierung durch Christopher Dawsons Sohn verzichtet. Dawson hat eindeutig bestätigt, dass diese Kleidungsstücke seinem Vater gehörten. Die Schlüssel, die Sie in der Ecke rechts unten sehen, passen zu dem Fahrzeug, das wir gefunden haben, und die Brieftasche enthält eine Kreditkarte auf seinen Namen.«
    Barnes hatte die ganze Zeit unverwandt auf die Leinwand gestarrt.
    »Demnach eine eindeutige Identifizierung.«
    »Ja, Sir.«
    »Todesursache?«
    »Wir warten immer noch auf den gerichtsmedizinischen Bericht, doch wie’s aussieht, ist Mr.

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